Ich habe aber bei unseren Politikern abseits von links und rechts eher den Eindruck, dass man sich möglichst alle Türen offen halten möchte, um in der relevanten Zeit vor der nächsten Wahl sich so zu positionieren, dass man möglichst viele Stimmen abgreift, und nicht weil es die eigene Überzeugung ist.
Aber genau das wollen doch alle von den Politikern, das sie das umsetzen was das Volk will.
Politik = Suchen von Mehrheiten.
Aber genau das wollen doch alle von den Politikern, das sie das umsetzen was das Volk will.
Politik = Suchen von Mehrheiten.
Ja, aber (unglaublich wie oft ich das gebrauchen kann )
Ich habe da ein anderes Verständnis von Politik:
Ich überlege mir anhand von Fakten oder glaubwürdigen Prognosen eine bestimmte Position. Diese Position kann ich argumentativ vertreten, da ich mit voller Überzeugung dahinter stehe. Aufgrund meiner Argumentation und / oder meiner Inhalte ziehe ich einen bestimmten Personenkreis auf meine Seite, die mich als ihren Vertreter ins Parlament wählen. Hier kann ich dann die Interessen meiner Wähler vertreten, da sich ihre mit der meinen ziemlich decken.
Derzeit läuft es aber eher so, dass Politker versuchen zu ergründen welche Stimmung beim wahlwilligen Volk herrscht. Diese wird aufgegriffen, aufpoliert und zur eigenen Position ernannt. Fakten und entsprechende Prognosen (auch dann gern unglaubwürdige, wenn sie denn passen) werden sich dann im Nachgang zurecht gelegt. Und so kommt es vor, dass eine CDU plötzlich durch Frau Merkel politisch zwischen SPD und Linke steht.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Aber genau das wollen doch alle von den Politikern, das sie das umsetzen was das Volk will.
Politik = Suchen von Mehrheiten.
Und suchen von Kompromissen.
Ich habe auch einer eher einseitige politische Meinung das gebe ich durchaus zu, nur ich akzeptiere, dass meine Meinung nicht zu 100% durchgesetzt wird.
Dein Eindruck vermisse ich bei solchen Leuten wie PEGIDA. Da geht es nur noch darum, wir haben Recht, alle anderen sind blöd und erkennen die Realität nicht.
Die Linke hat in der Flüchtlingsfrage in den letzten Jahren schon div. Kröten schlucken müssen. Z.b. die sicheren Drittstaaten. Das wird von der rechten Seite gar nicht gesehen oder ignoriert. Es ist im Moment eine Verschäfung des Asylrechts im Gange die es ohne Flüchtlingsfrage nie gegeben hätte. Z.b. verstärkte Abschiebungen, weniger duldungen usw.
Aber all das ist immer nicht genug.
Im linken Lage gibt es die Extremisten natürlich auch ;-)
Wäre es dir lieber alle Poltiker wären einer Meinung, und es gäbe nur eine Lösung und einen Weg?
Aber genau das hat noam doch gerade versucht zu erklären?!
Wenn ich es richtig verstanden habe, würde er sich wünschen, wenn die Politiker klare/eindeutige Positionen beziehen, die sich auch gerne (stark) unterscheiden können. Und nicht nur so "Wischi waschi" Aussagen machen.
Denn dann kann man für sich gff. auch besser die Entscheidung treffen, hinter welchem Namen/Farbe man bei der nächsten Wahl sein Kreuzchen setzt.
(ob das natürlich auch umgesetzt wird, was vor der Wahl versprochen wurde, steht natürlich auf einem anderen Blatt )
Was den Nationalisten angeht, so warte ich ja nur darauf, dass der hier noch gesteigert wird - wie wäre es mit "strammer Nationalist" mit "hochgradig völkischer Gesinnung"?
Ist ja nicht schlimm; die Leute sollen sich nicht so anstellen, war ja natüüürlich nicht als Beleidigung gemeint...
hat aber keiner gemacht. Warum bringst Du es also in die Diskussion ein?
Es geht doch vergleichsweise kuschelig zu an der Brisanz des Themas gemessen.
Ja, aber (unglaublich wie oft ich das gebrauchen kann )
Ich habe da ein anderes Verständnis von Politik:
Ich überlege mir anhand von Fakten oder glaubwürdigen Prognosen eine bestimmte Position. Diese Position kann ich argumentativ vertreten, da ich mit voller Überzeugung dahinter stehe. Aufgrund meiner Argumentation und / oder meiner Inhalte ziehe ich einen bestimmten Personenkreis auf meine Seite, die mich als ihren Vertreter ins Parlament wählen. Hier kann ich dann die Interessen meiner Wähler vertreten, da sich ihre mit der meinen ziemlich decken.
Derzeit läuft es aber eher so, dass Politker versuchen zu ergründen welche Stimmung beim wahlwilligen Volk herrscht. Diese wird aufgegriffen, aufpoliert und zur eigenen Position ernannt. Fakten und entsprechende Prognosen (auch dann gern unglaubwürdige, wenn sie denn passen) werden sich dann im Nachgang zurecht gelegt. Und so kommt es vor, dass eine CDU plötzlich durch Frau Merkel politisch zwischen SPD und Linke steht.
ok, ok. verstanden. Legitime Erwartungshaltung. und jetzt ich JA ABER: es gibt ein lautstark geäussertes Bedürfnis, das die Politiker den WILLEN DES VOLKES vertreten sollen, bzw der Wunsch nach direkter Einbeziehung des Volkswillens per Plebiszit wird ja auch immer gefordert.
Geändert von flaix (05.11.2015 um 14:57 Uhr).
Grund: lieber nicht
Wäre es dir lieber alle Poltiker wären einer Meinung, und es gäbe nur eine Lösung und einen Weg?
Wenn es der richtige Weg, der für alle akzeptabel ist, ist, steht dem doch nichts entgegen
Natürlich ist der entgültige Entschluss in einem Parlament ein Kompromis. Das ist ja der Sinn von Demokratie, dass alle mit dem Kompromis gleich unzufrieden sind. Dann können alle gleichermaßen oder auch nicht meckern.
Aber ich erwarte zumindest, dass zB ein Sigmar Gabriel seine SPD, eine Merkel die CDU, usw klar argumentativ positioniert und aufgrund der Positionen eine Debatte entsteht, als welcher der o.g. Kompromis hervorgeht. Die einzigen, die sich klar Positionieren sind doch AFD, CSU auf der einen und die Linke und mit Abstrichen die Grünen auf der anderen Seite, aber die haben ja auch wenig bis gar nichts zu verlieren.
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