Interessant, dass es für Marathon Vorbereitungen allgemein akzeptiert und praktiziert wird, dass zB eine sehr konzentrierte Specialphase durchgeführt wird, aber die Positionen "wie gehe ich in die Specialphase hinein" häufig fast keine Beachtung findet.
In meinen Augen zeigen die Kommentare zum Greif Programm dieses immer wieder auf. Viele empfinden dieses als extrem hart. Ich behaupte, dass es nur so empfunden wird, weil man die vorzuschaltenden Phase weglässt und einfach zu schlecht vorbereitet und ohne Grundlagen (in verschiedenen Bereichen) in diese Phase geht.
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Wurde ja auch schon häufiger im Forum besprochen. Ist aber immer wieder komisch, da ja selbst im Countdownplan steht, dass es lediglich ein "Zuspitzen" ist. Und dann - das kann ich natürlich nur ausgehend von meiner Zielpace und den TE/Woche behaupten - ist er mitnichten ein harter Plan.
Das die maximalen Sachen im einstelligen Sekundenbereich der Schnelligkeit dienen sollen leuchtet mir inzwischen ein. Aber was ist dann das was Fiel als Schnelligkeitsübungen angibt?
Schwimmen: Technik Drills, Flossenübungen, Schnelligkeitswiederholungen (max. 30 Züge pro Arm)
Rad: Spin-Ups (1min und länger), einbeiniges Fahren (bis Anfang Erschöpfung)
Laufen: Schrittübung / Beschleunigen (jeweils 20sec)
Ich glaube dort geht es in erster Linie um Technik und Koordination. Das heisst, die Bewegungen überhaupt (technisch) so schnell ausführen zu können. Der Körper wird dabei nicht in erster Linie physisch gefordert, weil diese Geschwindigkeiten/Frequnzen ja mit einem Hilfsmittel zustande kommen (Flossen, sehr kleiner Gang, bergablaufen).
Bei Sprints braucht es neben der Frequenz aber auch noch Power. Darum auch die langen Pausen; der Muskel ist danach erschöpft und man muss warten, bis man wieder die volle Kraft entfalten kann.
Ich würde die Geschwindigkeit auf nächste Saison gerne mal ganz strukturiert von Grund her aufbauen. Da hab ich nämlich Nachholbedarf.
Im Laufen möchte ich neben Ga mit fliegenden 30m Sprints beginnen und diese auf 100m ausbauen. Anschliessend ein paar typische Mittelstreckenlaufprogramme absolvieren, mit 200ern, 400ern und so weiter.
Danach Vo2max Training (5x1000-1500) und Verbesserung auf Unterdistanzen (5-10k) und in der letzten Phase Intervalle und TDL im Wettkampftempo.
So hab ich mir das in etwa vorgestellt und nun ein paar Fragen an euch Trainingsspezialisten.
Was haltet ihr davon?
Macht man sich durch die "Mittelstreckenprogramme" und das anfallende Laktat den Grundlagenaufbau kaputt?
In welcher meiner Phasen wären Hügelsprints sinnvoll? Bereits vor den Sprints um Power zu gewinnen, welche man anschliessend in Speed umwandeln kann?
Angenommen ich starte im Dezember aus dem Sprint- und Umfangstraining heraus an 2-3 Silvesterläufen (ohne Ambitionen aber trotzdem allout, ist ja WK) ist das dann kontraproduktiv für den weiteren Verlauf?
Angenommen ich starte im Dezember aus dem Sprint- und Umfangstraining heraus an 2-3 Silvesterläufen (ohne Ambitionen aber trotzdem allout, ist ja WK) ist das dann kontraproduktiv für den weiteren Verlauf?
Vielen Dank
Ich dachte, es gibt nur einmal im Jahr Silvester?
