Und jetzt mal das AGG beachtet? Warum hat nicht jeder Arbeitnehmer diesE Möglichkeit? Ergo sind die einen benachteiligt und leiden unter den Streiks der anderen.
Ich habe nichts gegen Druck ausüben
Durch die Politik im Dienstleistungsbereich und in der Industrie und im öffentlichen Dienst durch Auslagerungen entstanden sehr viele Arbeitsplätze für Lohnabhängie in Kleinstunternehmen, ohne Tarifbindung, Betriebsräte, gewerkschaftliche Organisierung. Es entstand ein grosses Prekariat.
Z.B.:Der öffentliche Dienst in Berlin beschäftigt kaum mehr Arbeiter, weil die Stellen in den Grünflächenämter, die Hausmeister, die Reinigungsfrauen, Handwerker alle gekürzt wurden, um diese Aufgaben billigst von Externen einzukaufen oder noch schlimmer über Hartz Ivler z.B. für die Grünflächen erledigen zu lassen.
Alle diese Leute haben im Vergleich viel schlechtere Bedingungen als die Arbeiter vorher im Öffentlichen Dienst und können sich nicht organisieren. Deswegen ist ein Mindestlohn so zentral und wichtig geworden. Dieser richtet sich allerdings auch nach dem gesamten Lohngefüge, d.h. gewerkschaftlich erstrittene Lohnheröhungen in der Industrie, im Öffentlichen Dienst und bei der Bahn beeinflussen natürlich auch die Höhe des Mindestohns und den Lohn anderer Beschäftigtengruppen.
Und jetzt mal das AGG beachtet? Warum hat nicht jeder Arbeitnehmer diesE Möglichkeit? Ergo sind die einen benachteiligt und leiden unter den Streiks der anderen.
Ich habe nichts gegen Druck ausüben
Warum gibt es nicht in jedem Unternehmen ab 5 Mitarbeiter einen Betriebsrat? Und warum tritt nicht jeder in eine Gewerkschaft ein? Fragen über Fragen
Z.B.:Der öffentliche Dienst in Berlin beschäftigt kaum mehr Arbeiter, weil die Stellen in den Grünflächenämter, die Hausmeister, die Reinigungsfrauen, Handwerker alle gekürzt wurden, um diese Aufgaben billigst von Externen einzukaufen oder noch schlimmer über Hartz Ivler z.B. für die Grünflächen erledigen zu lassen.
Findest du das wirklich schlimmer als zu hause zu sitzen und gar nichts zu machen? Ich nicht.
Natürlich fände ich es auch besser, wenn man jemand aus Hartz IV wieder "adäquat" in das Berufsleben integrieren könnte. Aber leider ist dies (aus diversen Gründen) wohl nicht immer so einfach.
Findest du das wirklich schlimmer als zu hause zu sitzen und gar nichts zu machen? Ich nicht.
Natürlich fände ich es auch besser, wenn man jemand aus Hartz IV wieder "adäquat" in das Berufsleben integrieren könnte. Aber leider ist dies (aus diversen Gründen) wohl nicht immer so einfach.
Einer der Gründe ist ja: Weil's ja schon billiger erledigt wird, braucht man keinen zu "regulären" Bedingungen mehr.
Und jetzt mal das AGG beachtet? Warum hat nicht jeder Arbeitnehmer diesE Möglichkeit? Ergo sind die einen benachteiligt und leiden unter den Streiks der anderen.
Ich habe nichts gegen Druck ausüben
Erläutere doch bitte erst mal, wie Du das "unfaire Modell" meinst.
Zum AGG: Wer benachteiligt denn da? Es gibt einfach Berufe, da kann man Druck machen und andere, bei denen es nicht geht. Das liegt doch an den Umständen und nicht an der benachteiligenden Entscheidung von irgendjemand. Wenn die Geigenbauer streiken, interessiert's halt "keinen".
Ohne da jetzt inhaltlich tief drin zu strecken würde ich einfach mal vermuten, dass man den Beamten das Streiken verboten hat, weil ein wie auch immer definiertes öffentliches Interesse höher gewertet wird.
Wenn man nun das längst überholte deutsche Beamtentum schrittweise abbaut, heisst das doch noch lange nicht, dass nicht einzelne Bausteine dieses Systems auch weiterhin ihre Berechtigung haben.
Geändert von schoppenhauer (13.05.2015 um 10:38 Uhr).
Das soll jetzt keine Vorlage für Stammtischparolen sein:
"Der Beamte" kriegt seine Bezüge nach den hergebrachten Grundsätzen des Beamtentums nicht für's Arbeiten, sondern für die Treue, die er seinem Dienstherrn gegenüber erbringt. Diese Treuepflicht beinhaltet auch die Verpflichtung, nicht zu streiken. Dafür muss der Dienstherr den Beamten auch alimentieren, also angemessenen Lebensunterhalt gewähren.
Natürlich fände ich es auch besser, wenn man jemand aus Hartz IV wieder "adäquat" in das Berufsleben integrieren könnte. Aber leider ist dies (aus diversen Gründen) wohl nicht immer so einfach.
Na, das liegt doch auf der Hand - der Hartz IV Satz beträgt ja 399 Euro, dann der Mietzuschuss von 378 Euro und die Krankenversicherung wird bezahlt. Außerdem noch kleine Zuwendungen wie Bekleidungshilfe, Möbelhilfe etc. Macht ca 1000€ im Monat. Meistens reicht die Bildung der Personen nicht aus um einen Job mit >1000 Euro zu machen bzw. durch Billiglohnpolitik und 450€-Jobber schwer umzusetzen. (Nein, das ist kein Bashing von Hartzern sondern Darstellung der Problematik)