...Der Verband streitet sich mit einem Veranstalter und die Sportler sollen es richten?
Aus meiner Sicht ist nach wie vor die Regel selbst, mit der sich die DTU ein Monopol schaffen will zu hinterfragen. Jedem, der sich nicht den Veranstaltungsregeln der DTU unterwirft, "schuldhaftes Verhalten" vorzuwerfen, finde ich seitens der DTU doch sehr unverschämt.
Matthias
Die DTU ebenso wie die Landesverbände haben keine Gewinnerzielungsabsicht, sondern alles Geld, das sie durch Abgaben erwirtschaften, wird in die Förderung des Triathlonsports reinvestiert.
Ich bin mir sicher, dass die meisten von euch nächste Woche Jan Frodeno beim IM Frankfurt die Daumen drücken werden. Frodeno wäre ohne die rund 10-jährige kostspielige Leistungsportförderund der DTU niemals dort, wo er jetzt steht. Genauso wenig, wie sein engster Konkurrent Sebastian Kienle, der noch heute vom langjährigen D-Kadertrainer aus Baden Württemberg beteut wird.
Was schlagt ihr vor, wie sich Sportverbände in Zukunft finanzieren sollen wenn nicht durch Abgaben von Sportlern und Veranstaltern?
Geht es da um die behördliche Genehmigung oder um die sportrechtliche Genehmigung. Ich nehme mal an, dass ein größerer Triathlon ohne behördliche Genehmigung nicht durchführbar ist.
Matthias
Hm. Unabhängig von der Genehmigung erlischt wohl auf jeden Fall die vom Verband übernommene ARAG-Sportversicherung.
Geht es da um die behördliche Genehmigung oder um die sportrechtliche Genehmigung. Ich nehme mal an, dass ein größerer Triathlon ohne behördliche Genehmigung nicht durchführbar ist.
Matthias
Da geht's darum, dass der Verband mit dem Versicherer einen Vertrag geschlossen hat, in dem die Mitglieder je nach Status (Startpass) Begünstigte sind. Den schließt der Verband natürlich nicht für die Allgemeinheit, sondern für die Mitglieder, die sich entsprechend den abgestimmten Regeln verhalten. Regeln, denen die Mitglieder über ihre Verbandsdelegierten zugestimmt haben.
Die DTU ebenso wie die Landesverbände haben keine Gewinnerzielungsabsicht, sondern alles Geld, das sie durch Abgaben erwirtschaften, wird in die Förderung des Triathlonsports reinvestiert.
Ich bin mir sicher, dass die meisten von euch nächste Woche Jan Frodeno beim IM Frankfurt die Daumen drücken werden. Frodeno wäre ohne die rund 10-jährige kostspielige Leistungsportförderund der DTU niemals dort, wo er jetzt steht. Genauso wenig, wie sein engster Konkurrent Sebastian Kienle, der noch heute vom langjährigen D-Kadertrainer aus Baden Württemberg beteut wird.
Was schlagt ihr vor, wie sich Sportverbände in Zukunft finanzieren sollen wenn nicht durch Abgaben von Sportlern und Veranstaltern?
Ich glaube du hast mich falsch verstanden:
Ich weiß aus anderen Vereinen durchaus wie kostenintensiv die Vereinsarbeit, beispielsweise die Nachwuchsförderung ist. Ich finde es auch sinnvoll, diese zu unterstützen, beispielsweise durch entsprechende Abgaben. Damit habe ich prinzipiell kein Problem.
Nur, im vorliegenden Fall hat die DTU eine Regel gemacht, die die Sportler monopolartig an sie bindet, indem sie den Sportlern bei Nichteinhaltung der Regel mit Sanktionen droht. In dem Brief wird jetzt der Veranstalter des Tegernseetriathlons dafür verantwortlich gemacht, dass er da nicht mitspielt. Ich kann nicht jemand für die Einhaltung von Regeln verantwortlich machen, die er nicht unterschrieben hat. Deshalb wird dann der Sportler aufgefordert, Druck auf den Veranstalter auszuüben, also den Streit für den Verband weiterzuführen.
Ehrlich gesagt wäre mein Startpass, wenn ich diesen Brief erhalten hätte, kleingeschnitten in einem Umschlag auf dem Weg zum Verband, weil ich mich nicht für eine Auseinandersetzung derart instrumentalisieren lassen will.
Nochmal:
Ich halte die Verbandsabgaben für sinnvoll und notwendig. Ich habe an keiner Stelle die Abgaben an sich in Frage gestellt. Ich bin auch, wie vielfach geschrieben, der Meinung, dass ein genehmigter Wettkampf für uns als Sportler viele Vorteile mitbringt. Nur halte ich es für die falsche Art der "Kundenbindung", Druck auf den Sportler auszuüben. Da muss es andere Mittel geben.
Wieso eigentlich Landkreismeister? Wenns jetzt nen anderen Veranstalter gibt, der auch nen Landkreismeister kürt, wer ist dann der "wahre Landkreismeister"? Und wenn der dritte kommt, gibt's dann den "einzig wahren LKmeister" oder den "einzigsten wahren LKmeister"?
Du zahlst wahrscheinlich auch keine Steuern, weil du keine Kinder hast, die in die (aus Steuergeldern bezahlte) Schule gehen?
Gruß Matthias
Wieso können die Eltern nicht dafür bezahlen wenn Sie wünschen das Ihr Kind ein ausgefallenes Hobby betreibt ?... der vergleich mit der Schule ist natürlich vollkommen lächerlich, da durch Bildung in der Tat ein Gemeinnützigkeit entsteht, welches durch die Ausübung eines Luxussports nicht gewährleistet ist.
Wieso eigentlich Landkreismeister? Wenns jetzt nen anderen Veranstalter gibt, der auch nen Landkreismeister kürt, wer ist dann der "wahre Landkreismeister"? Und wenn der dritte kommt, gibt's dann den "einzig wahren LKmeister" oder den "einzigsten wahren LKmeister"?
Meines Wissens geht's um 2 Triathlons (Schliersee und Tegernsee) mit 2 unterschiedlichen Veranstaltern, wobei Schliersee wohl genehmigt ist. Es geht um den Landkreis Schliersee-Tegernsee.
@Matthias: Welche Mittel soll's da geben? Die Überzeugungsarbeit
- ist extrem zeitintensiv, würde ich ehrenamtlich mir nicht auch noch oben drauf laden
- greift nur begrenzt (was bringt's mir?)
- greift nicht mal hier in der individuellen Diskussion, warum soll sie bei generellen Überzeugungsaktionen greifen. Du zählst nicht, Du warst je schon vorher für Verbandsarbeit.
Und wie ich schon geschrieben habe: wenns kein Monopol gibt, veranstalten wir nächstes Jähr auch ne "Deutsche". Eine AK wird nur für 57-jährige Rechtsanwälte zugänglich sein, die ehrenamtlich in nem Verein tätig sind. Ich will auch Deutscher Meister werden. Was soll ich für Dich reservieren?