Hauptargument ist, dass gegenwärtig Pro-Frauen mehr Rennen machen müssen, um sich zu qualifizieren, woraus für sie viele Nachteile resultieren.
Ist das tatsächlich so? Sein Hauptargument sind ja die auch schon von mir und Leiti genannten Punkteunterschiede im KPR.
Er argumentiert, dass Frauen, um diese höhere Punktzahl zu erreichen, mehr rennen bestreiten müssen. die häufigen Rennen wären nötig, um die hohe Punktzahl zu erreichen und sich für Hawaii zu qualifizieren.
Könnte aber nicht auch andersrum ein Schuh draus werden: Die Leistungsdichte bei den Qualirennen bei den Frauen ist nicht so hoch aber die Punkteverteilung ist die gleiche wie bei den Männer. Also ist es leichter, Topplatzierungen und somit mehr Punkte zu erreichen. Die höhere Punktezahl im KPR wäre also schon das Resultat der geringeren Anzahl weiblicher Profis.
Ist das tatsächlich so? Sein Hauptargument sind ja die auch schon von mir und Leiti genannten Punkteunterschiede im KPR.
Er argumentiert, dass Frauen, um diese höhere Punktzahl zu erreichen, mehr rennen bestreiten müssen. die häufigen Rennen wären nötig, um die hohe Punktzahl zu erreichen und sich für Hawaii zu qualifizieren.
Könnte aber nicht auch andersrum ein Schuh draus werden: Die Leistungsdichte bei den Qualirennen bei den Frauen ist nicht so hoch aber die Punkteverteilung ist die gleiche wie bei den Männer. Also ist es leichter, Topplatzierungen und somit mehr Punkte zu erreichen. Die höhere Punktezahl im KPR wäre also schon das Resultat der geringeren Anzahl weiblicher Profis.
M.
Nein, er nennt doch genau die Zahl der Rennen.
"For Kona 2014, the average number of IMs of the male Pros is 2.8, while the female Pros had raced 3.4 IMs."
Hauptargument ist, dass gegenwärtig Pro-Frauen mehr Rennen machen müssen, um sich zu qualifizieren, woraus für sie viele Nachteile resultieren.
a) Das Argument mit den "mehr Rennen machen müssen" sollte sich mit der Reduzierung der KPR-Rennen in 2015 erledigt haben. Wenn Du guckst, wieviele Punkte für vergleichbare Platzierungen W/M im KPR Ranking 2015 nötig waren, gibt sich das nicht viel
b) Die Mädels haben grundsätzlich - das ist ja auch ein Hauptargument von Messick - "schlechtere" Gegner im Feld.
p.s. Die Zahlen, die Du nennst 2,8 v. 3,4 sind aus 2014!
Klares Nein von mir!
50:50 ist nur sinnvoll, wenn das nicht allzu weit von der Teilnehmerzahl-Verteilung entfernt ist.
Hab's jetzt nicht geprüft, aber in Frankfurt ist die AG-Frauenquote nicht viel größer als 10%, oder? Wenn die 50% der Kona-Plätze bekämen, ergäbe das ein ziemlich extremes Ungleichgewicht: Viele Frauen würden die Slots relativ leicht bekommen, während es den meisten Männern trotz extremsten Trainingseinsatzes unmöglich gemacht würde.
Oder anderes theoretisches Beispiel: Wenn es nur 50 Pro-Frauen gäbe, würde es wenig Sinn machen, denen die Kona-Plätze quasi zu schenken, während die Männer hart drum kämpfen müssen.
50:50 kommt also nur in Frage, weil das Ungleichgewicht bei den Pros erfreulicherweise nicht sooo groß ist. Und 50:50 würde wohl dazu beitragen, dass mehr Frauen Pro werden und ich denke auch dazu, dass überhaupt mehr Frauen Triathlon machen. Letzteres wäre dann sicher auch im Sinne der Veranstalter.
