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Zitat von Neoprenmiteingriff
Da platz mir gleich der Kragen........
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Nicht doch, kaum ist man mal ein paar Minuten unterwegs, schon fangt Ihr das Zanken an!
Ist ein freies Forum, da gehen die Meinungen eben auseinander.
Und ein wenig Fremdschämen ist doch aktuell eher im Trend, warum also nicht auch hier?
Kleines Beispiel von mir, welche eventuell als Parabel auf möglicherweise und bei oberflächlicher Betrachtung ähnlich gelegener, aktueller Beispiele verstanden werden könnte...
Da der Großteil der Triathleten verständlicherweise den deutschen Veranstaltungen offener zugewandt ist als den unbekannten Rennen in "Weiß-Der-Geier-Wo", nehme ich der Einfachheit mal die Mutter aller Langdistanzen!
Genau - die Challenge Roth!
Kennt jeder, war schon jeder, kann jeder Mitreden, hier sind wir sozusagen alle der Bundes-Jogi!
2008 bin ich bei 14°C und Dauerregen, Sturm und Gewitter nach 8:44 in's Ziel, irgendwo um Platz 15 (nagelt mich nicht fest).
Zurück zu Hause an der Donau ratterte bei meinen aktiven Triathlonbekannten dann die große, realistische Selbsteinschätzung los.
"Wenn der Dicke so schnell ist, war die Strecke zu kurz/hat er gelutscht/abgekürzt/war keiner am Start/ist er gar gedopt? Und vor allem - was kann ich auf dieser kurzen Lutscherstrecke dann erst reißen!!!! Da meld' ich mich an, Top 10 ich komme! Mindestens!"
2009 bin ich dann bei besseren Bedingungen in der Tat erst nach 8:45h rein.
Die gute Hälfte meiner Superirons war in der Tat bereits im Ziel.
"Verdauungsprobleme, ging gar nix mehr!"
"Technischer Defekt, irreparabel!" usw. usf.
Auf den traurigen Rest der "Maulhelden", der es dann wenigstens bis zur Ziellinie geschafft hatte, konnte ich leider nicht warten und hatte in der Zwischenzeit geduscht, ein paar Erdinger intus, die Massage absolviert und war mit meiner "Encourage" um die Zeit bereits unterwegs, die Wirtschaft in Hilpoltstein ankurbeln...
Und die Moral von der Geschicht'?
Wer auch von Kona träumt, fährt im September nach Tenby, haut rein und holt sich das Ticket und keiner, der/die nicht dabei war, wird das Erreichte als besserwissender oder gar beleidigender "Bundesjogi" klein reden, das widerspricht dem Fairplay.
Viel Erfolg beim Kampf mit den Elementen im Pembrokeshire!
Und bleiben Sie an den Apparaten, denn wir kommen im Anschluß an diesen Beitrag zum eigentlichen Reisebericht!
Dranbleiben lohnt sich, denn auch wenn gerade für einen kurzen Augenblick im Wales-Thema ein wenig der herbstliche Eishauch der Missgunst durchgezogen sein mag und uns frösteln ließ...
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Am Ende gibt es vielleicht ein Happy End - kleiner Teaser vorab?
Et voilá- wer mag und es packt, kommt mit und seid dabei - 2015 auf Hawaii!
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