Ich finde den Artikel leider auch äußerst schwach. Weder gibt es belastbare Argumente, für die sich Belege finden lassen, noch eine nachvollziehbare Schlussfolgerung.
Aber er zeigt eine weitere Art von Problemen, die durch die Flüchtlingswelle in Zukunft auf uns zukommen könnten. In diese Richtung hab ich bisher noch nicht gedacht und finde es interessant.
Wenn in Schweden in einer bestimmten Altersgruppe das Geschlechterverhältnis 125:100 ist (sofern es denn stimmt), dann ist das beachtenswert und sollte uns aufmerksam sein lassen. Mag sein, dass sich das wieder irgendwie ausgleichen wird, aber es ist ganz grundsätzlich kein gesundes Verhältnis.
__________________
My road to Kona: 12:26/11:38/11:18/12:10/10:24/10:55/10:04/9:57/9:22/9:27/9:51/9:28/10:39
My road to BJJ black belt: white 11/2017, blue 07/2019, purple 06/2023, brown xx/20xx, black xx/20xx
Aber er zeigt eine weitere Art von Problemen, die durch die Flüchtlingswelle in Zukunft auf uns zukommen könnten. In diese Richtung hab ich bisher noch nicht gedacht und finde es interessant.
Wenn in Schweden in einer bestimmten Altersgruppe das Geschlechterverhältnis 125:100 ist (sofern es denn stimmt), dann ist das beachtenswert und sollte uns aufmerksam sein lassen. Mag sein, dass sich das wieder irgendwie ausgleichen wird, aber es ist ganz grundsätzlich kein gesundes Verhältnis.
Der Artikel spricht entweder unbestimmt von "Teenagergruppe" ohne Altersangabe bzw. konkret von "der Altersgruppe der 16- bis 17jährigen", wo sich wegen der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge das Geschlechterverhältnis so stark geändert haben soll (leider nicht nachprüfbar, da keine Quellen angegeben). In ganz Schweden liegt es normal bei 0.98 (2014), fast ausgeglichen, was auch der Familienzusammenführung geschuldet ist. Würde man nur schon den Betrachtungsschnitt bei 14-18 (oder 16-20) Jahren legen, würden sich schon die Zahlen stark ändern.
Ungleichgewichte in DE gab es in der Vergangenheit wegen der Weltkriege (deutlicher Frauenüberschuss danach), sehr temporär wegen der Arbeitszuwanderung und gibt es teilweise heute in der regionalen Verteilung (Stadt - Land. Das Ende von DE: RTL muss "Bauer sucht Frau" im Ausland drehen. ;-) ;-) ).
Wenn in Schweden in einer bestimmten Altersgruppe das Geschlechterverhältnis 125:100 ist (sofern es denn stimmt), dann ist das beachtenswert und sollte uns aufmerksam sein lassen.
Weshalb? Welches Verhältnis ist das Richtige? 300:100? Mehr Frauen als Männer oder eher umgekehrt?
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Was ich eher für wahrscheinlich halte: Die geflüchtete, junge erste Generation mit Aufenthalt wird etwas mehr Nachwuchs als der Michel haben, bei der 2. Generation pendelt es sich auf Kleinkindfamilien ein. Wer an seine Rente (gesetzlich umlagenfinanzierte) denkt, sollte für Zuwanderung sein.
Diese Annahme wird durch bisherige Erfahrung mit muslimischen Zuwanderern in Deutschland nicht gestützt. Die Geburtenrate in rein muslimischen Familien auch zweiter/dritter Generation (keine Mischehen, mäßig integriert) liegt m.W. weiterhin weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Auch der Anteil der von sozialtransfers lebenden Personen in diesen Haushalten ist überdurchschnittlich, womit der Beitrag zu meiner zukünftigen Rente eher bescheiden ausfällt.
Wenn es um meine Rente ginge, dann müßte ich darauf achten, daß möglichst hoch qualifizierte spätere Gutverdiener zuwandern. Das ist aber nicht meine größte Sorge. Daß ich nicht an die Zukunft des Umlagefinanzierten Rentensystems glaube, gehört eh in einen eigenen Thread.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Genau, der letzte, der so etwas getan hat, (Schröder mit der Agenda 2010) ist vom Hof gejagt worden. Das erzeugt bei "der Politik" halt nicht die Motivationsstruktur, es nochmal zu tun, oder?
Leider ist es so. Kein Volk mag Reformen, die erst mal weh tun, egal wie zukunftsträchtig sie sind.
Damals kam mir der Gedanke, ob Regierungen freier und mutiger agieren würden, wenn eine Wiederwahl/zweite Amtszeit für alle Beteiligten Personen per Gesetz ausgeschlossen wäre (zumindest für einige Jahre). Vielleicht wäre dann der Gestaltungswille ("ich verewige meinen Namen durch meine Taten") stärker, als die Machtgier ("ich will so lange wie möglich an der Macht bleiben").
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Diese Annahme wird durch bisherige Erfahrung mit muslimischen Zuwanderern in Deutschland nicht gestützt. Die Geburtenrate in rein muslimischen Familien auch zweiter/dritter Generation (keine Mischehen, mäßig integriert) liegt m.W. weiterhin weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Auch der Anteil der von sozialtransfers lebenden Personen in diesen Haushalten ist überdurchschnittlich, womit der Beitrag zu meiner zukünftigen Rente eher bescheiden ausfällt.