Die Lösung wäre, bei jeder IM, auch in Frankfurt, nur soviele Frauen als Männer zuzulassen.
Wäre ich übrigens nicht mit einverstanden, du hast völlig recht: Gleichberechtigung ist dass der Prozentsatz an Slots gleich ist am Prozentsatz an Teilnehmern. Dies ist eh schon nicht ganz gewährleistet, aber leicht in Richtung der Frauen verschoben (wegen mindestens 1 Slot pro Altersklasse), weshalb in Kona 1/3 Frauen sind, was nicht die Verteilung bei den IMs entspricht.
Aber gut, alles eine politische Frage, und man kann auch aus politischen Gründen postulieren, dass in Kona 50 % Frauen starten sollten. Aber Gleichberechtigung ist das nicht!
Nein, er nennt doch genau die Zahl der Rennen.
"For Kona 2014, the average number of IMs of the male Pros is 2.8, while the female Pros had raced 3.4 IMs."
Das sind aus meiner Sicht zwei verschiedene Punkte: Mehr als 3 IMs gehen nicht in die Wertung ein, warum also mehr bestreiten? Gibt es vielleicht noch andere (finanzielle?) Gründe mehr Rennen zu bestreiten? Sind in der Statistik tatsächlich alle Langdistanzrennen drin oder nur die M-Dot-Rennen?
Zum Punktestand: z.B. In Frankfurt sind dieses Jahr nur 11 Profifrauen ins Ziel gekommen, bei den Herren 21. In Wiesbaden ein ähnliches Verhältnis. D.h., wenn du als Profifrau ins ziel kommst, bist du schonmal automatisch in den Punkterängen.
Ein Argument, das von Rachel Joyce stammt, und das er in einem seiner früheren Posts gefunden habe ist aber durchaus einleuchtend:
Rachel Joyce argumentiert, dass die diesjährigen Top10 bei Männer und Frauen aufgrund der hohen Punktevergabe für Hawaii quasi für nächstes Jahr schon sicher qualifiziert sind, also maximal 25 "freie" Plätze bei den Damen zur Verfügung stehen, während es bei den Herren 40 sind und es daher viel schwieriger sei, bei den Frauen in die Qualiränge zum kommen.
Wäre dann aber nicht der Ansatz, die Punkteverteilung proportional an die Anzahl Profistarter anzupassen?
Ich finds auch lustig wie hier mit genau den gleichen Argumenten wie in der Politik und in der Wirtschaft gegen eine Frauenquote diskutiert wird.
Danke Dude
Das zweite Thema wurde immer wieder angesprochen aber wir sollten es nicht vergessen: beim IM geht es nicht in erster Linie um Sport sondern um Profit.
WM können die Hawaii nur nennen, weil ihnen der Name IM gehört. In dem Moment, wo auf einmal mehr weibl. Starterinnen (egal ob bei den Pros und/oder bei den AKlern) dabei sein sollten, würden die Quoten auch entsprechend geändert.
Ich finds auch lustig wie hier mit genau den gleichen Argumenten wie in der Politik und in der Wirtschaft gegen eine Frauenquote diskutiert wird.
Danke Dude
Wie schon geschrieben, ist es mir gleich, ob 35, 50 oder mehr Profifrauen auf Hawaii starten. Es ist die WM, also sollen dort die besten Athlet/innen starten und nicht nur eine kleine Auswahl davon.
Worauf ich lediglich hinweisen wollte ist, dass die Argumentation, dass es Frauen schwerer haben sich für Hawaii zu qualifizieren, weil sie ja mehr Punkte im KPR bräuchten, nicht so wasserdicht ist, wie einige es hier darstellen. Meine letzte Anmerkung war lediglich darauf bezogen, dass nur dann eine vergleichbare Punktzahl entstehen würde, um einen realistischen Vergleich zwischen benötigten Punkten bei Männer und Frauen machen zu können.