Das die Realität oft eine andere als die vereinfacht dargestellte ist, dürfte klar sein. Oder?
Das Problem sind nicht die Vereinfachungen an sich, sondern, dass man anfängt, aus einer vereinfachten Betrachtung absolute Schlüsse zu ziehen (nun kann ich den Bezug zu den Moslems leider doch nicht vermeiden, weil der Vorwurf im Zusammenhang mit dem Christentum oder dem Buddhismus nicht erhoben wird) - im Sinne von, wer den Islam kritisiert, ist wahlweise Rassist oder Nazi oder meistens beides.
Dass eine generelle Aversion gegen ein Primat von Religionen - durch aktuelles Geschehen auf eine gerade besonders auffällige Religion bezogen - dazu führt, dass man sich als Rassist beschimpfen lassen muss, ärgert mich halt.
Religion hat eben rein gar nichts mit Rasse zu tun. Wenn alle Moslems blutarm und rotharig wären oder alle Christen dunkelbraun mit Afro, der Unfug wäre doch immer noch derselbe.
Wer Religion mit Hautfarbe gleichsetzt, und das tut jeder, der den Rassismusvorwurf vorbringt, ist genaugenommen selbst Rassist weil er Lebensentscheidungen und angeborene Merkmale in einen Topf wirft.
...wer den Islam kritisiert, ist wahlweise Rassist oder Nazi oder meistens beides.
Dass eine generelle Aversion gegen ein Primat von Religionen - durch aktuelles Geschehen auf eine gerade besonders auffällige Religion bezogen - dazu führt, dass man sich als Rassist beschimpfen lassen muss, ärgert mich halt...
Dann laß doch die "generelle Aversion gegen ein Primat von Religionen" und keiner kann dich beschimpfen.
Was bitte soll Generalisierung / Verallgemeinerung bringen? Sie entspricht nicht der Realität. Eigentlich weiß das jeder aber trotzdem heißt es zur Zeit der Islam und die Flüchtlinge. Zu anderen Zeiten die Juden, die Polizisten, die Ossies...
In diesem Fred werde ich (als Deutscher) verantwortlich gemacht für das Leid in Afrika. Im anderen Fred werde ich (als Fleischesser) verantwortlich gemacht für die Massentierhaltung. Wieder in einem anderen Fred wird mir (als Reisender) vorgeworfen, für die weltweite Umweltverschmutzung verantwortlich zu sein.
Wisst ihr, so viele Schuhe kann ich mir gar nicht anziehen, wie ihr mir gerne hinstellen würdet.
Ich hätte eine ernstgemeinte Frage an die Fraktion, die hier für alle Asylsuchenden gerne alle Schleusen und Grenzen in Deutschland öffnen wollen. Ganz abgesehen davon, wer dafür die Zeche zahlt, würde mich mehr interessieren, ob auch nur einer von denen eines dieser Auffanglager/Flüchtlingslager quasi direkt vor der Haustür hat? Ich könnte euch Geschichten ohne Ende darüber erzählen welchen Einfluss/Änderungen ein solches Lager vor der Haustür auf jedermanns (und vor allem -fraus) Alltag hat. Aber so sachlich und wertungsfrei ich das auch versuchen würde, könnte ich danach in einer Schublade landen, in die ich nicht hineingehöre.
...Frage an die Fraktion, die hier für alle Asylsuchenden gerne alle Schleusen und Grenzen in Deutschland öffnen wollen...
Gibt es diese Fraktion hier?
Und gibt es keine gültigen Gesetze die Asylverfahren und das weitere Vorgehen bei einer Ablehnung ziemlich eindeutig regeln?
In diesem Fred werde ich (als Deutscher) verantwortlich gemacht für das Leid in Afrika. Im anderen Fred werde ich (als Fleischesser) verantwortlich gemacht für die Massentierhaltung. Wieder in einem anderen Fred wird mir (als Reisender) vorgeworfen, für die weltweite Umweltverschmutzung verantwortlich zu sein.
Wisst ihr, so viele Schuhe kann ich mir gar nicht anziehen, wie ihr mir gerne hinstellen würdet.
Zusammengefassst: Du willst die Vorzüge genießen, ohne mit den Hintergründen behelligt zu werden. Fleisch kommt aus dem Supermarkt, Strom aus der Steckdose, Benzin aus der Zapfsäule. Man kann schon so denken, ist dann halt nur rücksichtslos und/oder unreflektiert.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Dann laß doch die "generelle Aversion gegen ein Primat von Religionen" und keiner kann dich beschimpfen.
Dem würde ich herzlich gerne folgen. Wenn die Religionen mich in Ruhe ließen, dann könnte ich das auch, dann wären sie mir nämlich egal. Sie mischen sich allerdings gerne in mein Leben ein und kümmern sich nicht darum, ob ich das möchte oder nicht.
Dass ich mich dafür in einem konstruierten Kontext beschimpfen lassen muss, ist das, was mir nicht passt. Früher war man wenigstens nur ein Ketzer oder Heide, heute ist man dafür gleich auch noch ein Rassist.
Dass eine generelle Aversion gegen ein Primat von Religionen - durch aktuelles Geschehen auf eine gerade besonders auffällige Religion bezogen - dazu führt, dass man sich als Rassist beschimpfen lassen muss, ärgert mich halt.
Was möglicherweise daran liegt, dass viel das Wort Rassist mittlerweile als Synonym für viele Arten der Diskriminierung benutzen. Was falsch sein mag, allerdings kann man halt Menschen aus div. Gründen diskiminieren und keine ist besser oder schlechter.
Im übrigen sagt z.b. Marx: "Religion ist Opium fürs Volk" und ich wüsste nicht dass Marx jemals als Rassist bezeichnet wurde (möglicherweise andere "Verbrechen" aber dieses nicht). Also ist es durchaus möglich die Religionen zu kritisieren ohne in die Nähe von Nazis gerückt zu werden.
Im übrigen sagt z.b. Marx: "Religion ist Opium fürs Volk" und ich wüsste nicht dass Marx jemals als Rassist bezeichnet wurde (möglicherweise andere "Verbrechen" aber dieses nicht).