Ich wollte nicht Frodenos Leistung schmälern, die wirklich (auch ohne Motorräder) außerordentlich gut..
Hatte ich erst so aufgefasst, aber dann gemerkt, dass es gar nicht darum ging.
Zitat:
Zitat von Hafu
Als Sebi sich im Wechselzelt vor dem Marathon die Zeit nahm, um dem neben ihn sitzenden Böcherer zu dessen Radleistung zu beglückwünschen kam mir das etwas ironisch gemeint vor.
Diesen Klapps fand ich auch interessant. Macht man das, um jemanden zu ermutigen oder zu beglückwünchen, der einen vor 2 Wochen erst geschlagen hat? Würde ich mich nicht trauen...
Dabei kann der Andreas doch (zumind. auf 90km 4min) schneller als Sebi... dass er sowas nötig hat.
Vorab: 12 Meter nicht einzuhalten ist falsch. Ich habe das aber so nicht wahrgenommen. Und: Hafus Einschätzung ist subjektiv.
Um die Verteilung der Führungsarbeit einzuschätzen muss man sich mal den Hintergrund und die Zielsetzung der beiden klar machen.
Kienle: Weltmeister, Europameister. Profitiert (auch finanziell) enorm vom Zweikampf mit Frodo. Möchte seinen Titel verteidigen. Muss für die Quali nur ins Ziel kommen. Sein einziges Ziel ist also der Sieg > er muss Frodo jagen. Alles andere ist für ihn gänzlich uninteressant!
Böcherer: Er war 1 Jahr weg vom Fenster. Er hatte bis zum Frühjahr 0 Kona-Punkte. Damit ist sein Ziel nicht der Sieg, sondern stabil durchzukommen um 2000+ Punkte zu machen. Frodo war für ihn längst unerreichbar und kein erstrebenswertes Ziel. Über den Druck eine Familie von diesem Sport zu ernähren und wegbrechende Sponsoren (zB Felt) muss ich glaube ich nicht sprechen. Und nur weil er in Heilbronn Kienle 4 Minuten gegeben hat, kann er das sicher nicht an jedem beliebigen Tag. Leute, ihr macht den Sport doch selber, das ist keine Computersimulation, das ist real. Er hat selber gesagt, dass er in Heilbronn vielleicht zu viele Körner gelassen hat.
Also: Falls er gelutscht haben sollte, ist das Kacke. Ich glaube es aber nicht wirklich, es waren ja die ganze Zeit Kampfrichter und Kameras da und eindeutiges Lutschen hat offenbar keiner ausgemacht. Ich glaube nicht, dass Kienle irgendwas ironisch gemeint hat, denn er kennt Böcherers schwierige Situation sehr gut. Im Gegenteil ich glaube fast, dass er sich freut, dass er ihm den Weg nach Hawaii ebnen konnte...
Sie hatten die obere Hälfte ihrer Rennanzüge "ausgezogen" und unter den Schwimmanzug gestopft, sodass sie nach dem Schwimmen nur noch den Rest hoch- und anziehen mussten.
D.h. die sind mit dem Einteiler unter dem Schwimmanzug geschwommen? Ich finde man sollte die Ärmelregelung abschaffen (und Armbedeckung bis zum Ellbogen zulassen).
__________________
Hier könnte Ihr Wettkampfergebnis stehen!
Ich glaube nicht, dass Kienle irgendwas ironisch gemeint hat, denn er kennt Böcherers schwierige Situation sehr gut. Im Gegenteil ich glaube fast, dass er sich freut, dass er ihm den Weg nach Hawaii ebnen konnte...
just my 2 cent...
Sehe ich auch so. Meines Erachtens hat Kienle Böcherer in diesem Moment einfach wirklich alles gute gewunschen und sich "Bring den dritten Platz heim" gedacht. Mir kam da nix ironisch vor.
Böcherer habe ich im übrigen in den Live-Bildern und in der Zusammenfassung vom Rennen in der Gruppe nie vorne gesehen
Ich habe das Rennen nebenbei noch mit dem Livetracker auf Ironman.com verfolgt. Dort war Böcherer mehrmals Erster der Gruppe bei diesen Live-Zeitmessungen.
