Mitschuld sicher, Hauptschuld wohl kaum. In unserer globalen Welt hat jeder irgendwo Mitschuld an allem.
Na das ist aber schon eine deutlich intensivere Schuld als die der globalen Mitschuld. Die USA handeln da schon aktiv und bewusst.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Aber jeder ist zuallererst selbst Verantwortlich dafür, was er tut und welche Werte er vertritt. Und kein Mitverschulden anderer darf als Entschuldigung für die eigenen Fehler gelten.
Nun, dafür müssten erst einmal überall die gleichen oder zumindest ähnliche Vorraussetzungen geschaffen werden. Bildung, Wohlstand....
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Ich teile Schwarzfahrers Ansicht:
"Aber jeder ist zuallererst selbst verantwortlich dafür, was er tut und welche Werte er vertritt. Und kein Mitverschulden anderer darf als Entschuldigung für die eigenen Fehler gelten."
Zitat:
Zitat von tandem65
Nun, dafür müssten erst einmal überall die gleichen oder zumindest ähnliche Vorraussetzungen geschaffen werden. Bildung, Wohlstand....
Dieses Argument halte ich für gefährlich. Denn nur als provokantes Beispiel: hat ein Mindestrentner ähnliche oder die gleichen Voraussetzungen wie ein pensionierter Spitzenbeamter? Bildung vielleicht, aber Wohlstand? Und darf dann ein Mindestrentner den Spitzenpensionisten überfallen, um das "Wohlstandsgefälle" auszugleichen?
Natürlich wird es Gründe für bestimmte Verhaltensweisen geben. Darüber kann und soll man in einer akademischen Diskussion sprechen, um ev. etwas gegen diese Gründe zu unternehmen. In der Diskussion um individuelle Verantwortung halte ich die angedeutete Schuld-Umkehr oder Schuld-Aufteilung durch den Begriff "Mitschuld" für nicht passend.
Dieses Argument halte ich für gefährlich. Denn nur als provokantes Beispiel: hat ein Mindestrentner ähnliche oder die gleichen Voraussetzungen wie ein pensionierter Spitzenbeamter? Bildung vielleicht, aber Wohlstand? Und darf dann ein Mindestrentner den Spitzenpensionisten überfallen, um das "Wohlstandsgefälle" auszugleichen?
Gefährliches Beispiel. Glaubst Du daß es keine Revolte der Mindestrentner gibt liegt lediglich an ihrem Demokritischen Verständnis und Verantwortungsgefühl?
Ich glaube nicht. Was ist für Dich Diebstahl von Nahrungsmitteln auf dem Markt oder im Supermarkt?
Der IS besteht übrigens nicht vor allem aus Rentnern. Vielleicht hast Du gerade mal die falsche Zielgruppe für Deinen Vergleich herangezogen.
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PB
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Gefährliches Beispiel. Glaubst Du daß es keine Revolte der Mindestrentner gibt liegt lediglich an ihrem Demokritischen Verständnis und Verantwortungsgefühl?
Ich glaube nicht. Was ist für Dich Diebstahl von Nahrungsmitteln auf dem Markt oder im Supermarkt?
Der IS besteht übrigens nicht vor allem aus Rentnern. Vielleicht hast Du gerade mal die falsche Zielgruppe für Deinen Vergleich herangezogen.
Wenn ich die "richtige Zielgruppe" genommen hätte, wär´s ja kein Vergleich mehr.
Aber Du sprichst den Punkt an, um den es mir geht: wir neigen dazu (ich bleibe bei Deinem Vergleich), z.B. Diebstahl in einem Supermarkt vor allem bei nachvollziehbarem Motiv (z.B. Hunger) als Kavaliersdelikt zu begreifen, es trifft ja "nur" den Supermarkt.
Keine Sorge, ich will den Lebensmitteldieb im Supermarkt nicht wie einen Schwerverbrecher behandeln, ich will nur darauf hinweisen, dass der Diebstahl sich trotzdem nicht gegen eine anonyme Organisation richtet, sondern dass irgendwer persönlich dafür zahlen muss: eine Angestellte etwa, die den "Warenschwund" von ihrem Lohn abgezogen bekommt. Oder die anderen Kunden, die teurere Preise bezahlen müssen, weil der "Warenschwund" in die Kalkulation aufgenommen wird.
In diesem Sinne finde ich schon, dass selbst ein nachvollziehbares Motiv keine "Mitschuld" begründen kann, weil der Leidtragende halt ein anderes Individuum ist.
Ich schrieb:
Aber jeder ist zuallererst selbst Verantwortlich dafür, was er tut und welche Werte er vertritt. Und kein Mitverschulden anderer darf als Entschuldigung für die eigenen Fehler gelten.
Zitat:
Zitat von tandem65
Nun, dafür müssten erst einmal überall die gleichen oder zumindest ähnliche Vorraussetzungen geschaffen werden. Bildung, Wohlstand....
Nein, um die Verantwortung für das eigene ethische Handeln zu übernehmen braucht man keine gleiche Bildung und Wohlstand. Jeder, ob arm oder reich, gebildet oder Analphabet kann und sollte für sich selbst verantwortlich sein. Das lernt man entweder als Kind, oder gar nicht, je nach dem Vorbild, was einem die Erwachsenen vorleben - und damit ist es eine Frage des persönlichen kulturellen Umfeldes.
Seine eigenen Handlungen durch Fehler anderer zu rechtfertigen halte ich nie für richtig (was nicht ausschließt, die Fehler anderer anzusprechen).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Solche Aussagen (wie hier vom Kölner Imam) sind natürlich auch mehr als überflüssig.
Vielleicht ist es auch gut so; irgendwann merken so auch die besten Gutmenschen, daß es mit der Integration von Muslimen in Deutschland doch nicht immer so gut klappt, wie man es gerne darstellt. Der Imam dürfte schließlich nicht erst seit zwei Monaten hier leben, schätze ich.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Solche Aussagen (wie hier vom Kölner Imam) sind natürlich auch mehr als überflüssig.
Ich nehme an, er hat auch Verständnis dafür, wenn Damen, die wie auf dem Bild gekleidet sind von eher rechtsaußen orientierten Männern angegriffen werden.
Weil, "Das wäre nämlich, als würde man Öl aufs Feuer gießen, ..."
Oder etwa nicht?
Bei solchen Aussagen kann man schon mal ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln bekommen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."