Von vor Ort wird mir soeben berichtet, daß in Roth sogar mit Infusionen geworben wird. Der Triathlon macht sich im Bezug auf die Dopingregeln lächerlich!
Von wem und wo wurde dafür geworben und wer erzählt das?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Gerade werden mal wieder im Livestream von Moderatorin und einem Rotkreuzler Infusionen schön geredet.
"Nix schlimmes, eigentlich ganz normal - geht wahrscheinlich auch ohne - aber mit geht's besser." oder so ...
Gerade werden mal wieder im Livestream von Moderatorin und einem Rotkreuzler Infusionen schön geredet.
"Nix schlimmes, eigentlich ganz normal - geht wahrscheinlich auch ohne - aber mit geht's besser." oder so ...
Das war während der Übertragung auch schon ein Thema. Der Moderator meinte, hat er auch nach einem WK "genommen". Er konnte gleich wieder tanzen, keine Schmerzen, alles super. Eigenartige Einstellung.
Gerade werden mal wieder im Livestream von Moderatorin und einem Rotkreuzler Infusionen schön geredet.
"Nix schlimmes, eigentlich ganz normal - geht wahrscheinlich auch ohne - aber mit geht's besser." oder so ...
Genau das war der Tenor den ich vom Ohrenzeugen vorn vor Ort zitierte.
Und genau das entspricht halt nicht den Dopingbestimmungen.
Und solange diese so sind wie sie sind, sind sie einzuhalten! Wenn einem das nicht passt, muss man darauf hinwirken, dass diese Regeln geändert werden.
Es war übrigens eine deutsche Meisterschaft und damit ganz klar Verbandssache.
Ich werde mal eine Anfrage an die Nada schicken. Das sollen sie mir mal erklären wie das geht.
Genau das war der Tenor den ich vom Ohrenzeugen vorn vor Ort zitierte.
Wer war denn der Ohrenzeuge? Oder ist das sooo streng geheim?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich würde das alles (Zeitungsberichte, Ohren-, Augenzeugenberichte) alles nicht so hoch heben! NADA Bestimmungen, medizinische Laienvorstellungen (auch der Athleten) sowie die Vorbereitungen des für eine solche Veranstaltung verantwortlichen medizinischen Personals und dann wieder die Berichterstattung darüber durch Laien sind doch völlig verschiedene Sachverhalte. Das sollte nicht miteinander vermischt werden.
Fakt ist gestern waren sehr heiße Bedingungen und dass mit teils extremer Dehydrierung, Hyperthermie usw. zu rechnen ist, dafür muss man in dem Fall nicht studiert haben. Aber behandelt werden muss das dann schon und wenn dann nach zehn oder elf Stunden gleichzeitig zwei Dutzend Athleten ins Zelt reingetragen werden, nicht mehr richtig in der Lage Flüssigkeit sicher oral aufzunehmen und man ist darauf nicht vorbereitet hat man als Arzt unter Umständen auch ein Problem... Und das hat überhaupt nichts mit Leistungssteigerung zu tun
Ich würde das alles (Zeitungsberichte, Ohren-, Augenzeugenberichte) alles nicht so hoch heben! NADA Bestimmungen, medizinische Laienvorstellungen (auch der Athleten) sowie die Vorbereitungen des für eine solche Veranstaltung verantwortlichen medizinischen Personals und dann wieder die Berichterstattung darüber durch Laien sind doch völlig verschiedene Sachverhalte. Das sollte nicht miteinander vermischt werden.
Fakt ist gestern waren sehr heiße Bedingungen und dass mit teils extremer Dehydrierung, Hyperthermie usw. zu rechnen ist, dafür muss man in dem Fall nicht studiert haben. Aber behandelt werden muss das dann schon und wenn dann nach zehn oder elf Stunden gleichzeitig zwei Dutzend Athleten ins Zelt reingetragen werden, nicht mehr richtig in der Lage Flüssigkeit sicher oral aufzunehmen und man ist darauf nicht vorbereitet hat man als Arzt unter Umständen auch ein Problem... Und das hat überhaupt nichts mit Leistungssteigerung zu tun
Ich habe in mehreren Jahren als betreuender Rennarzt bei unseren vereinseigenen Veranstaltungen (früher ein 10km-Lauf, seit vergangenem Jahr ein Triathlon) bislang genau zweimal Infusionen anhängen müssen. Solche Fälle gibt es also. Allerdings habe ich auch (ohne dabei an den WADA-Code zu denken) beide male die Sprtler anschließend ins Krankenhaus einweisen lassen. Der eine Patient konnte dort nach einem Tag Beobachtung und Kontrolle der Blutparameter wieder entlassen werden, der andere rutschte ins akute Nierenversagen und musste rund 10 Tage stationär behandelt werden.
