Zitat:
Zitat von Rälph
Ist eigentlich ganz einfach:
Heute weiß man, dass das ausgestoßen sein aus einer, oder nicht dazugehören zu einer Gruppe, zu gleichen Reaktionen führt, als würde man körperliche Gewalt erfahren, sprich zu Aggressivität. Es handelt sich hierbei um ein Relikt aus grauen Vorzeiten, in welcher das ausgestoßen sein aus der Sippe akute Lebensgefahr bedeutete. Dies alles ist gut erforscht z.B. durch den Neurologen Joachim Bauer.
Ich bin der Meinung, dass man heute trotzdem, Hirnkino hin -Alkohol her, ein Mindestmaß an Impulskontrolle erwarten darf. Wer das nicht drauf hat, ist im falschen Film und sollte ggf. einen anderen besuchen.
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Daumen hoch!
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Letztens war doch Thema, ich will grad nicht zurückblättern, dass beim Fußball ja auch viel Feuerwerkskörper in Menschengruppen geschossen werden. Wies’n und Fußball (Hooligans) wurden vorhin wieder kurz thematisiert, deshalb..:
Hooligans sollten natürlich bezüglich ihrer Verhaltensweisen nicht verteidigt bzw. diese heruntergespielt werden. Aber auch hier finde ich den Vergleich Banane. Auch wenn Fuxx und Hafu mich vielleicht abkontern werden…., ich war auch schon mal im Stadion!

Mir fällt gerade ein, wenn ich erzählen würde, bei welchem Spiel (bzw. danach) ich mir am meisten in die Hose gemacht habe, wäre die Empörung teilweise recht groß...:O Danach folgt auf der Skala der schlimmen Matches ein Heimspiel von Kickers Offenbach, inklusive Blockstürmung.
In der Regel aber werden, vor allem wenn man die Anzahl der Zuschauer pro Wochenende in Relation setzt, relativ wenig „normale“ Fans attackiert. Schlimm genug und sicherlich überhaupt nicht zu rechtfertigen. Die Hooliganszene ist allerdings und das macht für mich einen Unterschied, eine Gruppierung bzw. eine Auswahl an Menschen mit psychischen Störungen die sich organisieren (!), um mit Hauereien und Übergriffen irgendetwas zu kompensieren. Diese Gruppen kennen sich teilweise über einen längeren Zeitraum und zielen nur auf ihre Aktionen ab.
In Köln haben sich wohl ca. 1000 relativ (!) unorganisierte Männer am Bahnhof getroffen. (wäre es gut organisiert / geplant gewesen empfände ich es als noch schlimmer…) Diese Personen haben über einen extrem langen Zeitraum den Bereich vor dem Bahnhof in Atem gehalten und in einer Form Menschen erniedrigt, wie es beim Fußball in D nicht vorkommt.
Auch in D gibt es freilich (zu) viele Aktionen mit Feuerwerkskörpern beim Fußball. Man kann das Relegationsspiel Fortuna Düdo-Hertha heranziehen. Aber auch diese „Fans“ sind eine sich bildende Gruppe, welche bei 80 Millionen Einwohnern und den sehr hohen Zuschauerzahlen in D nicht ausbleibt. Das ist in jeder Gesellschaft so. Wenn man die Fanaktionen in D mit anderen Ländern vergleicht ist das schon fast Kinderfasching. :O …und da wäre ich fast wieder bei dem schlimmsten Spiel, dass ich je erlebt habe!
