--- Im hier diskutierten Fall sollte man jedoch die Schwere der Verfehlung (z.B. im Vergleich zu Doping...)würdigen und "die Kirche im Dorf lassen".
Das ist leider nicht geschehen ..
???
Bis jetzt ist noch fast gar nichts passiert!
Das einzige was bis jetzt geschehen ist, ist dass eine Reihe Disziplinarverfahren gegen Startpassinhhaber, die bei einem sportrechtlich ungenehmigten Triathlon gestartet sind, wegen Verstoßes gegen die DTU-Sportordnung eingeleitet worden sind.
Die (im übrigen unabhängig arbeitende) Diziplinarkommission,an der ich nicht beteiligt bin, wird jetzt die betroffenen Athleten anhören, wird versuchen die bsonderen Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen und wird dann möglicherweise eine Sanktion aussprechen, bei der aber -da bin ich mir sicher- die "Schwere der Verfehlung" gewürdigt wird.
Ich halte es daher hier für absolut verfrüht, jetzt schon emotional gefärbte Bewertungen des Vorgehens des Verbandes vorzunehmen.
Das einzige was bis jetzt geschehen ist, ist dass eine Reihe Disziplinarverfahren gegen Startpassinhhaber, die bei einem sportrechtlich ungenehmigten Triathlon gestartet sind, wegen Verstoßes gegen die DTU-Sportordnung eingeleitet worden sind.
Die (im übrigen unabhängig arbeitende) Diziplinarkommission,an der ich nicht beteiligt bin, wird jetzt die betroffenen Athleten anhören, wird versuchen die bsonderen Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen und wird dann möglicherweise eine Sanktion aussprechen, bei der aber -da bin ich mir sicher- die "Schwere der Verfehlung" gewürdigt wird.
Hallo Hafu,
den betroffenen Usern im Parallelthread "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" (Traunsteiner Triathlon) hat man angeblich am Telefon des BTV erzählt, sie seien spätestens ab Eingang des Einschreibens gesperrt.
Nun, mindestens einer hat sein Einschreiben bereits erhalten und die Betroffenen beginnen, ihre Startplätze zu verbimmeln.
Ja ich übertreibe, aber es würde netto bedeuten: Saison futsch versus 2 Saisons futsch für EPO- oder HGH-Doping (nachdem hier in der letzten Woche ja recht emotional das Strafmaß von Evi S. diskutiert wurde, die für ihren Kräutertee 2 Jahre bekommen hat...)
So recht kann ich das alles nicht glauben und gehe daher davon aus, dass nur kackofonische Kommunikation am Werke ist. Daher wäre es m.E. sinnvoll, die Betroffenen mit einer Erläuterung des BTV -abseits der puren Paragraphen der Sportordnung- zum weiteren Vorgehen zu versorgen (das wäre bestimmt hilfreich - alles wird gut...?).
Danke Hafu für Deine immer sehr objektiven und besonnenen Antworten (was bestimmt nicht immer leicht fällt). Es ist gut die Position des BTV aus erster Hand zu hören.
Generell denke ich, dass es gut, ist in diesem Forum alle Meinungen und Reaktionen zum TT und einer möglichen Sperrung zu sammeln. So bekommt der BTV direkten Feedback darüber, wie seine Aktivitäten empfunden werden.
Prinzipiell kann man zwei Gruppen ausmachen:
- Die Befürworter der Sanktionen sind interessanterweise die erfahrenen Triathleten (mit sehr guten Zeiten), wenn man sich die Footer unf Profile der entsprechenden Posts ansieht (nennen wir diese Gruppe mal die "Profis").
- Die Kritiker stossen sich an der sehr spät veröffentlichten Sperrwarnung. Ich habe den Eindruck, dass dies die Gruppe der Triathlonanfänger (wie ich) oder der unambitionierten "Spasstriathleten" (auch ich) ist. Da diese Gruppe sich kaum mit Details der Verbandsordnung auseinandersetzt, ist sie natürlich über so harsche Massnahmen wie eine Sperrung entsetzt. Mich stört besonders die bereits erwähnte 4 Monatsverzögerung von Ausschreibung des TT bis zur Sperrwarnung.
Die "Profis" haben sich bereits seit Jahren mit dieser Problematik auseinandergesetzt und haben daher natürlich kein Verständnis für die Unwissenheit der "Spasstriathleten".
