Hallo Arne,
ich glaube das mit "angemessen zu verarbeiten" wird eine harte Nuss.
Ursprünglich komme ich aus der Region Trier und lese deswegen die dortige Tageszeitung (Trierischer Volksfreund) regelmässig im Internet:
Mit Sicherheit, wobei ich behaupte, dass das ein klassisches Behördenproblem ist. Ich sehs ja nun jeden Tag bei der Polizei.
Es gibt Dienstposten auf denen über Jahre nicht wirklich gearbeitet werden musste, weil es a) keinen interessiert hat und es b) wenig zu tun gab. Entsprechend werden Personen auf diese Dienstposten gesetzt oder bewerben sich drauf, die im Prinzip den Status "Vorbereitung auf den Ruhestand" und damit mit Arbeit auch nicht mehr zu viel zu tun haben wollen. Ebenso wurden diese Leute darauf konditioniert mit möglichst wenig Arbeit möglichst viel Zeit totzuschlagen. Jetzt wo die Arbeit überhand nimmt, gibt es weder effiziente Abläufe noch eingearbeitete gut ausgebildete motivierte Leute, die den Job machen wollen. Entsprechend stapeln sich die Asylanträge und werden nur schwerlich abgearbeitet.
Zu dem kommt natürlich noch oben drauf, dass über Jahre bei Behörden Personal eingespart wurde und das kommt jetzt natürlich noch doppelt und dreifach zurück.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Aus diesen irrealen, abstrakten Fernsehbildern ist soeben Realität geworden. Heute Morgen wurden ca. 100 - 200 Flüchtlinge in einer Notunterkunft direkt neben meinem Büro einquartiert.
Das ist hier keine Wohngegend, lediglich Büros und mittelständische Unternehmen nicht weit von der Innenstadt entfernt. Und nun sind die Strassen plötzlich bevölkert. Die Menschen gehen rum, wollen sich die Beine vertreten und die Gegend erkunden.
Ein komisches Gefühl, das ich nicht beschreiben kann/will.
Ein gutes Gefühl zu sehen, das diese Menschen es geschafft aus den Kriegsregionen zu entkommen und hier eine sichere Unterkunft beziehen konnten. Ich persönlich freue mich darüber, wenn mir neuerings im Ort Menschen begegnen, die man genau dieser Flüchtlingswelle zuordnen kann. In erster Linie geht es doch darum diese Menschen zu schützen - ganz egal welche Gesetze irgendwo stehen und ob es jemand stört oder nicht.
Was mir bei dieser ganzen Problematik fehlt ist ein langfristiger Lösungansatz.
wenn ich in den NAchrichten höre das an einem Wochenende 40.000 Menschen am Münchner HBF eingetroffen sind dann stellt sich mir die Frage der bewältigung sowohl kurz- als auch mittel und langfristig.
Wenn es in diesem Tempo weitergeht, wovon auszugehen ist, dann sehe ich ein massives Problem der langfristigen Unterbringung. Man müsste ja, rein rechnerisch, pro Tag Bundesweit sowas um die 10.000 Wohnungen bauen. Das sowas in dieser Geschwindigkeit nicht möglich ist dürfte jedem klar sein. Bei (laut Wikipedia) 2060 Städten in Deutschland wäre das ein Mehrfamilienhaus pro Tag und Stadt.
Die Zahlen habe ich den Meidien entnommen und den rest von Wikipedia, ob das jetzt alles so genau hinhaut weiss ich natürlich nicht. Aber im Grunde will ich damit sagen das ich nicht glaube das ein Zustrom in dieser höhe auf dauer zu "Managen" ist, egal
wie sehr man in die Hände spuckt.
Es freut mich,dass der FC.St.Pauli , der einzige Club ist,der sich nicht vor den "Blöd-Karren" spannen lässt.
Hippoman
PS.
Kleiner Nachtrag, weil ich diese Info erst vor ein paar Minuten bekam:
Auch Union Berlin sagt "Nein"...
Ich hoffe, dass noch weitere folgen werden!
Grundsätzlich finde ich so eine Aktion gut. Das der FCSP da nicht mitmacht finde ich aber noch besser !