Was ich damit ausdrücken will? Ein Patient, dem es im Rahmen eines Sportwettkampfes so dreckig geht, dass er eine Infusion braucht (also tatsächlich medizinisch benötigt), der muss auch ausreichend lange (nicht nur ein bis zwei Stunden!) überwacht werden und es müssen gegebenenfalls Zusatzuntersuchungen veranlasst werden (Nierenwerte, Elektrolyte, EKG usw.) um auszuschließen, dass hinter dem Kollaps, dem ständigen Erbrechen nicht noch andere Ursachen als nur Flüssigkeitsmangel stecken.
Wenn es einem nach einem langen Koppeltraining im Hochsommer so richtig schlecht geht, dass man den Hausarzt, den kassenärztlichen Notdienst oder auch einen Notarzt anruft, dann wird dieser doch auch niemals nur einfach eine Infusion anhängen und sich dann wieder verabschieden, sondern, wenn er eine Infusion für erforderlich hält, wird er eine Kanüle in die Vene stechen, eine Infusion anhängen und anschließend den Patienten (denn sobald eine Kanüle im Arm steckt ist es eben ein behandlungsbedürftiger Patient und kein Sportler mehr) ins Krankenhaus einweisen. Dafür braucht es eigentlich gar keine Kennnis des WADA-Codes, weil das jeder Arzt im Meidzinstudium lern, aber nichts anderes sieht der WADA-Code vor.
Ich habe in mehreren Jahren als betreuender Rennarzt bei unseren vereinseigenen Veranstaltungen (früher ein 10km-Lauf, seit vergangenem Jahr ein Triathlon) bislang genau zweimal Infusionen anhängen müssen. Solche Fälle gibt es also. Allerdings habe ich auch (ohne dabei an den WADA-Code zu denken) beide male die Sprtler anschließend ins Krankenhaus einweisen lassen. Der eine Patient konnte dort nach einem Tag Beobachtung und Kontrolle der Blutparameter wieder entlassen werden, der andere rutschte ins akute Nierenversagen und musste rund 10 Tage stationär behandelt werden.
Was ich damit ausdrücken will? Ein Patient, dem es im Rahmen eines Sportwettkampfes so dreckig geht, dass er eine Infusion braucht (also tatsächlich medizinisch benötigt), der muss auch ausreichend lange (nicht nur ein bis zwei Stunden!) überwacht werden und es müssen gegebenenfalls Zusatzuntersuchungen veralnlasst werden (Nierenwerte, Elektrolyte, EKG usw.) um auszuschließen, dass hinter dem Kollaps, dem ständigen Erbrechen nicht noch andere Ursachen als nur Flüssigkeitsmangel stecken.
Wenn es einem nach einem langen Koppeltraining im Hochsommer so richtig schlecht geht, dass man den Hausäarzt, den kassenärztlichen Notdienst oder auch einen Notarzt anruft, dann wird dieser doch auch niemals nur einfach eine Infusion anhängen und sich dann wieder verabschieden, sondern, wenn er eine Infusion für erforderlich hält wird er eine Kanüle in die Vene stechen, eine Infusion anhängen und anschließend den Patienten (denn sobald eine Kanüle im Arm steckt ist es eben ein behandlungsbedürftiger PAtient und kein Sportler mehr) ins Krankenhaus einweisen. Dafür braucht es eigentlich gar keine Kennnis des WADA-Codes, weil das jeder Arzt im Meidzinstudium lern, aber nichts anderes sieht der WADA-Code vor.
Absolut richtig! Ich wollte aber auch ausdrücken, dass man das was dann in der Zeitung steht (hier entsteht ein kleines Krankenhaus oder ähnlicher Mist...) nicht zu hoch hängen sollte! Abgesehen davon ist ein Ironman bei über 30°C etwas anderes als ein 10k Lauf oder eine kürzere Distanz Aber das weißt du ja selbst.
Seven
Und trotzdem habe ich als Notarzt auch schon mal Patienten nach einer Infusion zu Hause gelassen. Das waren dann aber meist keine Hochleistungssportler nach einer LD