Ich habe eine generelle Frage zum Tempotraining in der Ironmanvorbereitung. Man sieht/liest ja überall, wie auch hier in den Trainingplänen (12h Plan und 18h Plan) wie auch in der Fachliteratur (z.B. Goinig Long) dass in einer Langdistanzvorbereitung dass Tempotraining nicht so wichtig ist, oft zu Verletzungen führt und dass man kontiniuerlich und allmählich die im Training geleistete Umfänge steigern soll. Und dass man viel an den Ausdauer- und Kraft-Skills am Rad arbeiten soll. Aber ich denke mir wenn ich im Laufen fast nur an der Ausdauer arbeitet dann kann ich ja -im Laufen nicht wirklich schneller werden, oder? Wenn ich nüber den Winter meine Grundschnelligkeit mit Training steigere dann wird ja auch mein Tempo im GA1-Bereich besser. Und ein schnellerer GA1-Bereich bedeutet ja, vorrausgesetzt man war fleißig am Rad unterwegs und hat nicht überpaced, ein schnelleres Tempo im anschließenden Marathon? Warum soll man dann kein Tempotraining machen in Form von schnellen 400ern/800ern und 1000ern? Ist es die Verletzungsanfälligkeit?
Wie gestaltet ihr eurer Lauftraining in den Phasen der Prep, Base, Build und Peak-Phase?
Kurz gesagt: Solange du deine Grundschnelligkeit nicht über die ganze Distanz bringen kannst (was seeehr viel Arbeit ist), lohnt sich Ausdauertraining mehr als Tempotraining.
Natürlich würdest du auch mit Tempotraining schneller, aber im Verhältnis deutlich weniger.
Ich hab letztes Jahr meine erste LD gemacht und mein Motto war vor allem Variation. Dazu gehörten TDLs, 800er, Fahrtspiele und hauptsächlich dann eben lange Läufe (auch Koppelläufe).
Kürzere, harte Sachen sind ein Schlag für die Beinmuskulatur und damit immer ein guter Reiz.
Die Ausdauer ist natürlich das wichtigste. Dazu sind schon Läufe im Bereich 25-35 Kilometer notwendig.
Dann ist die Tempohärte wichtig. Deshalb werde ich auch Sachen wie 30 Kilometer mit Endbeschleunigung machen. Besonders im Frühjahr.
In den Zeiten, wo man das macht, sind meines Erachtens Tempoläufe gefährlich, weil diese Läufe (und die parallel stattfindenden Radeinheiten) schon an der Substanz knabbern. Die Verletzungsgefahr und die Gefahr des Übertrainings steigen dadurch sicherlich.
Im Winter kann man sicherlich schon Temposachen machen. Ich werde allerdings im Winter vor allem kurze Sprints, Hügel-Sprints, Tabata-Intervalle, Lauf-ABC und Sprung-Übungen machen. Ich habe nicht das Gefühl, dass bei mir die Intervalle so viel bringen.
Jeder sollte selber herausfinden, welche Trainings einem gut tun.
Ich werde allerdings im Winter vor allem kurze Sprints, Hügel-Sprints, Tabata-Intervalle, Lauf-ABC und Sprung-Übungen machen. Ich habe nicht das Gefühl, dass bei mir die Intervalle so viel bringen.
Draußen oder in der Halle? Finde ich heikel draußen im Winter. Tabata ok, aber Sprints und Sprungübungen... da sind ja die Pausen immer sehr lang. Ist da nicht die Verletzungsgefahr recht hoch? Ich würde das ja auch gern einbinden, habe aber im Winter da echt so meine Bedenken... Andererseits... wann soll man es sonst einbauen?
Hach ich vermisse die Halle... da ging sowas natürlich problemlos im Winter...
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Runner@ ist das deine erste LD? Wenn ja oder nein welche Zielzeit haste eingeplant?
Fände die Information jetzt sehr wichtig. Auch deine Sportliche Vergangenheit spielt eine große Rolle.
Draußen oder in der Halle? Finde ich heikel draußen im Winter. Tabata ok, aber Sprints und Sprungübungen... da sind ja die Pausen immer sehr lang. Ist da nicht die Verletzungsgefahr recht hoch? Ich würde das ja auch gern einbinden, habe aber im Winter da echt so meine Bedenken... Andererseits... wann soll man es sonst einbauen?
Hach ich vermisse die Halle... da ging sowas natürlich problemlos im Winter...
Schauen wir erst mal, was für einen Winter wir dieses Jahr haben.
Sollte es ein richtiger Winter werden: Man muss eben gut aufgewärmt sein. Mit langen Hosen und Kompressionssocken drunter glaube ich nicht, dass das ein Problem wird.
Die Hügelsprints kann ich nur in andere (kürzere) Läufe einbauen. Da werde ich sowieso warm sein. Da habe ich mir eine schöne Rampe rausgesucht, die ich flach anlaufen kann, um dann mit maximaler Speed kurz in den Anstieg reinzulaufen.
Sprungübungen mache ich vielleicht im Hotel, da gibt es ein Stockwerk nur noch für den Zugang zum Aufzug.
...... Aber ich denke mir wenn ich im Laufen fast nur an der Ausdauer arbeitet dann kann ich ja -im Laufen nicht wirklich schneller werden, oder?.....
oder. das ist wieder der typische denkfehler, das ausdauer nur langsam bedeutet. auf der langstrecke geht es nicht um laktatverträglichkeiten, die man sich mit harten intervallen ranholt, sondern darum, mit steigender belastung möglichst wenig laktat aufzubauen. und andauerndes arbeiten an der laktatschwelle ist alles andere als langsam.
was nicht heisst, dass man nicht auch schnelligkeitstraining oder schnelligkeitsausdauertraining mal machen kann. aber das, was dort trainiert wird, wird auf der langstrecke nicht abgefragt.