DLV-Sportordnung: https://www.leichtathletik.de/filead...1.05.2014_.pdf
Die Möglichkeit, dass eine Veranstaltung ungenehmigt ist, gibt es dort scheinbar nicht. Dafür darf aber nicht jeder einfach so bei DLV-Veranstaltungen teilnehmen.
Schwimmverband: http://www.dsv.de/fileadmin/dsv/docu...13.12.2012.pdf
Im DSV gibt es auch keine ungenehmigten Veranstaltungen, allerdings gibt es eine strenge Lizenzregelung inkl. Gesundheitsprüfung und einen Hinweis, dass der Lizenzschwimmer auch bei z.B. Schulveranstaltungen teilnehmen darf.
Sanktionen oder strenge Reglements bzgl. Starts bei Wettkämpfen scheinen nicht unüblich zu sein.
Beim Triathlon scheint aber das besondere, dass selbst Lizenzinhaber als Freizeit- und Breitensportler gesehen werden wollen.
Das wäre im DLV vergleichbar mit Volksläufern.
Zudem erhält jeder im Triathlon einen Startpass, der ihn haben will.
Im Radsport wird man im Laufe seines Sportlerlebens in verschiedenen Leistungsklassen geführt und darf dann z.B. als A-Fahrer nicht an Events für ausschließlich C-Fahrer teilnehmen.
Das Wort "Tageslizenz" oder ähnliches ist mir in oben verlinkten Dokumenten nicht besonders aufgefallen.
Unter diesem Gesichtspunkt finde ich die Reglements im Triathlonbereich äußerst offen und Sportlerfreundlich.
Das Wort "Tageslizenz" oder ähnliches ist mir in oben verlinkten Dokumenten nicht besonders aufgefallen.
Unter diesem Gesichtspunkt finde ich die Reglements im Triathlonbereich äußerst offen und Sportlerfreundlich.
Ich denke, das Stichwort Tageslizenz macht den Unterschied. Im Laufsport gibt es noch Veranstaltungen, an denen jeder Teilnehmen kann. Im Radsport weiß ich's nicht, vielleicht sowas wie die Cyclassics. Im Schwimmsport ist sowas meines Wissens nicht üblich. Du wirst über den Verein gemeldet, freie Starter gibt's nicht.
Insofern kann man den Triathlon tatsächlich als "offen" bezeichnen, weil jeder einfach Teilnehmen kann und darf.
Wir haben in der DLRG (die machen auch Wettkämpfe, ausschließlich mit Startpass und Gesundheitszeugnis) übrigens öfter den Fall, dass DSV-Schwimmer bei uns "wildern". Ist weder für den DSV noch für die DLRG ein Problem. Wir hatten mal einen Schwimmer, der sowohl DLRG, wie auch DSV-mäßig die Landeskader-Kriterien erfüllt hatte. Der wurde dann vor die Wahl gestellt, weil sich die Lehrgänge und Wettkämpfe überschnitten hätten. Von Sperre war aber nirgends die Rede.
Wenn wir mal die Vergleiche zu den von dir genannten Sportarten ziehen ist dann aber die Frage, welcher Personenkreis einen Startpass haben sollte. Beim Schwimmen und Radfahren ist das ja quasi die Lizenz, um überhaupt teilnehmen zu können. Im Laufsport das komplette Gegenteil: Jeder darf.
Der Triathlon ist irgendwie dazwischen: Der Startpass gilt teilweise als "Zugangsvoraussetzung (Liga, Meisterschaften), wird aber auch andererseits für Freizeitsportler einfach als Mittel zur Kostenersparnis beworben. Dadurch haben viele Sportler einen Startpass, die den rein aus sportlicher Sicht nicht brauchen, mit dem Vorteil, dass man diese Athleten an sich bindet. Die Frage ist denke ich, wie man den Startpass ausrichtet. Als Zugangsberechtigung wie beim BDR oder DSV oder einfach als Mitgliedkarte mit Bonus bei den Startgebühren.
Interessant wäre, noch, wie die oben genannten Sportarten das Versicherungsproblem lösen, insb. der DLV, wenn es keine Zugangsbeschränkungen gibt.
