Ich fand übrigens, dass der Sebi auf dem Rad auch mal abgesehen vom Wind ziemlich unruhig ausgesehen hat. Eine Menge Bewegung im Bereich des unteren Rückes und der Hüfte. Erstaunlich... So hatte ich das garnicht in Erinnerung. Ansonsten saß er bezogen auf das, was man von Triathleten ansonsten so kennt doch ziemlich anders auf dem Rad. Rel. gestreckt und der Sattel sah aus, als ob er nicht so weit vorne montiert ist, wie man es ansonsten gerne sieht.
Das unruhige rumwackeln ist mir bei ihm schon öfters aufgefallen. Er hat auch relativ oft so nach unten gesehen das die Spitze des Helms in den Wind ragte.
Die Sitzposition schaut auf dem neuen Rad auch etwas anders aus, bin mir aber nicht sicher ob es am Rahmen liegt oder er tatsächlich etwas geändert hat.
Mir ist schon klar das auf einer LD immer jemand platzen kann, aber das ganze Kündigt sich doch bei den meisten an.
Bei Sebi waren eigentlich nie Zeichen zu sehen dass er wirklich stehen bleiben möchte oder sonst was. ...
Bei van Lierde hat sich der Einbruch nicht wirklich angekündigt. Der hat den Marathon wie im Vorjahr progressiv angegangen ist bis zum Energylab immer schneller geworden und war beim Eingang Energylab mit seiner "Estimated finishing time" bis auf zwei Minuten an Kienle dran, war also zu diesem Zeitpunkt der mit Abstand schärfste Konkurrent. Beim ausgang Enery Lab kam dann der Einbruch und er musste Gehpausen einlegen.
Hintenraus war Kienle sichtbar am Limit, v.a. auf den letzten vier Kilomtetern. Natürlich war der Vorsprung da gigantisch, aber ich glaube nicht, dass er da in einem richtig engen Rennen und wenn es im Herrenfeld jemanden mit der Tageslaufform von Mirinda Carfrae gegeben hätte, noch wesentlich hätte zulegen können.
Frodeno habe ich noch nie so schwerfällig laufen sehen und er hat ja trotzdem noch viele Plätze gut gemacht, weil der halt ein so guter Läufer ist, dass er auch mit 80% seiner normalen Laufform noch zu den schnelleren Läufern zählt.
Bei van Lierde hat sich der Einbruch nicht wirklich angekündigt. Der hat den Marathon wie im Vorjahr progressiv angegangen ist bis zum Energylab immer schneller geworden und war beim Eingang Energylab mit seiner "Estimated finishing time" bis auf zwei Minuten an Kienle dran, war also zu diesem Zeitpunkt der mit Abstand schärfste Konkurrent. Beim ausgang Enery Lab kam dann der Einbruch und er musste Gehpausen einlegen.
Ich glaub ich schreib heute nichts mehr, muss mich die ganze Zeit rechtfertigen
Ich hab ja geschrieben das es sich meistens ankündigt, das es ausnahmen gibt und jemand plötzlich ohne Vorwarnung stehen bleibt schließe ich ja nicht aus.
Leider hat man van Lierde nicht all zu oft im Fernsehen gesehen, somit kann ich dazu auch nicht viel sagen. Nur so viel das der Rennverlauf von ihm nicht bedeuten muss das es ihm gut ging bis zum Energylab und er erst dort Probleme bekam.
Ich glaub ich schreib heute nichts mehr, muss mich die ganze Zeit rechtfertigen
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Du musst dich gar nicht rechtfertigen!
Das Rennen ist gelaufen und "hätte, wenn und aber'" zählen jetzt ohnehin nicht mehr. Und wie es tatsächlich in den Athleten innendrin psychisch und physisch ausgesehen hat kann man auch nur vermuten, aber keiner von uns weiß es.
Mit meinem Tagestipp Luke McKenzie lag ich gleich komplett daneben: der hat das 'Kunststück fertig gebracht, erst mit Kienle T2 zu verlassen, obwohl seine schwimmerischen Fähigkeiten normalerweise für die erste Schwimmgruppe reichen müssten.
Immerhin lag ich bei Mirinda Carfrae richtig, aber nachdem diese beim Halbmarathon erst 5 Minuten ihres 15-Minuten-.Rückstandes aus T2 auf Ryf aufgeholt hatte, hätte ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr unbedingt auf Rinny gewettet.
Wiederum interessanter Blog von Markus Ganser zum Rennen:
"...Dann hatte ich hinten platt….
Gut kann passieren, der Schlauchwechsel ging schnell und ich dann wieder los. Leider oder auch natürlich ehrlicherweise bewusst habe ich den alten Schlauch liegen gelassen und nach 50 m Fahrt hatte ich einen Schiri neben, mir der sonst wohl den ganzen Tag nix Besseres zu tun hatte, und ich bekam eine Zeitstrafe von 4min aufgebrummt. Als ich dann im Penaltyzelt in Hawi die Strafe abgesessen habe und mäßig Kollegen windschattenfahrenderweise vorbei fuhren, fand ich das schon ein bisschen makaber und meine Moral war ab da weg. Wenn du meinst es geht nicht ner schlimmer, dann wirst du eines besseren belehrt. Nach 140km war ich wieder weit nach vorne gefahren und hatte erneut platt!!!..."