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Zitat von ThomasG
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Das war gestern wirklich eine schöne Runde und deshalb möchte ich noch einen Tourenbericht geben.
Morgens habe ich mich dann doch kurzfristig entschlossen es direkt auf dem Rad zu versuchen. Schließlich versprachen die Wetterfrösche wunderbares Wetter und sie sollten recht behalten :-). Die gut zwei Stündchen etwa, die ich mich nach ersten richtigen Aufwachen noch einmal hingelegt hatte, haben mir ganz gut getan. Es kribbelte kaum bis gar nicht im Halsbereich und die Nase war auch nicht ganz dicht. Diesmal fuhr ich über die Sternstraße in Oggersheim zur BASF und überquerte die erste Rheinbrücke (Kurt-Schumacher-Brücke), um nach Mannheim zu gelangen. Das war eine gute Variante für Sonn- und Feiertage früh am Tag. Sonst wähle ich meist die andere Brücke nach Mannheim (Konrad-Adenauer-Brücke). Auch die Variante zur SAP-Arena war richtig gut und besser als die, die ich normalerweise an oben genannten Tagen benutze. Ich fuhr da mitten durch Mannheim und parallel zur Schnellstraße, die zur Arena führt. Dann ging es standartmäßig so ziemlich auf dem schnellsten Weg nach Heidelberg, wo ich diesmal gleich auf die linke Rheinseite wechselte. Eine Weile fuhr ich am Neckar entlang und dann an einer Ampel bog ich dann ab Richtung Heiligenkreuzsteinach bzw. anschließend Waldmichelbach. Es ging lange Zeit fast nur bergauf, aber im Mittel sehr flach (ca. 20 km ging es aufwärts bei so an die 400 Höhenmetern grob abgerundet ohne Berücksichtigung zwischenzeitlicher ganz kurzer Abwärtspassagen). So häufig war ich da noch nicht. Ich wusste nicht so genau, was mich erwartet, war mir aber ziemlich sicher, dass es da nicht sehr steil aufwärts geht, was ja auch stimmt. Die Abfahrt nach Waldmichelbach ist sehr schön und auch gut zufahren. Im Ort an sich sind da halt leider ein paar Ampeln, so dass ich da nicht so gut abfahren konnte, wie ich es ohne Ampeln getan hätte. Insgesamt bin ich ja auf 5 längere Anstiege bzw. Abfahrten gekommen und die waren doch ganz schön. Ein kleines Manko war nur: Ich konnte nicht so Bergauffahren, wie ich es sonst gerne getan hätte. Die neue Kette (jetzt nicht mehr wirklich, sie dürfte jetzt 800 km oder sogar etwas mehr auf dem Buckel haben) rutscht manchmal bei relativ hohem Kraftaufwand von manchen Ritzeln des gebrauchten Ritzelpakets. Da bin ich ziemlich vorsichtig beim Aufstehen und anschließendem Fahren im Wiegetritt. Ich setze mich viel schneller wieder hin, als ich es machen würde, wenn ich damit nicht rechnen müsste. Aber ich habe den Eindruck Kette und Ritzel haben sich einander schon angeglichen. Mit etwas Glück kann ich evt. sogar bald ein Weilchen ziemlich engagiert im Stehen hereintreten, ohne dass die Kette das Ritzel von mir ungewollt verlässt. Den dritten längeren Anstieg hoch an der Neunkirchener Höhe vorbei bin ich sogar auf dem großen Blatt gefahren. Es war mir dann auf einmal zu steil zum Schalten. Da wäre vielleicht die Kette sehr unwillig vom großen Blatt heruntergegangen. Im Zeitlupentempe wuchtete ich da relativ steile Passagen hoch und da traute ich mich nicht in den Wiegeritt zu gehen, denn da wäre die Kette bestimmt gesprungen. Das war jetzt nicht so wahnsinning angenhem auch nicht für meinen armen, armen geschundenen Rücken. Später nutzte ich dann einen flachern Teil und schaltete auf das kleiner Kettenblatt. Zum Glück, denn da - so in der Nähe vom Felsenmeer bzw. dem Felsberg - ist es ein Stück recht steil und ich weiß nicht, ob ich es dort noch gepackt hätte den recht großen Gang herumzuwuchten. Uff - ein bisschen Glück braucht man ja auch ab und zu.
Aktuell und nach der Tour fühlte ich mich gut. Ich habe nicht den Eindruck sie hätte dafür gesorgt, dass sich die leichten Erkältungsvorboten ausgeweitet hätten - im Gegenteil :-). Was ich heute mache, weiß ich noch nicht so genau. Ich müsste aber endlich mal wieder ein bisschen Laufen (vier Tage in Folge kein einziger Laufschritt) und falls es mich heute wieder auf`s Rad ziehen sollte, wäre es besser ich würde länger Anstiege meiden.
Schönen Sonntag!
Thomas