Beim Triathlon scheint aber das besondere, dass selbst Lizenzinhaber als Freizeit- und Breitensportler gesehen werden wollen.
Das wäre im DLV vergleichbar mit Volksläufern.
Na klar sind die meisten Triathleten Freizeit- und Breitensportler. Die hohe Zahl der Lizenz- bzw- Startpassinhaber kommt meiner Meinung nach aus dem krassen Missverhältnis zwischen den Kosten für den Startpass (Hessen 36,50 €) und den Kosten für einer Tageslizenz (20 EUR pro KD). Das macht den Erwerb eines Startpasses auch für Gelegenheitsstarter finanziell interessant. Wahrscheinlich ist das im Sinn des Verbandes, da er so mehr Mitglieder bekommt.
Es führt aber eben dann auch dazu, dass viele Sportler einen Startpass beantragen, die von der DTU bzw. deren Regeln wenig überzeugt sind. Und für Veranstalter ist es potentiell attraktiv, die hohen Kosten für die Tageslizenz zu umgehen.
Das kann man sich alles sparen, wenn man die Tageslizenz für uns Hobbysportler auf ein akzeptables Maß herunterfährt (oder die Startpassgebühr hoch). Dann können sich die meisten Sportler die Beantragung eines Startpasses sparen. Im Verband wären dann eben nur noch diejenigen, die es richtig ernst mit dem Sport meinen (Ligabetrieb, Meisterschaften, Leistungssportler etc.). Das würde diese leidige Diskussion entspannen.
Na klar sind die meisten Triathleten Freizeit- und Breitensportler. Die hohe Zahl der Lizenz- bzw- Startpassinhaber kommt meiner Meinung nach aus dem krassen Missverhältnis zwischen den Kosten für den Startpass (Hessen 36,50 €) und den Kosten für einer Tageslizenz (20 EUR pro KD). Das macht den Erwerb eines Startpasses auch für Gelegenheitsstarter finanziell interessant. Wahrscheinlich ist das im Sinn des Verbandes, da er so mehr Mitglieder bekommt.
Hinzu kommt, dass ich den Startpass jedes Jahr neu erwerben muss. Der Sinn dessen erschließt sich mir zunächst komplett. Erst wenn ich beim Startpass an so was wie eine Steuer denke, macht das Sinn.
.....Das macht den Erwerb eines Startpasses auch für Gelegenheitsstarter finanziell interessant. Wahrscheinlich ist das im Sinn des Verbandes, da er so mehr Mitglieder bekommt.....
naja, hauptsächlich sichert die DTU mit dem startpaß ihre athleten bei der ausübung ihres sportes ab. leider sehen viele den startpaß nur als regularium bei wettkampfteilnahmen. der hauptsinn des startpasses ist aber der versicherungstechnische schutz der athleten.
als mitglied eines sportvereines bist du beim vereinstraining und regulären wettkämpfen versichert. aber nicht bei privatem training. und genau diese lücke schließt der startpaß.
und gerade und vor allem breitensportler trainieren den übergroßen teil allein oer mit freunden...eben "privat". das sollte den startpaß hochattraktiv machen für sie. nicht der vergleich startpaß - tageslizenz.
Zitat:
Zitat von keko
Hinzu kommt, dass ich den Startpass jedes Jahr neu erwerben muss. Der Sinn dessen erschließt sich mir zunächst komplett. Erst wenn ich beim Startpass an so was wie eine Steuer denke, macht das Sinn.
deswegen stimmt auch das nicht. der startpaß ähnelt nicht einer steuer, sondern einer regelmäßig zu entrichtenden versicherungsgebühr.
erstmal vielen Dank an alle die dieses Forum, welches ich (leider erst) heute entdeckt hab, so lebendig und aktiv machen. Die allermeisten Beiträge sind dann auch sogar sachlich und konstruktiv. Vor allem sehr schön von HaFu, dass sich ein Funktionär hier stellt.
Ich war beim Tegernsee Triathlon am Wochenende am Start und habe einen Startpass. Im Zielraum habe ich von einigen anderen die Thematik der "Nichtgenehmigung" erfahren und bin dadurch jetzt ehrlich gesagt ziemlich nervös.