Naja gut, ich bin im Moment in der gleichen Phase wie du. Captain hat mir ein wenig was erzählt und ich werde nun mindestens 2x3 wochen Schnelligkeit machen, eventuell 3x. Ich dachte, da es momentan so kalt ist, mache ich es aus dem DL heraus. Also ich laufe mich ein, mache etwas ABC und dann gaanz locker bei 70-75% laufen und alle 4-5 minuten einmal sprinten.
Woche 1 6x4s
Woche 2 7x4s
Woche 3 8x4s
Woche 4 4x4s
Woche 5 6x5s...
und Woche 9 eventuell dann 9x4, 10x4 und 11x4
Was ich danach mache, weiß ich noch nicht genau. Ich denke, ich fange mit 1-2x pro woche IV an und mit bergsprints...
Momentan mache ich zu den 8 oder 12 wochen noch viel krafttraining, plyometrisch und halt Kreuzheben usw. das typische eben
ich mache in der Winterzeit (Nov - März) einmal wöchentlich ein 2h-Fahrtspiel auf dem Ergo in der Muckibude. Bislang ist jedes Fahrtspiel ein bunter Mix aus intermittierenden Intervallen (2x10x30'', 30'' Pause), dicken Widerständen (2' 60er Frequenz, 2' Pause).
Ideen, was da sinnvoller wäre?
Und: sollten sich die Trainings über diese Monate irgendwie ändern/aufbauen? Z.B. im Frühjahr übergehen zu reineren K3 oder 4x4ern etc.?
was für mich immer am unglücklichsten ist, das mit unterschiedlichen begrifflichkeiten gearbeitet wird. auf der einen seite base, build, peak usw. auf der anderen seite VP1, VP2 usw., auf der einen seite ga1 bis ga4 (?), auf der anderen ga1 bis wsa. das führt immer wieder zu missverständnissen in der diskussion, weil man sich nicht sicher sein kann, das man über dasselbe redet.
bestimmte Begriffe gibt es bei Sportwissenschaftlern gar nicht, sie sind TS-spezifisch...und eigentlich auch von Friel. Sie sind nicht mal triathlonspezifisch.
Dafür gibt es in Westeuropa im Bereich des Radsports wieder anadere Bezeichnungen.
VP1 und VP2 sind Standards, base, build und peak nicht. Schau mal nach bei: http://www.zeitschrift-sportmedizin.de
Aber nicht mal die anaerobe Schwelle ist genau definiert. Im Gegenteil, es gibt genügend Kompetenzen, die sagen, dass es keine gäbe, weil der Begriff schwachsinnig sei.
Aber das ändert nichts an den Problemen.
Aber nur mal so: Es ist nicht mal genau definiert, was GA2 exakt darstellt. Selbst diese Einordnung schwankt um 5% der Hfmax (z.B. bei Läufern).
Wenn du jetzt noch die Einteilungen von Allen und Coggan dazu nimmst, wird es richtig schwer.
bestimmte Begriffe gibt es bei Sportwissenschaftlern gar nicht, sie sind TS-spezifisch...und eigentlich auch von Friel. Sie sind nicht mal triathlonspezifisch.
Dafür gibt es in Westeuropa im Bereich des Radsports wieder anadere Bezeichnungen.
VP1 und VP2 sind Standards, base, build und peak nicht. Schau mal nach bei: http://www.zeitschrift-sportmedizin.de
Aber nicht mal die anaerobe Schwelle ist genau definiert. Im Gegenteil, es gibt genügend Kompetenzen, die sagen, dass es keine gäbe, weil der Begriff schwachsinnig sei.
Aber das ändert nichts an den Problemen.
Aber nur mal so: Es ist nicht mal genau definiert, was GA2 exakt darstellt. Selbst diese Einordnung schwankt um 5% der Hfmax (z.B. bei Läufern).
Wenn du jetzt noch die Einteilungen von Allen und Coggan dazu nimmst, wird es richtig schwer.
ja, genau. Das ist auch so ein Begriff, von dem man denken sollte, er sei definiert.
Kraftausdauer! Auch so ein schwer zu greifender Begriff. Viele denken, das gibt es. Gibt es das wirklich?