Wenn es um meine Rente ginge, dann müßte ich darauf achten, daß möglichst hoch qualifizierte spätere Gutverdiener zuwandern. Das ist aber nicht meine größte Sorge. Daß ich nicht an die Zukunft des Umlagefinanzierten Rentensystems glaube, gehört eh in einen eigenen Thread.
Worauf stützt sich Deine Annahme bezüglich der Geburtenrate?
Ich arbeitete im Einwandererbezirk Kreuzberg und hatte subjektiv den Eindruck, dass die 2. und 3. Generation der muslimischen Arbeitsmigranten sich den Deutschen tendentiell anpassten. (1-2-Kindfamilien)
Dieser Artikel beschäftigt sich seriös mit dem Problem und bestätigt meinen subjektiven Eindruck:
"Das Statistische Bundesamt hat vor einiger Zeit eine große Untersuchung durchgeführt, die die Geburtenrate von deutschen Müttern mit der von Müttern aus anderen Ländern verglich. Das Ergebnis: Ja, es stimmt, Migrantinnen bekommen mehr Kinder als Deutsche. Der Unterschied ist allerdings nicht dramatisch. Die Geburtenrate ausländischer Frauen lag im Jahr 2006 bei 1,6; bei deutschen Frauen ergab sich ein Wert von bei 1,3.
.................
Offenbar passen Einwanderer ihre Fertilität überraschend schnell dem Land an, in dem sie aufgenommen wurden. Nadja Milewski von der Universität Rostock hat zum Beispiel herausgefunden, dass Migrantinnen der zweiten Generation sich beim Kinderkriegen schon deutlich von ihren Eltern unterscheiden. Sie bekommen wesentlich später und deutlich seltener Nachwuchs. "Das Fertilitätsverhalten in der zweiten Generation von Migranten ähnelt mehr dem der Deutschen als dem der Elterngeneration", lautet Milewskis Bilanz.
Persönlich bin ich der Überzeugung, dass vor allem die sichere, staatliche Altersversorgung ein entscheidender Faktor für niedrige Geburtenzahlen sind. Überall, wo das fehlt, gibt es eine höhere Geburtenrate. (daran kann auch der Papst in Italien nichts ändern :-) ).
Dieser Artikel beschäftigt sich seriös mit dem Problem und bestätigt meinen subjektiven Eindruck:
"Das Statistische Bundesamt hat vor einiger Zeit eine große Untersuchung durchgeführt, die die Geburtenrate von deutschen Müttern mit der von Müttern aus anderen Ländern verglich. Das Ergebnis: Ja, es stimmt, Migrantinnen bekommen mehr Kinder als Deutsche. Der Unterschied ist allerdings nicht dramatisch. Die Geburtenrate ausländischer Frauen lag im Jahr 2006 bei 1,6; bei deutschen Frauen ergab sich ein Wert von bei 1,3.
Interessant wäre hier natürlich eine weitere Aufschlüsselung aus welchen Ländern die Migrantinnen kamen.
__________________
My road to Kona: 12:26/11:38/11:18/12:10/10:24/10:55/10:04/9:57/9:22/9:27/9:51/9:28/10:39
My road to BJJ black belt: white 11/2017, blue 07/2019, purple 06/2023, brown xx/20xx, black xx/20xx
Es geht beim hier eifrig als nicht diskussionswürdig weil absurd bezeichnete Artikel wenn überhaupt indirekt aber keinesfalls primär um das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer . Es geht generell um die Herausforderung durch Einwanderungen aus fremden Kulturkreisen. Zudem werden ein paar andere Themen in diesen Kontext gestellt. Was im übrigen in den letzten Monaten und Jahren in verschiedenen Medien von verschieden Autoren gemacht wurde. Und dies unter Bezugnahme auf die gleichen Studien, die auch hier genannt werden.
Die Flüchtlingsthematik insgesamt ist hierbei ein Aspekt! Das Drama im Mittelmeer wird hier hingegen gar nicht spezifisch angesprochen. Die Ereignisse in der Silvesternacht hingegen schon. Zudem spricht der Artikel über die Herausforderung durch die rapide ansteigende Weltbevölkerung etc. etc .
Frage mich gerade, warum das mehr mit dem Drama auf dem Mittelmehr zu tun haben sollte als mit dem Verhalten bestimmter Einwanderergruppen in Köln?
Ich halte es für unangemessen und in die falsche Diskussionsrichtung führend, das "Flüchtlingsdrama Mittelmeer" mit "Köln" und diesem Artikel in einen Topf zu werfen. Warum wird das hier durch Herausnehmen des Themas aus dem anderen Thread getan?
In Köln und an anderen Orten mit ähnlichen Ereignissen waren kaum Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten unterwegs. Vielleicht sind die Täter über das Mittelmeer gekommen, vielleicht unter dramatischen Umständen, wir wissen es nicht. Zu recht wird immer und immer wieder darauf aufmerksam gemacht, daß man diese Tätergruppen und die Sylvesterereignisse nicht mit der aktuellen Flüchtlingsthematik in einen Topf werfen sollte. Was genau ist also die Motivation hier nun Flüchtlingsdrama mit der Silvesternacht und anderen Themen zu mischen? Sind wir nicht zumindest hier im Forum über diesen Punkt hinweg?