Zitat:
Zitat von binderth
aha. danke.
das heisst also konkret, dass in meinem Fall der BTV mir vorschreibt, was ich in meiner Freizeit mache. seltsam.
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Ich äußere mich mal als halb-offizieller BTV-Vertreter, obwohl ich hier auf TS.de ja in der Regel als Privatmann und einfach nur begeísterter Triathlet und nicht als "Funktionär" poste.
Du darfst natürlich am kommenden WE im Tegernsee schwimmen, danach auf den Straßen dieser Gegend radfahren und das Ganze mit einem Läufchen beenden. Von daher werden deinen Freizeitaktivitäten vom BTV keine Beschränkungen auferlegt.
Wenn du aber einen DTU-Startpass besitzt und beabsichtigst, für Startgeld bei der o.g. Veranstaltung zu starten, verletzst du die Vertragsbedingungen, unter denen du den Startpass erworben hast und bringst damit die beteiligten Verbände (DTU
und BTV) in Zugzwang. Ich glaube auch nicht, dass der Start dort auf einer extrem gut gefüllten Radstrecke, auf der kein einziger ausgebildeter Kampfrichter das Windschattenfahrverbot oder andere Regeln unseres Sports kontrolliert, für einen ehrgeizigen Triathleten besonders viel Spaß bringt.
Ich stelle mir gerade vor, wie das bevorstehende Achtelfinal-Spiel Deutschland-Algerien ablaufen würde, wenn sich kein Schieds- und Linienrichter auf dem Platz befinden würde...
(ich glaube nicht, dass wir viel Spaß beim Zusehen hätten!)
Der Tegernsee-Veranstalter ist übrigens keineswegs komplett gegen die Verbände eingestellt. Manche unserer Argumente sind durchaus auf fruchtbaren Boden gefallen, so dass ich im Laufe der Veranstaltungen sogar noch vor zwei Wochen die berechtigte Hoffnung hatte, den Tegernseetriathlon kurzfristig noch mit als reguläre Veranstaltung ablaufen zu lassen.
Letztlich gescheitert ist eine solche Lösung letztlich an der kategorischen Weigerung des Ausrichters, von den Teilnehmern der Kurzdistanz, die keinen Startpass besitzen, die in der Gebührenordnung des BTV vorgesehene Gebühr für eine Tageslizenz zu verlangen. Diese Lizenz beträgt in Bayern 16€, 8 davon bekommt die DTU und 2€ davon darf der Ausrichter für seinen Aufwand, die Gebühr zu verlangen und bei Startpassbesitzern deren Vorhandensein zu überprüfen behalten.
Gegenüber allen anderen Kurzdistanz-Konkurrenzveranstaltungen in Oberbayern (Schliersee, Waging, Chiemsee, Karlsfeld, Bad Tölz usw. wo überall eine solche Gebühr fällig ist) ist der Tegernseetriathlon damit natürlich konkurrenzlos günstig. Nämlich einfach mal 16,-€ billiger als die genannten Olympischen Distanzen. Man könnte das auch Preisdumping den anderen fairen verbandskonformen Veranstaltern gegenüber nennen und da dieselben Probleme auch schon bei der Austragung 2013 bestanden und auch damals vom zuständigen Bezirksvorsitzenden moniert wurden (und damals aber keine Startpassbesitzer gesperrt wurden, weil wir die Hoffnung hatten, uns geräuschlos hinter den Kulissen für 2014 zu einigen) ist dieser Zustand für uns als Verband nicht auf Dauer tragbar.