Kienle: Weltmeister, Europameister. Profitiert (auch finanziell) enorm vom Zweikampf mit Frodo. Möchte seinen Titel verteidigen. Muss für die Quali nur ins Ziel kommen. Sein einziges Ziel ist also der Sieg > er muss Frodo jagen. Alles andere ist für ihn gänzlich uninteressant!
Böcherer: Er war 1 Jahr weg vom Fenster. Er hatte bis zum Frühjahr 0 Kona-Punkte. Damit ist sein Ziel nicht der Sieg, sondern stabil durchzukommen um 2000+ Punkte zu machen. Frodo war für ihn längst unerreichbar und kein erstrebenswertes Ziel. Über den Druck eine Familie von diesem Sport zu ernähren und wegbrechende Sponsoren (zB Felt) muss ich glaube ich nicht sprechen. Und nur weil er in Heilbronn Kienle 4 Minuten gegeben hat, kann er das sicher nicht an jedem beliebigen Tag. Leute, ihr macht den Sport doch selber, das ist keine Computersimulation, das ist real. Er hat selber gesagt, dass er in Heilbronn vielleicht zu viele Körner gelassen hat.
Je länger das Radrennen dauerte, desto mehr entwickelte es sich gegen Kienle. Frodeno sah auch immer gleich aus: immer konzentriert nach vorne. Bei den anderen hatte ich manchmal das Gefühl, dass sie zu viel überlegten oder jeder ein anderes Ziel hatte, so wie du das ja auch aufführst.
Man sieht auch, wie wichtig das Schwimmen in dem Bereich sein kann. Wäre Kienle in sehr kurzer Zeit auf Frodeno aufgefahren, es hätte sich vielleicht alles anders entwickelt.
Vorab: 12 Meter nicht einzuhalten ist falsch. Ich habe das aber so nicht wahrgenommen. Und: Hafus Einschätzung ist subjektiv.
Um die Verteilung der Führungsarbeit einzuschätzen muss man sich mal den Hintergrund und die Zielsetzung der beiden klar machen.
Kienle: Weltmeister, Europameister. Profitiert (auch finanziell) enorm vom Zweikampf mit Frodo. Möchte seinen Titel verteidigen. Muss für die Quali nur ins Ziel kommen. Sein einziges Ziel ist also der Sieg > er muss Frodo jagen. Alles andere ist für ihn gänzlich uninteressant!
Böcherer: Er war 1 Jahr weg vom Fenster. Er hatte bis zum Frühjahr 0 Kona-Punkte. Damit ist sein Ziel nicht der Sieg, sondern stabil durchzukommen um 2000+ Punkte zu machen. Frodo war für ihn längst unerreichbar und kein erstrebenswertes Ziel. Über den Druck eine Familie von diesem Sport zu ernähren und wegbrechende Sponsoren (zB Felt) muss ich glaube ich nicht sprechen. Und nur weil er in Heilbronn Kienle 4 Minuten gegeben hat, kann er das sicher nicht an jedem beliebigen Tag. Leute, ihr macht den Sport doch selber, das ist keine Computersimulation, das ist real. Er hat selber gesagt, dass er in Heilbronn vielleicht zu viele Körner gelassen hat.
Also: Falls er gelutscht haben sollte, ist das Kacke. Ich glaube es aber nicht wirklich, es waren ja die ganze Zeit Kampfrichter und Kameras da und eindeutiges Lutschen hat offenbar keiner ausgemacht. Ich glaube nicht, dass Kienle irgendwas ironisch gemeint hat, denn er kennt Böcherers schwierige Situation sehr gut. Im Gegenteil ich glaube fast, dass er sich freut, dass er ihm den Weg nach Hawaii ebnen konnte...
just my 2 cent...
Das sehe ich auch so
Die Jungs kennen sich gut, haben den gleichen Trainer. Für Kienle ging es um den Sieg, für Böcherer "nur" um eine Top4-Platzierung. Warum hätte er also auf der Laufstrecke viel riskieren sollen, zumal er vorher schon das Laufen als sein großes Problem benannt hatte? Lieber nach hinten absichern, als auf Platz 2 schielen und platzen.
Im GPS-Tracker stand zudem gelegentlich Böcherer vor Kienle, und ich denke, dass diese 2er-Gruppenbildung (im legalen Rahmen) für beide verdammt gut war.