Bei diesen Dingen habe ich die Erfahrung gemacht, nehmen sich die Hersteller nichts. Sie müssen alle die Bestimmungen erfüllen. Bei dem Exen, ist es eher das Handling das dann im Endeffekt für mich entschiedet.
Wir haben uns damals hauptsächlich für Edelrid-Teile und DMM entschieden.
Wichtig war für uns neben der Sicherheit auch möglichst Produktion in Deutschland (Edelrid) oder wenigstens Europa (DMM in England) und nicht in Fernost.
Wichtig bei den Exen ist ein Drahtverschluss am Karabiner an der Seilseite, da dieser nicht aufklappt, wenn der Karabiner an den Fels schlägt.
Die stabileren der Exen haben 10 kN offen, die Leichtversionen sind etwas drunter, haben aber mind 8 kN offen.
Da mir die Jungs und Mädels in ihrem Thread nicht helfen können oder wollen, Frage ich hier noch mal.
Zitat:
Zitat von holger-b
Mein Krafttraining ist derzeit neben leichten Eisen biegen, das Klettern. Wie ist das von der Anstrengung her zu bewerten? Klettern an der Wand geht bestimmt mehr in den Ausdauerbereich, wobei da auch die Kraft gefragt ist, Arme, Beine und Rumpf. Beim Boldern mit fünf bis acht Zügen kommt man schon an seine (Kraft-)Grenzen. Es handelt sich dabei ja immer mehr um funktionelle Ganzkörperbewegungen, es wird ja nie ein spezieller Bereich angesprochen, wie z.B. Kniebeuge.
Auf jeden Fall ist es immer anstrengender als Gym oder Stabi zu Hause zu machen. Das tolle finde ich, dass man sich sehr schnell davon erholt. Am späten Nachmittag oder Abend klettern gehen und am nächsten morgen eine Grundlageneinheit, geht ganz gut.
Vom Gefühl her, würde ich das Klettern wie eine zwei Krafteinheiten in der Woche einplanen. Oder liege ich da falsch?
Materialtechnisch habe ich mich schon mal umgeschaut. Ist auch ganz interessant wenn man auf die Gewichte der einzelnen Teile schaut. Für den Kurs leiht mir ein Kollege sein Material, danach schaue ich weiter. Da ich meistens im Winter klettere (Halle), werde ich mir den Keller wohl nicht mit Material vollstopfen. Wobei es ein paar Exen doch sein werden, dann kann man auch an der Außenwand der Halle hochgehen.
Klettern - das mache ich seit 3 Jahren regelmässig. 1-2 mal jede Woche. Das macht richtig Spass und erspart mir tatsächlich stupide Stabilisations- und Gymnastikübungen im Studio oder Zuhause.
Die Boulderhalle gehört bei mir zum geplanten Training mit mega Funfaktor.
Erfordert aber viel Kraft und die Anstrengung ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Aber das lässt sich durch die Schwierigkeit an der Kletterwand regulieren.
An der Felswand habe ich mich allerdings noch nicht versucht.
Meiner Meinung ist eine richtige Klettereinheit auf jeden Fall eine Krafteinheit. Allerdings werden beim Klettern ganz andere Muskeln beansprucht wie bei einem "normalen" Krafttraining mit Hanteln o.ä.
Nicht umsonst sind gute Kletterer/innen zum größten Teil sehr drahtig gebaut vom Körper her. Rein optisch betrachtet sind sie das Gegenteil zu aufgepumpten Fitnessstudiomenschen. Da muss man sich halt überlegen, was man möchte....Innere Tiefenmuskulatur oder optisch sichtbare Muskeln.
Optisch sichtbare Muskeln trainierst du meiner Meinung nach beim Klettern nicht. Beim Bouldern wiederum sieht das ganze schon wieder anders aus. Da macht man hauptsächlich Maximalkraftzüge, wie du ja auch schon festgestellt hast.
Obwohl Klettern ausdauernder ist als Bouldern, so würde ich allerdings trotzdem nicht sagen, dass Klettern mehr "in den Ausdauerbereich" geht. Klar, man bewegt sich die Wände hoch, aber man macht auch viele Pausen, sichert den Kletterpartner, diskutiert über die neuesten Routen usw...die wirklich reine Belastungszeit ist ja nicht wirklich lange und vor allem nicht durchgängig.
Trotzdem ist Klettern ein toller Ausgleichssport und macht einfach, wie schon hier mehrmals erwähnt wurde, viel mehr Spaß als ein stumpfes Stabitraining alleine zuhause
Ich klettere auch seit diesem Jahr und habe mega Spass dran gefunden. Nach einem Einsteigerkurs in der Halle ging es relativ schnell an den Fels. Beides macht auf seine Art Spass, Hallenklettern ist mMn mehr so das "Fitnessstudio" - man kann in kurzer Zeit recht viele Routen klettern/ausprobieren und sich danach noch vollends im Boulderraum abschießen
Bei den Exen kann ich dir die Edelrid Slash Wire empfehlen. Für den Einstieg günstig, nicht ultra-schwer und mit Drahtschnapper am Seilkarabiner für noch mehr Sicherheit.
Bei den Bandschlingen habe ich mir einfach die farblich passenden zum Klettergurt ausgesucht - das macht echt keinen Unterschied. Wobei ich ganz normale Ployamid Schlingen gekauft habe, kein Dyneema oder Aramid.
Ich finde nicht, dass man Klettern im Krafttraining gleichsetzten kann. Klar es ist toll für die Motorik und super für die Körperspannung, aber hat mit Krafttrainning reichlich wenig zu tun.
Übrigens verbringen auch die guten Kletterer einiges an Zeit in der Kraftkammer und man sollte Krafttraining nicht mit Bodybuilding gleichsetzten. Wie man nach viele Jahren Studio aussieht hängt von der eigenen Zielsetzung und dem Programm ab, dass man dort absolviert und weniger von der Arbeit mit Gewichten selber.
Bezüglich man ist am nächsten ausgeruht und kann toll laufen gehen. Hängt auch von der Kletterei am Tag davor ab. 2 h bouldern beeinflussen den Lauf kaum, 5 h klettern und ich brauche die Schuhe am nächsten Tag nicht einmal anziehen.
Bei den Bandschlingen habe ich mir einfach die farblich passenden zum Klettergurt ausgesucht - das macht echt keinen Unterschied. Wobei ich ganz normale Ployamid Schlingen gekauft habe, kein Dyneema oder Aramid.
Falls Ihr DAV-Mitglied seid, dann bekommt Ihr ja die Panorama kostenlos zugeschickt. In Ausgabe 04/2015 ist ein guter Artikel zur Sicherheit (unter Berücksichtigung von Alter, Zustand und Material) von Bandschlingen.