Gehts noch?
Schaffen wir als nächstes das Abi ab, Mathe-Klausuren oder sonstwas, wo die Sprösslinge Gegenwind bekommen?
Ich war da auch nie so ne Leuchte, weil ich es hasste, beim Weitsprung Sand im Schuh, beim Hochsprung das Stangerl im Kreuz und beim Kugelstossen die komische, rote Erde an den Flossen zu haben, aber Laufen konnte ich...
Und ich fands cool, so im Bundesdurchschnitt zu sehen, wo ich lag.
Dass es immer welche gab, die irgendwo besser waren, störte mich nicht, irgendwie ist das ja auch im ganzen Leben so.
Wenn der Nachwuchs wegen der (miesen) Leistungen gehänselt wird, sollte man vielleicht besser dort den Hebel ansetzen...
__________________
Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Das passt perfekt in das Bild, dass ich von immer mehr jungen Eltern so habe (natürlich viele andere ausgeschlossen).
Wg. jedem Sch..... wird zum Lehrer gerannt, nie ist das Kind schuld, etc.
Sicher mag es neue pädagogische Erkenntnisse geben, die man dann auch umsetzen sollte, aber aus "uns" ist doch auch was geworden.
Da hieß es grundsätzlich "der Lehrer wird schon recht haben", "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" und dass ich die meisten Jahre "nur" eine Siegerurkunde bekam und keine Ehrenurkunde hat jetzt soweit ich das beurteilen kann, keinen Schaden an mir verursacht
Was für ein Schwachsinn :D Mir haben die Bundesjugendspiele immer Spaß gemacht, obwohl ich überall nicht gut war, außer vielleicht im Laufen. Und ich war auch enttäuscht als wir sie ab einer bestimmten Klasse (weiß nicht mehr welche) nicht mehr hatten. Gemobbt wurde auch keiner, die Ergebnisse nahm eh kaum jemand ernst. Klar wollte man gern zum Bestenwettkampf aber das blieb nunmal den besten vorbehalten. Abgesehen davon bin ich mittlerweile sportlicher als viele die damals besser waren als ich... Meiner Meinung nach machen die Kinder heute ohnehin zu wenig Sport, und die doppelstunde Schulsport ändert daran wenig. Ich habe letztens bei einem Stadtlauf ein Kind gesehen, recht viel Übergewicht, am Ende des Feldes des Kinderlaufs (1,2km) das hörbar an seiner aerob-anaeroben Schwelle unterwegs war und sichtlich Probleme hatte die Distanz überhaupt durchzulaufen... Ich finde das schade, die Kids sollten mehr draußen spielen und wenn es machbar ist vielleicht doch gesamt 4 Schulstunden pro Woche im Sportunterricht verbringen. Die BJS sind dann ja auch ein kleines Ziel auf das man hinarbeiten kann.
__________________
“Wer keine Zeit für Sport hat, muss sich später Zeit für seine Krankheiten nehmen.”
– frei nach Prof. Dr. Ingo Froböse
Also ich kann es verstehen, wenn ein Kind keinen Spass am Sport hat, weil es keine tollen sondern eher maue Leistungen bringt.
Da hört dann für mich das Verständnis aber bereits auf!
Denn in den klassischen Fächern muss auch geübt (landläufig gelernt) werden, wenn die Leistungen nicht passen. Im übertragenen Sinne wäre bei Sport also Training angesagt.
Nur wer lernt/trainiert/übt wird besser!
Es kann nicht darum gehen, im Sport möglichst gute Leistungen zu erzielen, sondern überhaupt (!) sportlich aktiv zu werden. Bei Kindern erreiche ich das nicht, indem ich sie auf einen WK schicke, bei dem sie sowieso versagen.
Im Sportunterricht sollte eine Basis für ein gesundes und sportliches Leben gelegt werden. Das gilt es zu erreichen!
*Edit: in dem Sinne, dass heutzutage eher vor dem Fernseher die Konsole ausgepackt wird, als dass man sich auf der Straße trifft, um zu sehen, wer schneller von der Bushaltestelle zum Kiosk kommt.
Was vielleicht auch nicht so bekannt ist, weil auch nicht sooo relevant: die BJS werden auch an den deutschen Auslandsschulen veranstaltet. Immer einer der wichtigsten Höhepunkte und alle! Kids freuen sich drauf.
Es gibt auch hervorragende Ergebnisse, auch von Kindern, von denen man das gar nicht erwartet hättte (gerade 800m Lauf...)
Insofern klares NEIN !
Und an die Eltern: ermöglicht euren Kindern, Sport zu treiben oder besser noch zusammen.
Aber ich glaub, da bin ich hier im falschem Forum