"Ballack verletzt!"
Gab's außer mir noch jemanden, der bei dieser Meldung ein komisches Gefühl bekam?
Man glaubt in dem oben verlinkten Artikel ja auch ein gewisses Mißtrauen zu lesen.
Vor ein paar Tagen erschien ja ein
interessanter Artikel über die unglaubliche Fitness der russischen Spieler und ihren Skandal- umwitterten Trainer Guus Hiddink. Die drei Spieler mit der größten Laufleistung des gesamten Turniers waren Russen.
Auf Rang Vier kam dann Michael Ballack.
Und jetzt eine plötzliche Verletzung, die erst 36 Stunden nach dem Halbfinale aufgetaucht ist... so lange, wie in der Regel die Analyse von Wettkampftests dauert.
Bei dieser EM wird
soviel getestet, wie noch nie zuvor im Fußball, aber seltsamerweise, war noch kein einziger Test positiv (genauso wenig wie bei der WM 2006), obwohl es im Fußball um weit mehr Geld und Prestige geht als im Radsport und die körperliche Fitness immer wichtiger geworden ist. Es ist mehr als naheliegend anzunehmen, dass die UEFA eventuelle auffällige Doping-Befunde intern "regeln" würde, um den ansonsten fälligen Skandal zu vermeiden. Das Vortäuschen einer Verletzung wäre da die naheliegendste "Lösung"!
Der Vereinsarzt von Chelsea, Ballacks Stammverein, ist
übrigens Bryan English, der ehemalige Leibarzt des stets von Dopinggerüchten belasteten britischen Sprinters Linford Christie...(schon interessant, was man mit 15 Minuten Google-Recherche herausfinden kann), da denkt man doch ziemlich schnell an die Parallele zu den Verbindungen von Fuentes zu Real Madrid.
Vielleicht sehe ich das auch zu verkrampft, aber im Augenblick ist mir die Vorfreude aufs Finale eher versaut.