Das stimmt natürlich. Ist teilweise (was die breite Masse angeht) auch noch wetterabhängig - ähnlich wie bei den Statistiken von Motorradunfällen.
Von den tödlichen Unfällen waren immerhin schon knapp 10% mit dem E-Bike unterwegs - hätte ich auch nicht gedacht.
Laut SPON übrigens über die Hälfte (57%) der tödlich verunglückten Radfahrer über 65 Jahre.
Die E-Bike-Quote wundert mich nicht. Man sieht die Teile ja mittlerweile recht häufig. Ich vermute, dass durch E-Bikes zwar wieder mehr auf's Rad steigen, diese aber auch schneller unterwegs sind. Vielleicht schneller als andere Verkehrsteilnehmer es ihnen zutrauen, vielleicht aber auch schneller als es für sie gut und sicher wäre.
Der Helm ist ja nur passive Sicherheit und damit viel belangloser als manche (deutsche) Fundamentalisten uns immer wieder eintrichtern.
Im Falle eines Unfalles natürlich durchaus entscheidend, aber viel wichtiger ist die aktive Sicherheit zur Vermeidung von Unfällen. Dazu zählt volle Konzentration, Reaktionsgeschwindigkeit, richtiges Verhalten in Gruppen, Verhaltensweisen im hektischen Straßenverkehr usw. usw. - die neue Generation der E-Bikefahrer könnte sich hier noch einiges von Radsportlern abgucken. Helm aufsetzen alleine bietet nur trügerische Sicherheit.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Der Helm ist ja nur passive Sicherheit und damit viel belangloser als manche (deutsche) Fundamentalisten uns immer wieder eintrichtern.
So belanglos finde ich ihn nicht. Ich hatte vor 2 Jahren einen schweren Fahrradunfall. Schlüsselbein war 3-fach gebrochen, der Helm zertrümmert, aber mein Kopf war ok.
Wenn ein Auto über einen drüber fährt, bringt der Helm natürlich auch nicht mehr viel.
So belanglos finde ich ihn nicht. Ich hatte vor 2 Jahren einen schweren Fahrradunfall. Schlüsselbein war 3-fach gebrochen, der Helm zertrümmert, aber mein Kopf war ok.
Ja und, was sagt das denn aus? Ich hatte vor 8 Jahren einen schweren Skiunfall und einen Trümmerbruch im Schlüsselbein und mein Helm war in Ordnung weil er Zuhause am Rad hing. Das heisst doch nur daß der Helm die lächerliche Belastung nicht überlebt hat. Klar sind Platzwunden am Kopf blöd, aber was hat Dir denn der Helm konkret erspart?
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Ja und, was sagt das denn aus? Ich hatte vor 8 Jahren einen schweren Skiunfall und einen Trümmerbruch im Schlüsselbein und mein Helm war in Ordnung weil er Zuhause am Rad hing. Das heisst doch nur daß der Helm die lächerliche Belastung nicht überlebt hat. Klar sind Platzwunden am Kopf blöd, aber was hat Dir denn der Helm konkret erspart?
Der soll doch die Belastung gar nicht überleben.
Indem er bricht leitet er die Energie ab, die sonst auf den Kopf einwirken würde.
dass ein Helm in bestimmten Situationen vor bestimmten Verletzungen schützen kann, bestreitet wohl niemand ernsthaft.
Ich stimme Jens aber zu: Hirnbenutzung - ich verlasse mich bei Rechtsabbiegern beispielsweise grundsätzlich nicht darauf, dass sie mich gesehen haben - hat mich schon viel häufiger vor schweren oder evtl. tödlichen Verletzungen bewahrt als der Helm.
Dass die Anzahl tödlicher Unfälle (vermutlich) mit dem Anteil von E-Bikern gestiegen ist, kann nicht an der höheren Geschwindigkeit liegen. Verglichen mit einem RR oder Triarad sind die Teile arschlahm. Meiner Meinung nach macht man doch ein paar Fehler mehr/zuviel, wenn man seit 20 Jahren nicht mehr auf einem Rad gesessen hat. Bis gestern hatten sie noch die gehäkelte Haube über der Klopapierrolle auf der Hutableage, jetzt wieder aktiv auf dem E-Bike!...
Dass die Anzahl tödlicher Unfälle (vermutlich) mit dem Anteil von E-Bikern gestiegen ist, kann nicht an der höheren Geschwindigkeit liegen.
Nicht unbedingt an der Geschwindigkeit an sich.
Aber daran, dass andere nicht mit dieser Geschwindigkeit rechnen, wenn sie einen Rentner aufrecht auf'm Rad sitzen sehen.
Und daran, dass Radbeherrschung, Wahrnehmungs- und Reaktionvermögen älterer E-Bike-Fahrer für das Tempo nicht ausreichen.