Hab ich ja in Kerken gemacht und die entsprechenden Antworten erhalten, ich trau mich auch meine Meinung ins Gesicht zu sagen.
An Geldgierigen Veranstaltern lag es sich sicher nicht, da Kerken und Xanten durch Sportvereine veranstaltet werden.
Fehlende KR sind keine Ausrede, die anderen in Kerken fuhren auch nicht so dreist zusammen und in Holland hab ich an einem Wettkampf teilgenommen ohne Absperrungen, Abstiegslinie, KaRis und Streckenposten - alles fair und ehrlich.
Es gibt einfach schwarze Schafe und ich halte sie immer noch für (peinliche)Ausnahmen, in einer insgesamt sympathischen Szene.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Regelgerecht ist aber immer noch Vorteilsannahme! Hat doch der Captain mit seinem neuen Spielzeug hinter dem Mopped messen können!
Titansvente hat da schon recht, wer echtes EZF im Triathlon will, muss sich die Veranstaltungen entsprechend aussuchen. Wenige Teilnehmer und/oder steile Berge lösen das Problem am einfachsten.
An Geldgierigen Veranstaltern lag es sich sicher nicht, da Kerken und Xanten durch Sportvereine veranstaltet werden.
Der Status eines eingetragenen Vereins und das Ziel der Gewinnmaximierung sind doch keine gegenseitigen Ausschlusskriterien.
Im Gegenteil. Vereine sind oft notorisch klamm und deshalb auf jeden Cent aus den Teilnehmereinnahmen und der Kuchentheke angewiesen
Dennoch trifft man dort eher auf Idealismus und Sportsgeist als bei den pathosschwangeren, scheinheiligen grosskopferten Kommerziellen
Für Triathlon kann ich mir hier vorstellen:
- Startfelder entzerren
- Wellenstarts
- Kampfrichter mit Nulltoleranz, Abschreckung und Lerneffekt der Sportler
- was technisches auf GPS-Basis oder so, was das Problem elektronisch regelt
Das mit der Nulltoleranz scheint mir der einfachste Weg. Bin am Wochenende in Podersdorf über die Halbdistanz gestartet. Der Großteil des Feldes war fair unterwegs, zwei Mal kam ein Zug vorbeigerauscht. Ein Mal kurz danach (Zug ca. 50 - 100 m vor mir, also noch in Sichtweite) auch ein Kampfrichter. Der hat die Teilnehmer alle wieder getrennt, aber leider auch nur eine einzige Strafe ausgesprochen, soweit ich das erkennen konnte. Das heißt die restlichen sieben oder acht haben Glück gehabt und munter weitergemacht. Ich selbst fahre ja in der Ich-kämpfe-nur-gegen-mich-selbst-Liga mit und bin immer auf den hinter(st)en Plätzen zu finden und daher kann mir so ein Verhalten eigentlich egal sein, aber es ärgert mich halt doch. Denn es geht hier ja um nichts als sportliche Ehre. Ich hätte mir gewünscht, dass der Kampfrichter einfach mal alle in die Box geschickt hätte, ohne gutes Zureden und Ermahnen.
ja, ziemlich daneben, die Jungs - da kann ein wenig öffentliches Bashing nicht schaden! Ich habe mich auch mal in deren Gästebuch verewigt.
Aber so aus reiner Neugier: Wie war denn das bei dem Rennen genau? Denn laut Ergebnisliste hat ja Kolja gewonnen, und Simon ist beim Laufen ausgestigen. Hat Simon seinen Bruder auf dem Rad gezogen, damit der gewinnt, oder fuhr Kolja vorne?
Also die zwei sind durchaus dafür bekannt, die Regeln des Windschattenfahrens zu missachten.
Ja, im Web findet man auch schon einiges:
Zitat:
Zitat von Westfalen-Blatt
Mit Kolja und Simon Milobinski vom Triteam TG Witten, am Ende 4. und 6. lieferte er sich noch im Ziel ein lautstarkes Wortgefecht. Ludwigs Vorwurf:
»Wir sind nach dem Schwimmen kurz hintereinander aus der
Wechselzone gekommen, und der eine hat sich sofort in meinen
Windschatten geklemmt. Als ich ihn darauf zur Rede gestellt und
am Arm gepackt habe, hat mich der andere lautstark beschimpft.«
Ein wenig ungünstig für mich war jedoch, dass es eher ein Drafting Rennen war als ein Non-Drafting, wie ausgeschrieben. Denn es befanden sich so viele Athleten der verschiedenen Startgruppen auf der Strecke, dass es sich nicht vermeiden ließ Windschatten zu fahren. Die Gruppen etwas weiter vorn hatten auch offenbar mehr Zug und funktionierten besser.
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Mein Fazit: bester Deutscher.