Ich denke dass sehr viel von den in der Kindheit/Jugend erlernten Bewegungsmustern und von der Adaption in dieser Zeit (Wachstum) abhängt. Talent, welches in dieser Zeit nicht gehoben wird ist so gut wie verloren.
Alles andere ist "smart commitment to suffer".
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Obwohl du die Frage schon zurückgezogen hast, gebe ich ein Bischen Senf dazu:
Ich glaube, dass die Frage nicht ganz unabhängig davon ist, was man in der Jugend gemacht hat. Vor allem beim Schwimmen. Oder auch wann man anfängt. Mit 20, 25 oder mit 45.
Ja das sehe ich auch so. Ich denke wenn man talentiert ist dann ist die Leistungsentwicklung (beim gleichen Trainingsaufwand) schneller. Aber eigentlich müsste man erst einmal den Begriff Talent definieren und das geht dann in dem Thread definitiv zu weit.
mit zunehmenden alter gibt es aus meiner sicht 3 immer größer werdende limiter....das zeitmanagement (schaffe ich es zeitlich neben familie, job und freundeskreis überhaupt so zu traineren wie ich will), verletzungsanfälligkeiten und verlängerte regenerationszeiten.
deswegen sind verbesserungsmöglichkeiten bei älteren athleten immer theoretisch planbar, aber nur selten praktisch umsetzbar.
mit zunehmenden alter gibt es aus meiner sicht 3 immer größer werdende limiter....das zeitmanagement (schaffe ich es zeitlich neben familie, job und freundeskreis überhaupt so zu traineren wie ich will), verletzungsanfälligkeiten und verlängerte regenerationszeiten.
deswegen sind verbesserungsmöglichkeiten bei älteren athleten immer theoretisch planbar, aber nur selten praktisch umsetzbar.
Also bei den längeren Regenerationszeiten bin ich bei Dir. Bei der Verletzungsanfälligkeit nur bedingt. Ich muss halt auch präventiv was machen, wobei dies bei Verschleißerkrankungen nochmal etwas anderes ist. Wobei dabei dann der Punkt Zeitmanagement eine Rolle spielt. Wenn ich nur 2-3 mal die Woche trainieren kann dann macht keiner 2 mal Stabi & Stretching. Allerdings fand ich gut was der Captain dazu sinngemäß gesagt hat. Man kann fast alles erreichen wenn man etwas wirklich möchte, wenn einem etwas wirklich wichtig ist. Und man sollte den Einsatz der Mittel mit den Ansprüchen und Leistungen abgleichen und sich selbst gegenüber ehrlich bewerten , auch wenn es schwierig ist. Ich finde, dass viele Menschen (auch ich gehöre dazu) versuchen auf zu vielen Hochzeiten gleich gut zu tanzen und das funktioniert halt nur im einem gewissem Rahmen. Der CEO der nachmittags seine Kinder aus der Schule abholt sich dann ehrenamtlich im Tierheim engagiert und nebenbei AK.WM wird, klingt relativ selten. Die Priorisierung auf das Wesentliche fällt da halt nicht jedem leicht. Und Fehler und Schwächen eingestehen ist ja mittlerweile (gefühlt) gesellschaftlich geächtet. Aber das führt dann hier jetzt zu weit.
Ich grab den Thread wieder mal aus, weil er sehr interessant ist und ich eine Frage habe.
Ich starte im Januar nach Pause wegen Gesundheit und OP wieder mit dem Training. Ich starte noch auf kurzen Distanzen und werde 2016 vor allem Duathlon und Läufe absolvieren. Als Höhepunkt die Zofingen short distance.
Von Januar bis März möchte ich mal einen richtigen Grundlagenblock machen. Keine Wettkämpfe und nichts anaerobes. Sprich, die Umfänge auf ein neues Niveau heben und andererseits Sprints von 6-10 Sekunden mit kompletter Erholung. Auf dem Rad vielleicht auch mal aus dem Stand einen grösseren Gang beschleunigen (aber auch nur im Sekundenbereich und alakazid).
Nun noch eine Frage zur Ausdauerentwicklung:
Man sollte ja nicht einfach immer grössere Umfänge realisieren, sondern darin auch die Qualität steigern. Ich möchte daher im dritten Monat auch vermehrt Schwellenläufe absolvieren.
Klar, Faustformeln sind nicht genau, für einen Hobbysportler aber sicher ausreichend. Laut einer Mark Allen Rechenweise kommt bei mir folgendes raus:
180 - 23 (Lebensalter) + 5 (mehr als 7 Einheiten) + 5 (unter 25 Jahre) gibt eine anaerobe Schwelle von 167.
