Der erste Dämpfer kam im Februar, wo mich einen Monat vor dem Bienwald-Marathon eine Grippe erwischt hat. ...
... Bis Mai lief alles wunderbar und dann hat mich eine Woche vor dem Lauf eine Erkältung erwischt. ..
... Ich habe das Gefühl, dass sobald ich mich an ein halbwegs brauchbares Fitnesslevel herangearbeitet habe, ich mich entweder verletze oder krank werde. Das ist wahrscheinlich Unfug,...
Das scheint ein großer Frustrationsauslöser zu sein.
Vielleicht kannst du an diesem Punkt noch was verbessern, etwa indem du im Trainingslog deinen Gesundheitszustand besser überwachst ....
Jedenfalls ist kurz vorm WK die Verletzungsgefahr immer erhöht, da man seinen Körper durch fleissiges Training nicht nur gestählt, sondern gerade auch geschwächt hat.
Und klar: abnehmen erhöht das Infektionsrisiko, fett werden geht auf die Bänder und Knochen. Am besten also schlank bleiben.
Mich frustrieren eigentlich immer nur zu hohe Erwartungen. Erwarte ich nichts besonderes von mir als nur ab km x mal eine Weile zu beißen oder einfach zu Spaß haben, den Flow suchen (hihi - nicht den, den anderen :-) ) dann klappts auch oft mit dem Tempo.
Das scheint ein großer Frustrationsauslöser zu sein.
Vielleicht kannst du an diesem Punkt noch was verbessern, etwa indem du im Trainingslog deinen Gesundheitszustand besser überwachst ....
Jedenfalls ist kurz vorm WK die Verletzungsgefahr immer erhöht, da man seinen Körper durch fleissiges Training nicht nur gestählt, sondern gerade auch geschwächt hat.
Und klar: abnehmen erhöht das Infektionsrisiko, fett werden geht auf die Bänder und Knochen. Am besten also schlank bleiben.
Mich frustrieren eigentlich immer nur zu hohe Erwartungen. Erwarte ich nichts besonderes von mir als nur ab km x mal eine Weile zu beißen oder einfach zu Spaß haben, den Flow suchen (hihi - nicht den, den anderen :-) ) dann klappts auch oft mit dem Tempo.
Beste Wünsche,
Eber
Danke schön!
Leider wird der Gesundheitszustand nicht automatisch protokolliert und kategorisiert, so wie Strecke und Puls.
Es sind vermutlich verschiedene Faktoren, die in meine Misere mit hineinspielen. Einerseits die zunehmende Trainingsbelastung, andererseits die Problematik, die sich ergibt wenn die Partnerin Lehrerin ist und alle naslang eine handvoll Viren oder Bakterien von der Schule mitbringt.
Ich schätze, ich muss in der anstrengenden Phase des Trainings einfach mal bewusst etwas rausnehmen, was den Umfang angeht, auch wenn ich dadurch vielleicht etwas erreichbare Leistung verschenke. Allemal besser als krank zu werden und hinterher keinen Bock mehr zu haben...
Gewicht halten ist sicherlich eine gute Idee und ich arbeite auch daran. Allerdings ist das besonders in den bocklosen Phasen nicht einfach. Es schmeckt mir ja auch immer vieles so gut und Familien- und sonstige Feiern mag ich auch.
Momentan muss ich erstmal wieder 2 bis 3 kg runter bis ich ich mich normalgewichtig fühle.
Zu hohe Erwartung an mich selbst sind glücklicherweise nicht mein Problem.
Klar bin ich etwas enttäuscht, wenn ein Wettkampf nicht so hingehauen hat, wie es mir vorgestellt habe. Aber im wesentlichen bin ich zufrieden wenn ich mein Bestes gegeben habe und das ist ziemlich unabhängig davon, was denn nun auf der Uhr steht. Und meine Ziele versuche ich mir auch so zu setzen, dass ich nicht permanent grandios daran scheitere.
PS: Ja, der Flow wird gerne mal gesucht, sowohl der eine als auch der andere.