Ich denke, es ist wichtig für den BTV diese Meinungen zur Kenntnis zu nehmen. Vor allem sollte man bedenken, ob man die "Spasstriathleten" nicht besser informieren kann durch frühzeitige Warnungen. Ich weiss, dies ist in einer idealen Welt überflüssig und auch rechtlich nicht nötig, würde aber den Verband näher an den gemeinen "Spasstriathleten" bringen. Somit wäre klar, dass der Verband FÜR den Athleten arbeitet und nicht DAGEGEN.
- Da diese Gruppe sich kaum mit Details der Verbandsordnung auseinandersetzt, ist sie natürlich über so harsche Massnahmen wie eine Sperrung entsetzt. Mich stört besonders die bereits erwähnte 4 Monatsverzögerung von Ausschreibung des TT bis zur Sperrwarnung...
...Vor allem sollte man bedenken, ob man die "Spasstriathleten" nicht besser informieren kann durch frühzeitige Warnungen.
Sehe ich genauso. Einerseits verstehe ich den Verband, dass irgendwann mal Konsequenzen folgen müssen. Nur wäre es in meinen Augen (bzw. verstehe ich nicht, warum dies nicht passierte) viel besser gewesen die Vereine und die Athleten schon viel, viel früher über die Situation zu informieren.
Wenn nen Athlet im Februar / März weiß, was Sache ist überlegt er sich das mit dem Anmelden 2x. In Folge hadert der Veranstalter mit geringeren Teilnehmerzahlen und überlegt sich die Sache mit der Genehmigung ev. doch noch einmal.
Ne Warnung 10 Tage vor der Veranstaltung auszusprechen halte ich dafür ziemlich sinnbefreit. Dem Veranstalter ist es egal, da er das Geld schon kassiert hat, und die Sportler sagen sich pfeif drauf ich probier und starte doch. Der Verband kommt mit der Sache eh nicht durch.
Für mich wirft das ganze Vorgehen daher kein gutes Bild auf den Verband.
Sehe ich genauso. Einerseits verstehe ich den Verband, dass irgendwann mal Konsequenzen folgen müssen. Nur wäre es in meinen Augen (bzw. verstehe ich nicht, warum dies nicht passierte) viel besser gewesen die Vereine und die Athleten schon viel, viel früher über die Situation zu informieren.
Wenn nen Athlet im Februar / März weiß, was Sache ist überlegt er sich das mit dem Anmelden 2x. In Folge hadert der Veranstalter mit geringeren Teilnehmerzahlen und überlegt sich die Sache mit der Genehmigung ev. doch noch einmal.
Hätte sich dadurch was geändert? Der Verband hat bis zuletzt auf eine Lösung hingearbeitet. Hätte er vorher gewarnt, hätte er ein Verfahren am Hals gehabt - er würde die Veranstaltung verhindern / zerstören wollen - man hätte sich ja noch einigen können. Und die Warnung wäre eh' meist ungelesen in Ablage Blau gelandet (ist sie ja auch so noch oft - bis zum Schreck: Wie? Ich werde gesperrt?).
Die Konsequenzen hätten jedem klar sein sollen, wurden oft genug hier diskutiert, hat es sogar in die Nicht-Triathlon-Presse geschafft.
Zitat:
Ne Warnung 10 Tage vor der Veranstaltung auszusprechen halte ich dafür ziemlich sinnbefreit. Dem Veranstalter ist es egal, da er das Geld schon kassiert hat, und die Sportler sagen sich pfeif drauf ich probier und starte doch. Der Verband kommt mit der Sache eh nicht durch.
Für mich wirft das ganze Vorgehen daher kein gutes Bild auf den Verband.
Der Spottler hätte mit Hinweis auf die nicht beantragte Genehmigung seine Meldung zurück ziehen können, und auf die Rückzahlung der Meldegebühr bestehen können. Er hätte auch den Veranstalter rechtzeitig darauf hinweisen können - schließlich hätte er sich problemlos seit Monaten über den Genehmigungsstatus der Veranstaltung informieren können.
Lang genug gepennt hat der Spottler, jetzt darf er ruhig mal mit dem kalten Eimer Wasser geweckt werden. Er hätte ja auch schon zur letzten Verbandswahl aktiv werden können, die Regeln haben sich diesbezüglich ja nicht geändert.