Ich habe mittlerweile etwas recherchiert und habe u.a. diesen Thread sowie einige andere Internetseiten durchforstet.
Soweit ich es beurteilen kann, ist hier der Verband prinzipiell "im Recht".
Wenn ich es richtig verstehe wollte der Veranstalter im Endeffekt nicht die Tageslizenz von den Athleten kassieren. Meiner Meinung nach ist dies aber bei Athleten normalerweise nicht das große Problem, da es bei allen Veranstaltungen gleich ist und man sich daran gewöhnt hat (habe meinen Startpass erst seit kurzem). Man kann sicherlich diese Abgabe und ihre Höhe in Frage stellen, aber dazu sind absolut die normalen Verbandswege zu beschreiten, anstatt einer "Piratenveranstaltung", die dann im Endeffekt doch zu Lasten der Athleten geht.
Einzig verständlich ist, dass der Veranstalter sich schwer damit tut, kurzfristig etwas zu kassieren, was so vorher (vermutlich) nicht in der Ausschreibung stand.
Nun aber zu dem eigentlichen, "meinem" Problem: Was bedeutet das für Athleten?
Wie gesagt habe ich einen Startpass und war am Start. Ich habe ganz einfach nichts mitbekommen von den Querelen im Vorhinein (in Zukunft werde ich dieses Forum verfolgen). Meine Recherchen haben ergeben:
- Mein Verein hat die Info (datiert vom 23.6.) am 1.7. auf seine Homepage gestellt, das ist genau 5 Tage vor dem Wettkampf.
- Ansonten habe ich noch auf der BTV Seite datiert zum 1.7. in einem Topf mit einigen anderen Meldungen, sowie auf der Seite des BTV Bezirks Oberbayern (unter News, nicht auf der Startseite, aber zumindest datiert zum 23.6.) diese Information gefunden.
Leider bin ich nicht jeden Tag (und auch bei weitem nicht jede Woche) auf der Seite meines Vereins, und erst Recht nicht auf den Verbandsseiten. Wie hätte ich also rechtzeitig davon erfahren sollen/müssen, ausser zufällig?
Gut ich hätte mich informieren können, und nachfragen. Aber dass es hier grundsätzlich eine Problematik mit Verband/Veranstalter gibt (ansch. seit 2012) war mir völlig unbewusst. Zumal noch IMMER der Tegernsee Triathlon auf der Seite des Bezirksverbandes unter Termine aufgeführt ist.
Meine große Frage ist nun, wie geht es weiter? Ich persönlich starte (wenn ich darf) am 20.7. in Roth. Das ist meine erste Langdistanz, auf die ich mich letztendlich 2 ganze Jahre vorbereitet habe.
Wird der BTV tatsächlich alle Startpassinhaber auf der Ergebnisliste versuchen herauszufinden und eine Sperre bei der Disziplinarkomission beantragen (so verstehe ich die Sportordnung, die ich heute ebenfalls studiert habe)? D.h. in meinem Fall, will der Verband mich wirklich sperren weil ich eine Woche nicht auf der Homepage meines Vereines war? Weil ich an einem Rennen teilgenommen hab, welches er auf seiner eigenen Homepage als Wettkampf führt?
Soll ich deswegen evtl. wirklich nicht an dem Rennen teilnehmen dürfen für das ich 2 Jahre lang viel Geld, viel Herzblut und noch viel mehr Zeit investiert habe?
Hätte ich von der Problematik gewusst, wäre ich am Tegernsee sicher nicht gestartet, da wäre mir das Risiko in Roth nicht starten zu dürfen viel zu hoch gewesen... auch wenn ich mich sehr geärgert hätte, weil der letzte Testwettkampf ausgefallen wäre...
Vielleicht kann HaFu da etwas weiterhelfen, weil mich macht das jetzt doch sehr nervös und fände es einfach nur krass wenn es so kommen sollte....
Die wichtigsten Argumente pro Startpass wurden hier schon genannt und ich will sie nicht nochmal wiederholen.
Ja es ist richtig: die Tageslizenz ist in den meisten Landesverbänden bewusst etwas teurer als versicherungstechnisch erforderlich, um mittelfristig die Entscheidung für einen Startpass zu erleichtern.