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Ich schätze, ich muss in der anstrengenden Phase des Trainings einfach mal bewusst etwas rausnehmen, was den Umfang angeht, auch wenn ich dadurch vielleicht etwas erreichbare Leistung verschenke.
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Wahrscheinlich ist das der Schlüssel zum Erfolg.
Manchmal ist weniger einfach mehr.
Zitat:
Zitat von schnodo
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Allemal besser als krank zu werden und hinterher keinen Bock mehr zu haben...
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Damit hast Du vollkommen Recht!
Und wenn Du mal wieder länger aussetzen musst, dann lies das hier:
Das ist der Blog meiner kleinen Freundin. Sie liebt Sport - kämpft aber jeden Tag damit zu überleben und nicht am Dravet-Syndrom
zugrunde zu gehen.
Das Krasse daran: Sie läßt nie den Kopf hängen und hat auch noch immer motivierende Worte für andere.
Von ihr habe ich gelernt was wirklich wichtig ist und das man sich nicht von Kleinkram unterkriegen lässt.
Das ist der Blog meiner kleinen Freundin. Sie liebt Sport - kämpft aber jeden Tag damit zu überleben und nicht am Dravet-Syndrom
zugrunde zu gehen.
Das Krasse daran: Sie läßt nie den Kopf hängen und hat auch noch immer motivierende Worte für andere.
Von ihr habe ich gelernt was wirklich wichtig ist und das man sich nicht von Kleinkram unterkriegen lässt.
Ganz liebe Grüße!
Marion
Danke dafür! Einmal angefangen, habe ich den Blog fast komplett durchgelesen. Starker Tobak. Da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich damit umgehen würde.
Mit Leas Willenskraft könnten vermutlich 10 gesunde Menschen locker auskommen und es wäre noch was über.
Richtig zornig geworden bin ich als die eine Nutzerin die Berichte öffentlich angezweifelt hat. Natürlich wird viel Unfug getrieben im Netz; aber wie komplett befreit von Empathie muss man sein, um einem Fremden, bei dem auch nur eine winzige Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Geschichte wahr ist und er oder sie tatsächlich täglich mit dem Tode ringt und wirklich eben aus dem Koma erwacht ist, vorzuwerfen, dieser Mensch würde mit seiner Geschichte auf den eigenen Gefühlen rumtrampeln...
Ich wünsche ihr, dass die dauernden Anfälle ihrer Lebenslust und ihrer Kraft nichts anhaben können.
Im Grunde kann man dir nicht helfen, offensichtlich macht dir die Tätigkeit keinen Spaß und deine einzig mögliche Motivation, ist der von dir erwartete Mehrwert in einer fernen Zukunft. Das ist eine gefährliche Einstellung, die nicht selten zur Enttäuschung führen muss. Denn der prognostizierte Zugewinn ist natürlich reine Fiktion. Und dann kommt man schon mal auf die irrige Ansicht vergangene Trainings wären irgendwie umsonst gewesen. Das kann man natürlich nur glauben, wenn man den Zweck des Unterfangen einzig in einer späteren Sensation vermutet. Haben sich solche Gedanken erst mal eingenistet ist der Fall ziemlich klar.
Da du es leider nicht schaffst genug Motivation aus deinem abstrakten Ziel zu ziehen, musst du halt kurzfristige Motivation zu finden, am besten geht das in der Gruppe. Also gebe ich dir den Tip, pack dir Leute ein die dir Spaß machen, und mach mit denen gemeinsam dein Lauftraining.
Das wird allerdings auf Dauer wirklich schwierig, wenn dir die bloße Tätigkeit einfach keinen Spaß liefert. Da ist das Überdenken der Frage warum man das alles macht gerechtfertigt.
Im Grunde kann man dir nicht helfen, offensichtlich macht dir die Tätigkeit keinen Spaß und deine einzig mögliche Motivation, ist der von dir erwartete Mehrwert in einer fernen Zukunft. Das ist eine gefährliche Einstellung, die nicht selten zur Enttäuschung führen muss. Denn der prognostizierte Zugewinn ist natürlich reine Fiktion. Und dann kommt man schon mal auf die irrige Ansicht vergangene Trainings wären irgendwie umsonst gewesen. Das kann man natürlich nur glauben, wenn man den Zweck des Unterfangen einzig in einer späteren Sensation vermutet. Haben sich solche Gedanken erst mal eingenistet ist der Fall ziemlich klar.