- Die Befürworter der Sanktionen sind interessanterweise die erfahrenen Triathleten (mit sehr guten Zeiten), wenn man sich die Footer unf Profile der entsprechenden Posts ansieht (nennen wir diese Gruppe mal die "Profis").
- Die Kritiker stossen sich an der sehr spät veröffentlichten Sperrwarnung. Ich habe den Eindruck, dass dies die Gruppe der Triathlonanfänger (wie ich) oder der unambitionierten "Spasstriathleten" (auch ich) ist. Da diese Gruppe sich kaum mit Details der Verbandsordnung auseinandersetzt, ist sie natürlich über so harsche Massnahmen wie eine Sperrung entsetzt. Mich stört besonders die bereits erwähnte 4 Monatsverzögerung von Ausschreibung des TT bis zur Sperrwarnung.
Die "Profis" haben sich bereits seit Jahren mit dieser Problematik auseinandergesetzt und haben daher natürlich kein Verständnis für die Unwissenheit der "Spasstriathleten".
Sehr gut zusammen gefasst. Der Fehler besteht meiner Meinung nach darin, diese "Spasstriathleten", zu denen ich mich auch zähle, über teure Tageslizenzen/günstige Startpässe in großer Zahl in den Verband zu locken. Weder haben diese Sportlergruppe großes Interesse an der Verbandarbeit, noch tut der Verband viel für diese Sportlergruppe. Warum also diese Leute in den Verband locken, das schafft die hier diskutierten Probleme. Eine größere Spreizung zwischen Tageslizenzpreis und Preis für den Startpass würde das Thema entschärfen. Ich trete ja auch nicht gleich in den DLV ein, weil ich ein paar Volksläufe im Jahr mitmachen oder in den BDR weil ich mal bei einem MTB-Marathon starte. Ist doch Quatsch.
Sehr gut zusammen gefasst. Der Fehler besteht meiner Meinung nach darin, diese "Spasstriathleten", zu denen ich mich auch zähle, über teure Tageslizenzen/günstige Startpässe in großer Zahl in den Verband zu locken. Weder haben diese Sportlergruppe großes Interesse an der Verbandarbeit, noch tut der Verband viel für diese Sportlergruppe. Warum also diese Leute in den Verband locken, das schafft die hier diskutierten Probleme. Eine größere Spreizung zwischen Tageslizenzpreis und Preis für den Startpass würde das Thema entschärfen. Ich trete ja auch nicht gleich in den DLV ein, weil ich ein paar Volksläufe im Jahr mitmachen oder in den BDR weil ich mal bei einem MTB-Marathon starte. Ist doch Quatsch.
Ich halte die Zusammenfassung für vollkommen Schwachsinn.. Sie versucht die Kritiker als Unwissende unterfahrende Deppen abzustemmpeln...
Der Hauptgrund der gegen Sperren spricht ist, das ein keinen einzigen gibt der dafür spricht....
Weil das erstens dann keine Solidargemeinschaft mehr ist und zweitens sich dann nur noch die Kaderathleten selbst fördern. Das ist dann icht unbedingt das was ich unter Förderung verstehe.
Und wenn 08/15 Athlet, dann halt kein Startpaß und eine private Vesicherung abschliessen. Wo ist das Problem?
Lass mich raten. Private Sportversicherung ist zu teuer.
Hallo Tandem,
hast du meine Beiträge denn ganz gelesen? Sorry, aber für was schreibt man hier eigentlich, wenn man dann so pauschal abgebügelt wird? Warum würde sich denn der Kaderathlet bei meinem Szenario nur noch selbst fördern?
Außerdem lese ich immer wieder "Versicherung". Sorry, wo bin ich hier??? Bei der Allianz-ARAG-HUK-Hauptversammlung oder einer Vertreterschulung? Versicherung gut und schön, aber bei einem Verband fallen mir schon noch andere wichtige Dinge ein, die mich interessieren und somit dazu führen könnten, einen Starterpass haben zu wollen. Und zu teuer ist einem Tria ja bekanntermaßen kaum etwas, mir persönlich dann auch nicht ein paar Euro für die Versicherung.
My 0,02$.