Für mich ist es klar, ich nehme nicht immer alles wörtlich, zumal Gesamtbevölkerung immer noch in etwa stimmt, denn jeder ist mal im Alter wo er schnell sein könnte. Also was soll das ?!
Ich finde, jeder der hier schreibt, hat es sich verdient, ernst (= beim Wort genommen) zu werden. Das gebietet mir der Respekt vor meinem Diskussionspartner. Und auch ich möchte nicht, dass in meine Stellungnahmen jeder reininterpretiert, was ihm gerade einfällt. Wenn jeder sich jede andere Meinung so zurechtinterpretiert, dass sie erst wieder in seine Meinung passt - wo bleibt dann der Erkenntnisgewinn? Aber auch das ist nur meine Meinung und man kann natürlich auch anderer Meinung sein.
Zitat:
Zitat von docpower
Zugegeben: Mein Einwurf war sicher etwas provokant. Berechnen lässt sich das sicher nicht korrekt. Ich wollte damit aber erneut nur zum Ausdruck bringen, dass ich 2:55 mit ein bisschen Training für so außergewöhnlich nicht halte.
Würden mehr Menschen regelmäßig laufen (und damit meine ich durchaus nur 2x in der Woche) würden sicher mehr solche Ergebnisse erzielen.
Der Mensch an sich ist jedoch vom Grund her faul und bequem.
Dem stimme ich voll und ganz zu: 2:55 ist mit sinnvollem Training sicher für zahlreiche Läufer möglich. Da ist letztendlich nur noch die Frage, was man unter "ein bisschen Training" versteht. Aber wenn ich mir die Trainingsumfänge vieler meiner Triathlonfreunde anschaue, glaube ich auch, dass Marathon unter 2:55 mit "ein bisschen Training" möglich ist - nämlich mit deutlich weniger Trainingsumfang und -aufwand, als ihn viele Triathleten betreiben. Ist auch ein logisch, da Triathleten ja üblicherweise sehr viel Zeit auf dem Rad verbringen (und im Sportgeschäft )
1987 in Leipzig war Leistungssport. 2015 bei irgendeinem mitteleuropäischen City-Marathon ist Breitensport.
Ja, wobei es auch schon in den 1980er-Jahren "Breitensportmarathons" gegeben hat: Beispiel Wien-Marathon 1989 mit knapp 2700 Finishern (wobei da die Teilnehmer des kürzeren Nebenbewerbs auch mitgerechnet sind und ich leider nicht herausfinden konnte, wie viele das waren). Jedenfalls hat aber schon damals (war mein erster Marathon) eine Zeit von etwa 3:30 Stunden für eine Platzierung im Mittelfeld gereicht.
2:55 mit 2x laufen in der Woche als Schwimmer geht mM nicht.
Vielleicht ist seine 12km Runde nicht 12km, würde auch den 4er Grundlagenschnitt erklären.
Ohne einem Ergebnis bei einem echten Rennen würde ich das unter Stammtischmythen einordnen...
Nur als Vergleich ein Lance Armstrong hatte in NY eine 2:46 stehen und der hat sich sicher gut vorbereitet und ist sicher neben der guten Vorbereitung ein Talent im Ausdauerbereich...
Entscheidend ist doch was ein bisschen ist.
Für jemanden der es gewohnt ist 150 km die Woche abzuspulen scheinen 40 km läppisch.
Ebenso scheint die selektive Wahrnehmung hier zuzuschlagen.
Doc umgibt sich nur mit Sportgötzen.
Meine Umwelt hat Übergewicht und läuft keine 10 km am Stück.
Na ja, das war damals eine ganz normale Breitensporttruppe, ich war auch Breitensportler. Der Anspruch wuchs nach meinem ersten Marathon..
Das war vor 35 Jahren!
Nach meinem Eindruck werden die Menschen sukzessive immer fauler und dicker!
Nee, mit 4-5x Training sub 2:45 😉.
Ich lief übrigens meinen ersten Marathon nach 1,5 Jahren Training (80 km/Woche) in 2:34.
Was hat da solange gedauert? Und: das wäre schneller gegangen. SCNR
Ich vermute auch, dass sich die meisten selbst blockieren. Wo es nicht geht würde eine Analyse sicher aufzeigen wieso. Mit saufen, fressen, Party und nem 70h Job wird es vielleicht wirklich eng. Man muss es natürlich auch wirklich wollen und seinen Kopf benutzen.