Ein ganz wichtiges Argument für den Startpass fehlt aber noch: der Erwerb eines Startpasses ist satzungsgemäß an eine Vereinsmitgliedschaft gebunden!
Machen wir uns doch nichts vor: sehr viele Triathleten sind narzistische, egozentrische Einzelkämpfer, die eher wenig sozial veranlagt sind und auf Vereine mehr oder weniger pfeifen. Das bringt der grundsätzliche Charakter der Sportart Triathlon so mit sich (Kampf gegen die Uhr, den Wind, die Wellen, den inneren Schweinehund, traditionell auch bei Wettkämpfen keine Hilde von außen erlaubt, selbst Radpannen müssen selbst behoben werden usw.). Triathlon ist historisch und von seinen "Genen" her nicht unbedingt ein sozialer Sport.
Für einen Verband ist es aber nicht gut, wenn er aus zu vielen Einzelkämpfern besteht. Wenn eine Sportart sich weiter entwickeln will, dann braucht sie auch Leute die sich (ohne primäre Gewinnerzielungsabsicht) für andere engagieren zu bereit sind: Vereinsfunktionäre, Übungsleiter und Trainer, Kampfrichter usw.
Und genau dafür braucht man Vereine, deren Mitglieder ein Reservoir für solche Funktionsposten darstellen. Der Startpass ist ein wichtiges Argument für aktive Triathleten, überhaupt in lokale Vereine einzutreten (und dort irgendwann sei es nach Beendigung der aktiven Wettkampflaufbahn oder auch als Ergänzung dazu) auch mal Posten zu übernehmen (als Übungsleiter/ Trainer/ Funktionär/ Wettkampfhelfer usw.) und damit dem Sport Triathlon auch mal etwas zurückzugeben.
Triathleten, die nie in einem Verein waren und immer nur mit Tageslizenz gestartet sind (ich hab' so jemanden, der schon 6 mal Langdistanztriathlons (5x Challenge, 1x Köln) bestritten hat, aber nie in einer Triathlonabteilung war, in der eigenen Familie, weiß also wovon ich spreche ) gehen dem Sport Triathlon wieder verloren, sobald sie aufhören, Wettkämpfe zu bestreiten.
erstmal vielen Dank an alle die dieses Forum, welches ich (leider erst) heute entdeckt hab, so lebendig und aktiv machen. Die allermeisten Beiträge sind dann auch sogar sachlich und konstruktiv. Vor allem sehr schön von HaFu, dass sich ein Funktionär hier stellt.
Ich war beim Tegernsee Triathlon am Wochenende am Start und habe einen Startpass. Im Zielraum habe ich von einigen anderen die Thematik der "Nichtgenehmigung" erfahren und bin dadurch jetzt ehrlich gesagt ziemlich nervös.
Ich habe mittlerweile etwas recherchiert und habe u.a. diesen Thread sowie einige andere Internetseiten durchforstet.
Soweit ich es beurteilen kann, ist hier der Verband prinzipiell "im Recht".
Wenn ich es richtig verstehe wollte der Veranstalter im Endeffekt nicht die Tageslizenz von den Athleten kassieren. Meiner Meinung nach ist dies aber bei Athleten normalerweise nicht das große Problem, da es bei allen Veranstaltungen gleich ist und man sich daran gewöhnt hat (habe meinen Startpass erst seit kurzem). Man kann sicherlich diese Abgabe und ihre Höhe in Frage stellen, aber dazu sind absolut die normalen Verbandswege zu beschreiten, anstatt einer "Piratenveranstaltung", die dann im Endeffekt doch zu Lasten der Athleten geht.
Einzig verständlich ist, dass der Veranstalter sich schwer damit tut, kurzfristig etwas zu kassieren, was so vorher (vermutlich) nicht in der Ausschreibung stand.
Nun aber zu dem eigentlichen, "meinem" Problem: Was bedeutet das für Athleten?
Wie gesagt habe ich einen Startpass und war am Start. Ich habe ganz einfach nichts mitbekommen von den Querelen im Vorhinein (in Zukunft werde ich dieses Forum verfolgen). Meine Recherchen haben ergeben:
- Mein Verein hat die Info (datiert vom 23.6.) am 1.7. auf seine Homepage gestellt, das ist genau 5 Tage vor dem Wettkampf.