Soll ich nun über die ganzen drei Monate die Schwellenanteile erhöhen oder erst im dritten damit beginnen?
Bin ich richtig, wenn der grösste Teil des GA Trainings folglich zwischen Puls 140-150 liegen sollte?
Kann ich meine Grundlagenentwicklung dokumentieren indem ich nach jedem Monat folgenden Test mache: 1km bei 140(Puls), 1km bei 150, 1km bei 160, 3km bei 167?
Klar, Faustformeln sind nicht genau, für einen Hobbysportler aber sicher ausreichend. Laut einer Mark Allen Rechenweise kommt bei mir folgendes raus:
180 - 23 (Lebensalter) + 5 (mehr als 7 Einheiten) + 5 (unter 25 Jahre) gibt eine anaerobe Schwelle von 167.
Soll ich nun über die ganzen drei Monate die Schwellenanteile erhöhen oder erst im dritten damit beginnen?
Bin ich richtig, wenn der grösste Teil des GA Trainings folglich zwischen Puls 140-150 liegen sollte?
Kann ich meine Grundlagenentwicklung dokumentieren indem ich nach jedem Monat folgenden Test mache: 1km bei 140(Puls), 1km bei 150, 1km bei 160, 3km bei 167?
Oder würdet ihr das ganz anders gestalten?
Ich würde hauptsächlich nach Pace trainieren, bei den langsamen Läufen kann man sich ja ein Bereich vornehmen und da spürt man die Tagesform schnell und läuft dann nach Gefühl.
Eine Fausformel für das Grundlagentempo besagt: (aktuelle 10km Bestzeit/10) + 60-75 Sekunden = Grundlagentempo.
Also Beispiel 35min Bestzeit = 3'30min plus 60-75sek = 4'30 bis 4'45min
anfangs kann man sicher auch ein paar Sekunden drauf packen, ich würde sagen, dass der Bereich dann Bestzeit/10 plus 60 bis 90sek und da findet man dann den Wohlfühlbereich/Tagesform.
Nach den Berechnungen wird die Schwelle mit 82% berechnet (Habe ich nach Roys Angaben ausgerechnet.)
Dieser ist aber für den Anfang sicher etwas zu happig. Wäre bei dir 4x6000m
Dein Testvorschlag bringt sicher auch eine gute Erkenntnis, ev. noch abändern in Pacevorgaben und schauen wie der Puls ist.
Wie lange Schwellenläufe hast du denn geplant?
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Vizeeuropameister Duathlon EM Alsdorf 2024 AK 45 Racebericht
Ich kann jetzt nur fürs Laufen sprechen: Viele lockere Kilometer in Kombi mit Sprinttraining sind in einem Grundlagenblock super, aber: Was der Körper nicht trainiert, verlernt er, deshalb würde ich nicht für mehrere Monate auf Schwellen- und VO2-Max-Tempo verzichten, da verliert man unnötig Speed, aber auch aerobe Ausdauer ( Die man ja auch bei teils anaeroben Einheiten wirksam trainiert, weil das aerobe System dann quasi unter Volllast läuft.)
Ich würde also klar die Sprints als Keysession trainieren und den Trainingsplan drum rumbauen. Aber alle 2-3 Wochen in einer Einheit auch Schwellentempo und schneller in etwas längeren Intervallen ansprechen.
Aber nicht 1000er auf der Bahn oder 8 km TDL, sondern Fahrtspiele nach Minuten. Also z.B. 8 x 1' oder 6 x 2', oder auf- oder absteigende spielerische Treppen von 6'-1', je kürzer, desto flotter. Wie gesagt, einmal in 2-3 Wochen reicht, das geht auch super im profilertem Gelände, oder auch mal nach 3 Wochen einen Cross-WK.
Ansonsten: Wenn Dein Körpergefühl nicht genauer ist als die Faustformel, ist es eh wurscht.
Klar, Faustformeln sind nicht genau, für einen Hobbysportler aber sicher ausreichend. Laut einer Mark Allen Rechenweise kommt bei mir folgendes raus:
180 - 23 (Lebensalter) + 5 (mehr als 7 Einheiten) + 5 (unter 25 Jahre) gibt eine anaerobe Schwelle von 167.
Auch für einen Hobbysportler sind solche Faustformeln nicht ausreichend. Die Pulsbereiche können sich von Person zu Person um mindestens 20 Schläge unterscheiden. Das heißt es wäre reiner Zufall wenn du dich im richtigen Pulsbereich befindest wenn du solche Faustformeln benutzt.
Finde raus, wo sich deine GA1, GA2 und was für GA- Bereiche und Schwellen dann auch befinden. Erst dann kannst du nach Puls trainieren.