Find ich ganz interessant ...
Hätte gedacht, dass Triathleten mehr Triathlons machen. (Mache aber selber nicht viele WK).
Weiß jemand wie das bei den "Anderen" ist? Also wie viele Läufe machen Läufer? Wie viele Radlrennen Radler?
Andererseits: Wenn ich sehe, dass doch viele Trias auch noch Lauf- und Radveranstaltungen mitnehmen, dann denke ich (ich weiß es aber nicht), dass Triathleten vermutlich doch relativ viele Wettkämpfe bestreiten im Vergleich zu anderen Hobby-, Amateur- und Ausdauersportlern.
Weiß jemand wie das bei den "Anderen" ist? Also wie viele Läufe machen Läufer? Wie viele Radlrennen Radler?
Ein sehr guter Freund von mir ist als Läufer v. a. auf den Unterdistanzen unterwegs. Dessen Saison ist ewig lang: Winterläufe, in der Übergangszeit Crossläufe, dann Wettkämpfe auf der Bahn und irgendwann dann »richtige« Läufe. Ich glaube er ist fast jedes Wochenende auf einem Wettkampf. Dazwischen schiebt er auch mal aus Spaß ein Radrennen ein. Allerdings würde ich ihn mit rund 32' auf 10 km eher als Leistungssportler denn als Amateur- oder Breitensportler einstufen, wobei ich mich da rechtlich nicht auskenne und nicht weiß, welche Lizenz(en) er hat.
Als ich noch reiner Läufer war, hab ich auch nicht viel mehr Wettkämpfe gemacht. Vielleicht 2-3 Saisonhöhepunkte in Form von Marathons oder Halbmarathons am Limit, und vielleicht nochmals 2-4 kürzere Läufe oder Halbmarathons die ich dann eher als schnelle Trainingsläufe gezählt habe.
Beim Triathlon ist die Saison halt sehr kurz und wenn man auf eine ähnliche Anzahl kommen will, ist man fast jedes zweite Wochenende an einem Wettkampf.
Da ich neben den Triathlons im Sommer trotzdem noch Läufe, MTB Rennen oder ähnliches ausserhalb der Saison mache, sind es insgesamt deutlich mehr Wettkämpfe seit ich mit Triathlon angefangen habe.
Weiß jemand wie das bei den "Anderen" ist? Also wie viele Läufe machen Läufer? Wie viele Radlrennen Radler?
Andererseits: Wenn ich sehe, dass doch viele Trias auch noch Lauf- und Radveranstaltungen mitnehmen, dann denke ich (ich weiß es aber nicht), dass Triathleten vermutlich doch relativ viele Wettkämpfe bestreiten im Vergleich zu anderen Hobby-, Amateur- und Ausdauersportlern.
Oder wie seht Ihr das?
VG
Radler kenne ich keine. Ich traf aber mal einen Läufer, der im Jahr an bis zu 35 - 40 Volksläufen in der Region teilnahm (meist bis 10 km, gelegentlich ein HM). Nicht Leistungssportler, eher guter Hobbyläufer (ca. 38 - 39 min/10 km).
Ich selber habe dieses Jahr "nur" 3 Triathlons und zwei Läufe bisher, allerdings nach monatelangem krankheitsbedingtem Trainingsausfall einfach so, eher als Spaß, Wiedereinstieg und Standortbestimmung. In vergangenen "guten" Jahren habe ich meist 7 Triathlons (1 - 2 MD, 3 OD, 2 Sprints) und bis zu 9 -10 Läufe (10 - 42 km, besonders gerne Bergläufe im Herbst) mitgemacht, alles möglichst in < 100 km Entfernung von zu Hause.
Ich finde Wettkämpfe einfach die ideale Form von intensivem Training; ohne Wettkampf schaffe ich mich nicht zu solchen Belastungen zu motivieren. Dazu macht Wettkampf einfach Spaß - die Platzierung oder die Absolutzeit ist bei mir ja eh sekundär, es ist einfach die Atmosphäre, die Kombination der drei Disziplinen, die ich so im Training nie realisieren, und die Freude am "Rasen über abgesperrte Strecken", wo ich meine Grenzen sicherer ausloten kann, als im Training
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Beim Triathlon ist die Saison halt sehr kurz und wenn man auf eine ähnliche Anzahl kommen will, ist man fast jedes zweite Wochenende an einem Wettkampf.
Das seh ich anders. Hier geht es schon im Mai los und bis mindestens September, lokale Veranstaltungen wohlgemerkt. Wenn man auch etwas Reisen will findet man noch mehr Veranstaltungen zu früherer/späterer Jahreszeit.
Ich selber habe 6 Triathlon gemacht, 6 Volksdistanzen (jede davon auf Vollgas). Davon 4 in einem Block von Ende Juli bis Mitte August. Es hat zwar meinen Trainingsplan etwas durcheinander gebracht, jetzt zum Ende der Saison habe ich aber gemerkt, dass ich mit den richtigen Regenerationsmethoden am nächsten Tag schon wieder locker Rad fahren oder ne Schwimmeinheit unterbringe und keine besondere Pause danach brauche.
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“Wer keine Zeit für Sport hat, muss sich später Zeit für seine Krankheiten nehmen.”
– frei nach Prof. Dr. Ingo Froböse
Finde ich gerade einen interessanten Aspekt, den ich so noch gar nicht gesehen habe : Triathleten scheinen sozusagen andere Kriterien an ihr persönliches Aufwand/Nutzen-Verhältnis zu haben: Der gemeine Triathlet trainiert also täglich egomanisch und ohne Rücksicht auf sein Sozialleben, kauft für teuerstes Geld immer das allerneueste Material, optimiert um Hundertstelsekunden, macht Essen zum Glaubenskampf – und kommt dann etwa drei Mal im Jahr an die Öffentlichkeit. Sein Laufspezl dagegen rennt ohne großes Gewese jedes Wochenende im Baumwoll-T-Shirt durch irgendein Dorf in der Gegend.