Ich hab das letztes Jahr in der Build gemacht und fand das Bombe:
- 30min.ein
- 5x5' dickster Gang power (2' Pause)
- 10' locker
- 3x20' wieder dickster Gang moderat (5' Pause)
Da sagt er auch, dass er versucht, eine höhere Kadenz im Training anzuwenden, damit Llanos schneller wird.
Von Dave Scott, würde ich fast alles glauben, was er übers Schwimmen und Laufen, speziell einen gleichmäßig schnellen Ironman-Marathon erzählt, aber wenn ich mir ansehe, wie er früher auf dem Rad saß, welche Radzeiten er selbst bei seinen Ironman-Siegen z.T. abgeliefert hat, ist er was Radtipps anbelangt nicht unbedingt die Referenz schlechthin.
Ich hatte mir mal überlegt, ob ich mir meine Wohlfühlfrequenz von 95-100 U/min abgewöhnen soll. Grund: Laut Kreuzotter macht ein Wechsel von 95 auf Suttons 65 U/min rund 3 (!) Minuten auf 180km aus. Dürfte wohl an der schlechten Aerodynamik liegen, die schnell bewegende Beine verursachen. Da ich aber mit tiefen Frequenzen überhaupt nicht zurecht kam, habe ich es dann wieder sein lassen.
Ich denke, tiefe Frequenzen haben Vor- und Nachteile. Also bleibt man doch am besten einfach in dem Bereich, in dem man sich wohl fühlt.
Laut Kreuzotter macht ein Wechsel von 95 auf Suttons 65 U/min rund 3 (!) Minuten auf 180km aus. Dürfte wohl an der schlechten Aerodynamik liegen, die schnell bewegende Beine verursachen.
Ich denke, aerodynamische Effekte der Trittfrequenz werden bei Kreuzotter deutlich überbewertet.
Ich hab es immer wieder versucht (über mehrere Jahre)höhere trittfequenzen zu fahren aber mir fällt es echt schwer und fühle mich damit auch nicht wohl. Ich denke auch das es nichts bringt es krampfhaft umzustellen.
Schaue nicht auf die Frequenz, aber bei Wettkämpfen habe ich immer knapp unter 80. Je kürzer die Wettkämpfe umso höher wird die Frequenz.
Für das Grundlagentraining habe ich einmal ein Beitrag von Jürgen Sessner gelesen, der dort geschrieben hat, das die Muskelfasern für die Ausdauer, bei höheren Frequenzen besser trainiert werden.
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Vizeeuropameister Duathlon EM Alsdorf 2024 AK 45 Racebericht
Sicher ist die optimale TF sehr individuell, weil die motorischen Fähigkeiten auch sehr unterschiedlich sind. Und abhängig vom WK- LD oder KD, bergig, flach, wellig, kurvig gibt es auch Unterschiede in der optimalen Frequenz.
ABER: nur weil man im WK mit einer niedrigeren Frequenz schneller ist, heißt das nicht, dass man im Training höhere Frequenzen nicht bewusst trainieren sollte! Das beliebte, weil gewohnte und einfache Fahren mit 70- 80 U/min bei einem Puls von 75% Maximalpuls ist dann auch kein KA3 Training, sondern motorisch und konditionell sehr einfaches Training. Und niemand kann 1,5h und länger wirklich KA3 fahren. Das wird nämlich nochmal in ganz anderen Bereichen trainiert: niedrigere Frequenz und deutlich höherer Pulsbereich.
Dass die Profis von Sutton durch ihre Trainingseinheiten in der Lage sind dauerhaft mit so niedrigen Frequenzen UND den entsprechenden Intensitäten zu fahren heißt nicht, dass für den Durchschnittstriathleten das auch die beste Lösung ist, eine Verallgemeinerung durch Sutton die mal wieder sehr gewagt ist. Aber hey, was sagt man nicht alles, wenn man DER Guru ist...
Mal ganz abgeseehen davon, dass ein guter Radfahrer auch kurz- und mittelfristig >110U/min treten kann und auch können muss. Was machen denn die Leute, die dazu aufgrund ihrer Trainingsfaulheit dazu nicht in der Lage sind wenn es mal leicht bergab geht und sie bei 90U/min nicht mehr schneller treten können? Da fallen mir meine ehemaligen Kunden ein, die mit ihren 32er LD- Schnitten meinten, sie wären solche Granaten, dass sie unbedingt ein 55er Kettenblatt haben müssten, weil sie ansonsten nicht schnell genug wären. Der Verweis darauf, dass man schon mit 53/12 und moderaten 85U/min bei knapp 48km/h ist sorgte da nur für Stirnrunzeln...
Also: Ruhig auch mal im Training nicht nur "Einheitsbrei" fahren. Wie sagt man so schön: Flexibilität erhöht die Marktchancen!