Da du es leider nicht schaffst genug Motivation aus deinem abstrakten Ziel zu ziehen, musst du halt kurzfristige Motivation zu finden, am besten geht das in der Gruppe. Also gebe ich dir den Tip, pack dir Leute ein die dir Spaß machen, und mach mit denen gemeinsam dein Lauftraining.
Das wird allerdings auf Dauer wirklich schwierig, wenn dir die bloße Tätigkeit einfach keinen Spaß liefert. Da ist das Überdenken der Frage warum man das alles macht gerechtfertigt.
Danke, aber ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, darauf zu antworten. Du lässt meine Gedankengänge, die ich im Lauf des Threads ausgebreitet habe, komplett unter den Tisch fallen.
Deshalb nur soviel: Das mit der Motivation hat sich positiv entwickelt; ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, meine Ziele zu verfolgen und gleichzeitig den Spaß am Laufen zu bewahren.
Natürlich hab ich den Thread gelesen, gut vllt nicht alles mit der gleichen Aufmerksamkeit .
Ich war der Meinung das von mir geschilderte Grundproblem bleibt. Ich sehe mich sogar in dieser Äußerung von dir darin bestätigt:
Zitat:
Deshalb nur soviel: Das mit der Motivation hat sich positiv entwickelt; ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, meine Ziele zu verfolgen und gleichzeitig den Spaß am Laufen zu bewahren
Aber wenn das nicht auf dich zu trifft, um so besser.
Mein Gruppentrainingstipp als Motivationshilfe bleibt aber ernst gemeint, egal was jetzt die tiefenpsychologsichen Hintergründe für ein Motivaitonsloch auch immer sein mögen
Ich wünsch dir viel Erfolg.
Geändert von ScottZhang (29.07.2015 um 15:03 Uhr).
Ich war der Meinung das von mir geschilderte Grundproblem bleibt. Ich sehe mich sogar in dieser Äußerung von dir darin bestätigt:
Das erkenne ich zwar so nicht, aber das macht ja nichts. Vielleicht habe ich mich undeutlich ausgedrückt.
Das Grundproblem, wenn wir es mal so nennen wollen, liegt darin begründet, dass in meiner Brust zwei Herzen schlagen. Einerseits laufe ich ganz gerne einfach so in die Welt hinein, andererseits habe ich aber auch noch zumindest ein Performance-Ziel, das mit dem Laufen verbunden ist - die 4 Stunden eben. Dieses Ziel basiert auf einem Wunsch, den ich nicht aufgeben möchte, weil ich mir eine tiefe Befriedigung von der Erfüllung des Wunsches verspreche.
Beim Erreichen dieses Zieles muss ich aus meiner Komfortzone raus und es gibt Rückschläge, die mir, wohl bedingt durch meine Persönlichkeit, phasenweise das Verfolgen des Planes und auch das Laufen selbst vermiesen.
(Dazu kommt natürlich auch, dass einem nach einer Krankheit rein körperlich alles schwerer fällt und man sich wieder aufrappeln muss.)
Zitat:
Zitat von ScottZhang
Mein Gruppentrainingstipp als Motivationshilfe bleibt aber ernst gemeint, egal was jetzt die tiefenpsychologsichen Hintergründe für ein Motivaitonsloch auch immer sein mögen
Meine Erfahrung sagt mir, dass das eher eine zusätzliche Hürde wäre. "Gruppentraining" habe ich ja z.B. schon bei der wöchentlichen Tanzstunde und da sehe ich wie für das Drumherum die Zeit einfach verdampft, ohne dass man auch nur einen Schritt getan hätte. Zwischen 18:30 und 21:30 Uhr sind im Prinzip drei Stunden komplett geblockt obwohl davon nur 75 Minuten effektiv was getan wird.
Ich treffe mich natürlich gerne mal mit Freunden oder Bekannten zum Laufen, wenn es allen Beteiligten reinpasst, mache da aber keine feste Institution draus.