Ehrlich ist es doch nur dann, wenn nicht alle einer Image-Aktion folgen, sondern wirklich eigene Ideen einbringen und umsetzen, die den Flüchtlingen förderlich sind.
Statt dem Bild-Aufkleber könnte man die Kosten für diesen auch Spenden oder als Verein selber etwas auf die Füße stellen.
Da läuft auch schon seitens der Vereine etwas - z.B. Bayern, Hoffenheim, Frankfurt haben alle Aktionen gestartet. Diese halte ich zwar auch für eine Imagepolitur - aber es kommt dabei etwas rüber für die Menschen.
Was mir bei dieser ganzen Problematik fehlt ist ein langfristiger Lösungansatz.
wenn ich in den NAchrichten höre das an einem Wochenende 40.000 Menschen am Münchner HBF eingetroffen sind dann stellt sich mir die Frage der bewältigung sowohl kurz- als auch mittel und langfristig.
Wenn es in diesem Tempo weitergeht, wovon auszugehen ist, dann sehe ich ein massives Problem der langfristigen Unterbringung. Man müsste ja, rein rechnerisch, pro Tag Bundesweit sowas um die 10.000 Wohnungen bauen. Das sowas in dieser Geschwindigkeit nicht möglich ist dürfte jedem klar sein. Bei (laut Wikipedia) 2060 Städten in Deutschland wäre das ein Mehrfamilienhaus pro Tag und Stadt.
Die Zahlen habe ich den Meidien entnommen und den rest von Wikipedia, ob das jetzt alles so genau hinhaut weiss ich natürlich nicht. Aber im Grunde will ich damit sagen das ich nicht glaube das ein Zustrom in dieser höhe auf dauer zu "Managen" ist, egal
wie sehr man in die Hände spuckt.
In europäischen Ländern stehen den Menschen doch sowieso ziemlich viel Wohnraum zur Verfügung - rücken wir etwas zusammen und schon geht´s !
Die Situation war in meinem Leben nie vorgekommen - aber in der Not würde ich den "friedlichen" Menschen der vor meiner Tür steht vorübergehend aufnehmen. Du nicht ?
In europäischen Ländern stehen den Menschen doch sowieso ziemlich viel Wohnraum zur Verfügung - rücken wir etwas zusammen und schon geht´s !
Die Situation war in meinem Leben nie vorgekommen - aber in der Not würde ich den "friedlichen" Menschen der vor meiner Tür steht vorübergehend aufnehmen. Du nicht ?
Klar, wenn du dir den Menschen aussuchen kannst. Ist ja nichts anderes als eine WG. Nur wird das aufgrund unserer überaus super funktionierenden Bürokratie so nicht funktionieren. Aus meinem privaten Umfeld kenne ich einen Fall, wo eine Familie ein Doppelhaus bewohnt. Die eine Wohneinheit wurde aufgrund Mietkündigung geleert und man wollte einer Flüchtlingsfamilie Unterschlupf gewähren. Man wollte nicht mal Miete dafür vom Amt. Die einzige Bedingung war, dass man sich die Familie selber aussucht, da man ja ein gutes Zusammenleben garantieren wollte. Naja das Amt wollte diesen Wunsch nicht erfüllen und somit wurde keinem Flüchtling geholfen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Aus diesen irrealen, abstrakten Fernsehbildern ist soeben Realität geworden. Heute Morgen wurden ca. 100 - 200 Flüchtlinge in einer Notunterkunft direkt neben meinem Büro einquartiert.
Das ist hier keine Wohngegend, lediglich Büros und mittelständische Unternehmen nicht weit von der Innenstadt entfernt. Und nun sind die Strassen plötzlich bevölkert. Die Menschen gehen rum, wollen sich die Beine vertreten und die Gegend erkunden.
Ein komisches Gefühl, das ich nicht beschreiben kann/will.
Wieso schreibst du dann Beiträge wenn du nicht drüber reden willst?
Und ist das Gefühl komisch für dich oder für die?
Und was ist daran schlimm wenn Straßen bevölkert sind?
Ich verstehe deinen ganzen Beitrag nicht aber das ist wahrscheinlich beabsichtigt, du willst ja nicht drüber reden.