Zitat:
Zitat von Ocean
... der sollte sich mal lieber fragen, warum er so langsam ist, daß Väter mit ihren Kindern vor ihm im Zielkanal sind...
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Das ist doch des Pudels Kern: Ein Wettkampf ist zum Größtenteil ein Vergleich mit der Leistungsfähigkeit anderer. Wer mit seinen Kindern ins Ziel rennt, der zeigt: Hey, ich kann mein Training durchziehen und dennoch ein guter Vater sein. Ebenso zeigt dies derjenige der nen Volkslauf mit nem Babyjogger macht: Hey, ich bin trotz Handicap genauso schnell wie XY. Die ganze Einteilung in Altersklassen: Hey, ich bin so schnell obwohl andere Leute in meinem Alter schon golfen.
Es ist manchmal einfach gewöhnliche Poserei und nicht Kinderliebe, die dazu bewegt. Dazu kann dann jeder stehen wie er will.
Profis schließe ich hiervon ausdrücklich aus, denn die müssen schließlich ein Image erzeugen, mit dem sie Geld verdienen:
Hundertmarck zeigt, dass er doch nicht die ultimative Maschine aus dem Radsport sondern ein einfacher, sympathischer Familienvater ist.
Die Funks (die ich mal frech als semiprofessionell einordne) zeigen, dass sie eine Familie sind - sonst hieße ja auch ihre Webseite anders - und das verringert zumindest ihren Marktwert nicht. Vorsichtig ausgerdückt.
Mir ist allerdings bei vielen Hobbysportlern zu viel "wenn, dann" in ihrer Selbstwahrnehmung:
Wenn ich nicht so beruflich eingebunden wäre, dann...
Wenn ich nicht erkältet wäre, dann...
Wenn ich mehr trainieren würde, dann...
Wenn ich einen Karbonhobel hätte, dann...
Darum geht ja auch so vielen einer ab, sollten sie mal auf einem normalen Rennrad einen "overdresseden" Athleten überholen.