- Ansonten habe ich noch auf der BTV Seite datiert zum 1.7. in einem Topf mit einigen anderen Meldungen, sowie auf der Seite des BTV Bezirks Oberbayern (unter News, nicht auf der Startseite, aber zumindest datiert zum 23.6.) diese Information gefunden.
Leider bin ich nicht jeden Tag (und auch bei weitem nicht jede Woche) auf der Seite meines Vereins, und erst Recht nicht auf den Verbandsseiten. Wie hätte ich also rechtzeitig davon erfahren sollen/müssen, ausser zufällig?
Gut ich hätte mich informieren können, und nachfragen. Aber dass es hier grundsätzlich eine Problematik mit Verband/Veranstalter gibt (ansch. seit 2012) war mir völlig unbewusst. Zumal noch IMMER der Tegernsee Triathlon auf der Seite des Bezirksverbandes unter Termine aufgeführt ist.
Meine große Frage ist nun, wie geht es weiter? Ich persönlich starte (wenn ich darf) am 20.7. in Roth. Das ist meine erste Langdistanz, auf die ich mich letztendlich 2 ganze Jahre vorbereitet habe.
Wird der BTV tatsächlich alle Startpassinhaber auf der Ergebnisliste versuchen herauszufinden und eine Sperre bei der Disziplinarkomission beantragen (so verstehe ich die Sportordnung, die ich heute ebenfalls studiert habe)? D.h. in meinem Fall, will der Verband mich wirklich sperren weil ich eine Woche nicht auf der Homepage meines Vereines war? Weil ich an einem Rennen teilgenommen hab, welches er auf seiner eigenen Homepage als Wettkampf führt?
Soll ich deswegen evtl. wirklich nicht an dem Rennen teilnehmen dürfen für das ich 2 Jahre lang viel Geld, viel Herzblut und noch viel mehr Zeit investiert habe?
Hätte ich von der Problematik gewusst, wäre ich am Tegernsee sicher nicht gestartet, da wäre mir das Risiko in Roth nicht starten zu dürfen viel zu hoch gewesen... auch wenn ich mich sehr geärgert hätte, weil der letzte Testwettkampf ausgefallen wäre...
Vielleicht kann HaFu da etwas weiterhelfen, weil mich macht das jetzt doch sehr nervös und fände es einfach nur krass wenn es so kommen sollte....
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Vielen Dank für deinen Beitrag, AprilC.
Ich bin selbst aktiver Sportler und kann das Dilemma, in dem du dich befindest, verstehen. Und natürlich bist du auch kein Einzelfall.
Es ist sicher ein Problem, dass nicht jeder Startpassinhaber von dem Charakter der Veranstaltung mit fehlender sportlicher Genehmigung und drohenden Sperren von Passinhabern gewusst hat.
Unwissenheit schützt zwar nicht vor Strafe, aber es spielt ganz klar eine Rolle bei der Bemessung des Strafmaßes. Ich bin selbst kein Mitglied der Disziplinarkommission, habe also auch direkt nicht über Strafen zu entscheiden, aber trotzdem zerbreche ich mir zusammen mit anderen gerade den Kopf, wie man mit der Situation umgehen sollte. Grundsätzlich ist es (trotz der Manipulation der Ergebnisliste auf Trackmyrace.com durch den Organisator kein großes Problem (durch Abgleich mit früheren Ergebnislisten, Ergebnislisten benachbarter Veranstaltungen in Bad Tölz und Schliersee usw. sowie Berücksichtigung der Altersklasse, die allermeisten Startpassinhaber weitgehend zweifelsfrei zu identifizieren.
Wie bereits mehrfach geschrieben. das Ziel des BTV ist nicht, möglichst viele Athleten zu sperren, sondern möglichst schnell den Organisator des Tegernseetriathlons davon zu überzeugen, seine Sonderrolle zu verlassen und seine Veranstaltung zukünftig genehmigen zu lassen und die damit verbundenen Abgaben zu entrichten.