T-Pace (in der detschen Version wohl -M-): Ist schon fordernd. Die Belastung kommt hier durch die lange Zeit die man dieses Tempo läuft. Ein 24km Marathontempodauerlauf mit 3km Ein und Aus, sieht man bei Greif oder Steffny eher nicht.
In der deutschen Version gibts noch S-Pace: Voll auf der Schwelle. Entspricht bei mir ziemlich genau dem HM Tempo. Die Pausen sind sehr kurz 5:1 Arbeits/Pausen Verhältnis, was diese Trainingsform auch fordernd macht.
Nur kurz zur Korrektur.
T ist nicht M, sondern in der deutschen Version S-Tempo. M ist in beiden Ausgaben Marathonrenntempo.
Also T = S, und da ist dann wohl auch kein 24 km Lauf mehr möglich
Was mir nach wie vor nicht einleuchten mag, ist der hohe Anteil an T(hreshold)Training bei JD, geht man heutzutage doch davon aus, dass VO2max keine wirklich guter Prädiktor für Ausdauerleistungsfähigkeit ist. Das T-Training a la JD wird deshalb auch vermehrt von Trainerkollegen angezweifelt. Ich würde diese T-Einheiten reduzieren, mir die Energie für I-Einheiten oder R-Einheiten aufbewahren oder noch besser: mehr in spezifischen Tempobereichen arbeiten.
Was mir nach wie vor nicht einleuchten mag, ist der hohe Anteil an T(hreshold)Training bei JD, geht man heutzutage doch davon aus, dass VO2max keine wirklich guter Prädiktor für Ausdauerleistungsfähigkeit ist.
Grüße
Schwellentraining wird ja oft als VO2max Training bezeichnet, weil es in einem Intensitätsbereich stattfindet, wo die individuelle maximale aerobe Kapazität ausgeschöpft wird.
Blöderweise ändert sich die absolute VO2max durch dieses Training kaum, allerdings die Geschwindigkeit die ich bei meiner persönlichen VO2max leisten kann. Und diese Geschwindigkeit steht in engem Zusammenhang mit meiner Ausdauerleistungsfähigkeit auch im Marathonlauf.
Bei Paula Radcliffe sind diese Zusammenhänge über Jahre dokumentiert worden und in der Tat hat sich ihre VO2max seit dem Teenageralter kaum verändert, wohl aber ihre Leistungsfähigkeit.
Allgemein wurde dem Treshold Training immer eine guter Kosten/Nutzen Effekt attestiert in der Abwägung Trainingseffekt/Regenerationsbedarf .
Schwellentraining wird ja oft als VO2max Training bezeichnet, weil es in einem Intensitätsbereich stattfindet, wo die individuelle maximale aerobe Kapazität ausgeschöpft wird.
Da würde ich widersprechen.
Beim Schwellentraining ist zwar der Geschwindigkeitsbereich, bei dem gerade so noch kein permanenter Laktatanstieg zu verzeichnen ist, aber die Geschwindigkeit bei der die Sauerstoffaufnahme maximal läuft, ist noch ein gutes Stück höher.
Anders ausgedrückt: Wenn man so schnell läuft, dass die aerobe Kapazität maximal ausgeschöpft wird übersäuert man automatisch.
Bei Jack Daniels ist "I" VO2max Training (z.B. 1000er) und "S" Schwellentraining (z.B. 5km TDL etwas langsamer als 10km-WK-Tempo)
die speziellen HM-Pläne sind nur in der neueren englischen Ausgabe verfügbar, richtig?
Dann muss ich jetzt eben auch umdenken mit den ganzen Tempi-Beschreibungen
Ob es zum Tria-Training passt, muss man natürlich sehen. Ich laufe allgemein nur 3-4 mal die Woche, da würden 2 Q-Einheiten plus 1-2 Fülleinheiten gut reinpassen.
Mal sehen, ob ich so auf einen Frühjahrs-HM trainieren werde. Das Konzept gefällt mir jedenfalls ganz gut.
Kennt jemand von euch die Pläne von Robert Scharf und kann evtl vergleichen? (www.robsch.net, ich hoffe ich darf hier verlinken).
Sind aus meiner Sicht ähnlich, mit den Schwellenläufen etc, nur die Intervalle finde ich da nicht so häufig wieder, und wenn, dann als 1000er, wenn ich das richtig gesehen habe..
Bei Paula Radcliffe sind diese Zusammenhänge über Jahre dokumentiert worden und in der Tat hat sich ihre VO2max seit dem Teenageralter kaum verändert, wohl aber ihre Leistungsfähigkeit.
Ihre VO2max ist sogar deutlich gesunken, während genau das eingetreten ist, was du beschreibst: die Geschwindigkeit bei VO2max hat sich erhöht. Einer der vielen Belege, warum die Laufökonomie insebsondere auf den Langstrecken der entscheidende Faktor ist.
Zitat:
Zitat von Johannespopannes
Bei Jack Daniels ist "I" VO2max Training (z.B. 1000er) und "S" Schwellentraining (z.B. 5km TDL etwas langsamer als 10km-WK-Tempo)
Stimmt, hast Recht. Hatte ich durcheinander bekommen! Allerdings finde ich Daniels auch dort etwas komisch, da belegt ist, dass insbesondere 3000m Läufer ohne die von Daniels empfohlenen Intervallvorgaben sehr gute Ergebnisse erzielt haben. Und das 3000m-Tempo ist das Tempo, bei dem bekanntlich die VO2max am ehesten ausgeschöpft wird. Beispielsweise über 800er, 400er und 200er Intervalle, also Intervalldauer, bei der man nach Daniels gar nicht in den Bereich der VO2max kommt.
die speziellen HM-Pläne sind nur in der neueren englischen Ausgabe verfügbar, richtig?
Dann muss ich jetzt eben auch umdenken mit den ganzen Tempi-Beschreibungen
Ob es zum Tria-Training passt, muss man natürlich sehen. Ich laufe allgemein nur 3-4 mal die Woche, da würden 2 Q-Einheiten plus 1-2 Fülleinheiten gut reinpassen.
Mal sehen, ob ich so auf einen Frühjahrs-HM trainieren werde. Das Konzept gefällt mir jedenfalls ganz gut.
Kennt jemand von euch die Pläne von Robert Scharf und kann evtl vergleichen? (www.robsch.net, ich hoffe ich darf hier verlinken).
Sind aus meiner Sicht ähnlich, mit den Schwellenläufen etc, nur die Intervalle finde ich da nicht so häufig wieder, und wenn, dann als 1000er, wenn ich das richtig gesehen habe..
Keksi
Richtig Der neue HM-Plan ist nur in der neuen englischen (also 3. Auflage) enthalten.
Wenn Du 2 Q-Sessions nach Daniels machst, wohin legst du denn dann im Wochenverlauf deine beiden Hauptradeinheiten?
Die Pläne von Scharf kenne ich leider nicht, aber ich werde bei Gelegenheit mal auf seiner Seite schauen.