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Zitat von keko
So was in der Art wird selbstvertändlich kommen, denn ein Staat, in den jeder hineinmarschieren kann, ist auf Dauer kein Staat mehr, weil er einen wesentlichen Teil seiner Staatlichkeit (seine Grenzen) aufgibt.
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Das verstehe ich nicht. Wäre es hypotetisch gesehen auch so, wenn alle Spanier, Portugiesen und Italiener zusammen nach Deutschland flüchten würden? Hieße es dann auch, dass Deutschland seine Staatlichkeit aufgibt?
Ein Staat zeichnet sich nicht nur durch Grenzen aus.
Ein Staat ist eine politische Organisation einer Personengemeinschaft, die im Sinne der sog. Drei-Elemente-Lehre folgende wesentliche Merkmale erfüllt:
– Staatsgebiet
– Staatsvolk
– Staatsgewalt.
Bei dem Staatsgebiet handelt es sich um einen geographisch abgrenzbaren Teil der Erdoberfläche (vgl. zu dem Begriff auch mit der Präambel der deutschen Verfassung).
Das Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland setzt sich dreidimensional zusammen aus der Landfläche, den Hoheitsgewässern und dem Luftraum. Dabei ist eine notwendige Bedingung für die Zurechnung eines Raumes zum Staatsgebiet die faktische Möglichkeit seiner Beherrschbarkeit.
Bei dem deutschen Staatsgebiet handelt es sich um einen Bundesstaat, der sich derzeit aus 16 Teilstaaten (den sog. Ländern) zusammensetzt. Eine Änderung der Teilstaaten innerhalb des Staatsgebietes ist gem. Art. 29 GG [Grundgesetz] möglich.