Im Training benutze ich Fenix 2, 920XT, 910XT, 310XT und manchmal auch Suunto 6C, gibt also 'nen ziemlichen Elecktronik-Gerätepark bei uns im Haushalt.
im Wettkampf habe ich 'ne 30,-€-Timex am Handgelenk und die dient eigentlich in erster Linie dazu, dass ich mir die Zeit vor dem Start vernünftig einteile (rechtzeitig Neo anziehe, nicht zu lange einschwimme usw.).
Im Wettkampf braucht man keine "Multisportuhr". Schwimmen ist kompliziert genug von der Startphase, über das Finden und Halten der richtigen Gruppe, über die Orientierung auf dem Kurs... wozu soll ich da zwischendurch noch irgendwelche Tempo oder Zugfrequenzdaten auf einer Uhr checken und diese Informationen verwerten?
Dann kommt der Wechsel zum Radfahren, bei dem auch volle Konzentration bei höchstem Puls gefragt ist. Ich bin froh, wenn ich das zügig und ohne irgendwas zu vergessen überhaupt auf die Reihe bekomme. Diese Situation noch zu verkomplizieren, indem ich mir Gedanken mache, wo die Lap- (oder Sportart-Wechsel)-Taste auf meiner Uhr ist, macht in meinen Augen nicht wirklich Sinn.
Beim Radfahren habe ich meinen Tacho im Blick, der wesentlich angenehmer zum Pacing ist, als eine Uhr am Handgelenk.
Beim Laufen im Triathlon laufe ich in vielen Fällen so schnell es eben geht, oft orientiert am Tempo irgendwelcher Konkurrenten.
In den seltenen Fällen, wo die Beine so gut sind, dass ich das Gefühl habe, mich etwas zurückzunehmen, um Kraft für die zweite Hälfte der !0km, 21km oder des Marathons zurückzuhalten, nehme ich mit der 30,-€-Uhr die kilometerzeiten anhand der Ausschilderung des Veranstalters.
Langer Rede, kurzer Sinn: im Training kann einem eine Multisportuhr durchaus gute Dienste leisten. Im Wettkampf ist sie weitgehend überflüssig, weil die Zeinahme vom Veranstalter erledigt wird.
Wenn man sich die Profis ansieht, wird man auch feststellen, dass viele den Wettkampf ganz ohne Uhr bestreiten (und wenn Uhr, dann auch oft nur ein 0815-Modell ohne GPS-Schnickschnack).
Anders als Hafu schaue ich beim Schwimmen im Freiwasser bei einer MD schon mal auf die Uhr. Die 920 hat zwei große Felder (Zeit und Distanz), so dass man die Daten schnell mal erfasst hat. Beim Radfahren ist ein Tacho viel mehr im Blick und sinnvoller. Beim Laufen im Wettkampf interessiert mich auch nur die Zeit.
Aber es gibt auch eine Zeit nach dem Wettkampf und nach dem Training.
Wer sich also für die Auswertung der Daten interessiert und den Wettkampf oder das Training danach noch mal Revue passieren lassen will, sollte auch im Wettkampf eine Multisportuhr nutzen.
Beim Radfahren habe ich meinen Tacho im Blick, der wesentlich angenehmer zum Pacing ist, als eine Uhr am Handgelenk.
Jetzt hast du ja schon so einen riesigen Elektronik Fuhrpark, da würde mich noch interessieren, welchen Tacho du nutzt. Auch einen Garmin?
Bin gerade selbst am rumprobieren und die 310xt ist halt schon wirklich groß und beim Radfahren am Handgelenk nicht wirklich abzulesen. Die Schnellwechselhalterung erscheint mir auch alles andere als sicher und habe ich dementsprechend schnell wieder entsorgt. Derzeigt hängt im Training einfach die 310xt am Lenker - ästhetisch alles andere als i.O.
GPS-Funktionen können im Training nützlich sein, z.B. beim Bewerten von Aeromaterial. Natürlich braucht man auf dem Rad keine Uhr, wenn man einen Fahrradcomputer hat. Auch kann man Trainingsfortschritt beobachten beim Laufen, obwohl das auch ginge mit einer normalen Uhr und eine Referenzstrecke.
Eine Herzfrequenzfunktion kann sehr nützlich sein im Training, wenn man sonst nicht weiss in welchem Trainingsbereich man unterwegs ist.
