als absoluter Neuling im Freiwasserschwimmen (aber Ex-Wettkampfschwimmerin, also ich ertrinke nicht) würde ich sowas ungern alleine anfangen - gibt es sowas wie Vereine für Freiwasserschwimmen? Kennt jemand zufälligerweise welche im Raum Hessen, Rheinland Pfalz oder zur Not auch NRW? Oder Seminare, die ihr empfehlen könntet? Am besten nicht im Winter, für die etwas verfrorenen Menschen.
Was ich weiß ist, dass diverse Ortsgruppen des DLRG in den Sommermonaten natürlich im Freiwasser übt / trainiert.
Hast du eine Ortsgruppe in deiner Nähe?
Würde die mal ansprechen / anschreiben.
Sicherlich wirst du Vereinsmitglied sein müssen, um mitmachen zu können. Aber ist ja auch nicht das verkehrteste.
Und wenn es nur um ein bis zwei gemeinsame Einheiten geht bekommen die ggfs. auch was arrangiert.
Ggfs. haben die aber auch Leute, die Einzelunterricht - auf Wunsch auch im Freiwasser - geben oder kennen solche und können Kontakt herstellen.
ich bin auch gelernter Schwimmer. Meiner Meinung nach wird Freiwassertraining total überbewertet, insbesonders für Leute mit schwimmerischem Hintergrund: Da ist zum Einen die Sache mit der Orientierung. Letztlich muss man dafür lediglich ab und zu einen Wasserballerzug einbauen, um mal nach vorne zu linsen und die Richung zu kontrollieren. Ich kenne keinen Schwimmer, der diesen Zug nicht auf Anhieb hinbekommt.
Als zweites wäre da noch die Sache mit dem Schwimmen im Pulk, von vielen auch als "Schlägerei" bezeichnet. Das kann man IMHO nicht trainieren, bzw. als ehemalige Schwimmer braucht man das auch nicht. Da schwimmt man i.d.R. so weit vorne im Feld, dass man genug Platz hat.
Ansonsten geht zumindest der hiesige Tria-Verein im Sommer regelmäßig gemeinsam in den See.
Falls Koblenz von der Entfernung her einigermaßen zumutbar wäre:
dort trifft man sich dienstags abends vereinsübergreifend und schwimmt eine ca. 1.200 Meter Strecke mit inoffizieller Zeitnahme in der Mosel. Mit gemeinsamen Start im Pulk und der Anwesenheit von Teilnehmern sämtlicher Leistungsklassen wäre dies vielleicht eine Option für Dich?
Falls Koblenz von der Entfernung her einigermaßen zumutbar wäre:
dort trifft man sich dienstags abends vereinsübergreifend und schwimmt eine ca. 1.200 Meter Strecke mit inoffizieller Zeitnahme in der Mosel. Mit gemeinsamen Start im Pulk und der Anwesenheit von Teilnehmern sämtlicher Leistungsklassen wäre dies vielleicht eine Option für Dich?
Kann ich nur empfehlen. Du musst nur aufpassen das du den Schiffsverkehr im Blick hast.
ich bin auch gelernter Schwimmer. Meiner Meinung nach wird Freiwassertraining total überbewertet, insbesonders für Leute mit schwimmerischem Hintergrund: Da ist zum Einen die Sache mit der Orientierung. Letztlich muss man dafür lediglich ab und zu einen Wasserballerzug einbauen, um mal nach vorne zu linsen und die Richung zu kontrollieren. Ich kenne keinen Schwimmer, der diesen Zug nicht auf Anhieb hinbekommt.
Als zweites wäre da noch die Sache mit dem Schwimmen im Pulk, von vielen auch als "Schlägerei" bezeichnet. Das kann man IMHO nicht trainieren, bzw. als ehemalige Schwimmer braucht man das auch nicht. Da schwimmt man i.d.R. so weit vorne im Feld, dass man genug Platz hat.
Ansonsten geht zumindest der hiesige Tria-Verein im Sommer regelmäßig gemeinsam in den See.
Viele Grüße,
Christian
Sehe ich mit schwimmerischen Hintergrund eigentlich genauso...was sich dann im Sommer anbietet sind Bahnen im Freibad mit Augen zu schwimmen. Man orientiert sich nur mit dem Blick nach vorne ( bekommt man ein ziemlich gutes Gefühl ob man gerade schwimmt, oder nicht)
Der Unterschied zwischen Schwimmen im Pool (auch 50er FreiBECKEN) und richtigem Freiwasser ist neben der Orientierung (kein Strich auf den Kacheln, also Sichten als was ganz neues für die Krauler, für Brustler wie ich ist das "geschenkt") v.a. die Psyche: Unter Dir kein Beckenboden, sondern grundlos blau oder grundlos trüb (bei Seedurchquerungen - man informiert sich ja vorher - grundlose zig Meter.....), teilweise Gemüse, das einen immer und garantiert in die Tiefe ziehen will, und der weiße Hai und andere Tiere, die einem was böses wollen Und dann ist der rettende Beckenrand irgendwann mal weit entfernt - rabääh ich will raus. Damit kämpfen ggf. durchaus gestandene Leistungssportler, wenn sie noch nicht oft im Freiwasser waren. Training zu mehreren oder im Verein oder einfach wenn die Saison (ganz nach eigenem Kälteempfinden) beginnt, so oft wie möglich raus in den nächsten richtigen Badesee, sich da das Gemüse am Ufer anschauen, mit den Fischen schwimmen, und das wird schon.
vielen vielen Dank für eure Antworten, ihr seit klasse! :-)
Wie oft sollte ich denn den Wasserballzug in etwa machen? Normalerweise mach ich beim Krauf Fünfer bis Siebenerzüge, komm ich damit vom Weg ab oder geht das?
Ähh, und wie entkomme ich dem Pulk? Gleich vorne einordnen? Da wäre ich beim ersten mal ja vorsichtig, will ja nicht überschwommen werden. Oder kann man generell eher stressfrei überholen?
Die Sache mit Koblenz klingt klasse, ginge aber leider nur wenn ich Urlaub habe, weil ich in Marburg wohne. :-) Aber ich hör dann da nochmal vor Ort, was die Vereine da so machen. :-)
:-D Oh ja, die Problematik mit den riesigen Gefahren im Wasser sehe ich bei mir auch. :-D Vor allem diese bösen Quallen, die mir im Süßwasser als Algen getarnt heimtückisch nach dem Leben trachten ... das wird noch was.
:-( Aber Brustschwimmen kann doch auf die Dauer so auf die Knie gehen, den Knorpel braucht man doch noch ... lieber Kraul.