Im Wettkampf braucht man eine Multisportuhr natürlich nicht. Ich schiele zwar immer auf die Herzfrequenz, aber halte mich eher am Körpergefühl für das Pacing. Interessant finde ich nachher die Auswertung der Durchschnittsherzfrequenz. Interessant finde ich auch den Durchschnittspace während des Rennens, obwohl das nur ein Resultat darstellt und ich das nicht für das Pacing benutze. Das Suchen und Drücken der Laptaste nach dem Schwimmen, vor dem Rad, nach dem Rad und vor dem Laufen ist tatsächlich ein lästiger logistischer Mehraufwand in der Hektik.
Meine Frau fragte sich, ob die klobige 910XT vielleicht die Hydrodynamik stört beim Schwimmen???
Edit: Anders als Hafu habe ich NUR eine Multisportuhr und keinen Fahrradcomputer. Ich brauche mich dann nur um EIN Gerät zu kümmern und bedienen zu können. Die 910XT binde ich mir im Training vorne auf die Trinkflasche zwischen den Auflegern, sodass ich sie immer in Blick habe. Im Wettkampf trage ich die Uhr innen am Handgelenk, so kann man in der Aeroposition durch minimales Drehen des Handgelenks draufschauen.
Vor vielen Jahren (etwa 15) habe ich mit Polar Pulsuhren (ohne GPS) und Garmin GPS Outdoorgeräten (ohne Puls) angefangen. Inzwischen haben sich beide extrem angenähert und der Unterschied ist nicht leicht zu erkennen. Ich bin irgendwann ganz auf Garmin umgestiegen. Man beachte, dass man mit dem ersten Kauf eine Systementscheidung trifft. Will man evtl. noch weitere Geräte anschaffen (Tachos, Outdoornavigation, Actionkameras, Leistungsmessung...)? Da Polar wie auch Garmin (Suunto kenne ich nicht) ihre Daten auf Plattformen hochladen, ist es praktisch, alles von einem Hersteller zu haben. Auch die Konnektivität zu Sensoren etc wird unterschiedlich geregelt. Bei Polar störte mich am Schluß auch, dass die immer wieder mal die Sensoren geändert habenund man genau hinschauen musste, ob der Trittfrequenzsensor etwa auch kompatibel ist.
Jetzt hast du ja schon so einen riesigen Elektronik Fuhrpark, da würde mich noch interessieren, welchen Tacho du nutzt. Auch einen Garmin?
Bin gerade selbst am rumprobieren und die 310xt ist halt schon wirklich groß und beim Radfahren am Handgelenk nicht wirklich abzulesen. Die Schnellwechselhalterung erscheint mir auch alles andere als sicher und habe ich dementsprechend schnell wieder entsorgt. Derzeigt hängt im Training einfach die 310xt am Lenker - ästhetisch alles andere als i.O.
Als Tacho nutze ich einen Edge 500.
Die Schnellwechselhalterung für den 310xt ist meiner Meinung nach schon sicher (ist ja identisch mit der für den Edge 500, wenn auch unverständlicherweise um 90° verdreht; mir ist da aber noch nie was runtergefallen), allerdings trägt sich der 310XT mit Schnellwechselhalterung nicht mehr so angenehm am Handgelenk, da die Uhr dann spürbar höher aufbaut.
Mir geht es ähnlich wie HaFu. Im Training zum Laufen die FR 620/ 310xt und als Tacho den Edge 500.
Im Wettkampf bis Mitteldistanz keine Uhr und nur am Rad den Tacho ( aber auch eher zum auswerten für danach). Ab Mitteldistanz benutze ich die 310xt, aber nur um die Pace beim Laufen ein bisschen besser regulieren zu können.
Lap - Tasten drücken, oder gar beim Schwimmen auf die Uhr schauen, bring ich irgendwie nicht auf die Reihe
Hey Hey,
schonmal vielen Dank für eure Tipps und Ratschläge.
Ich komme aus Lübeck und habe leider hier keine Möglichkeit die Uhren zu testen, da unsere Sportgeschäfte leider zu klein sind. Weiß einer, ob es in Hamburg ein Geschäft gibt, in dem man die Uhren ausprobieren kann?
Wie schaut es speziell mit dem Freiwasserschwimmen aus? Wie genau sind da die verschiedenen Uhren? Wie ist da eure Erfahrung?
Ich versuche seit August mir das Kraulen selbst beizubringen, mein bester Freund ist momentan Youtube und bis jetzt bin ich nur im See oder Mittelmeer geschwommen und hatte dadurch leider nie einen Anhaltspunkt wie weit und wie schnell ich geschwommen bin.