Meine Liebsten und ich benötigen keine Helmpflicht!
Ich selbst trage immer einen Helm auf dem Rad, weil ich das so von Leuten gelernt habe, die ich sehr verehre und die mir als Vorbild dienen.
Aus dem gleiche Grund (hoffe ich) tun das die Menschen, die ich gerne habe.
Der Volkswirtschaftliche Schaden durch das Nichttragen hält sich meiner Meinung nach in Grenzen.
So handle ich gemäß Max Frisch: "Sind Sie sicher, daß Sie die Erhaltung des Menschengeschlechtes, wenn Sie und alle Ihre Bekannten nicht mehr sind, wirklich interessiert?"
Mal ein anderer Aspekt, den wir meines Wissens noch gar nicht in den diversen Helmdebatten hatten:
Sichtbehinderung durch den Helm!
Ich denke mal, fast jeder Helm ragt mit seiner Unterkante in den oberen Rand des Sichtfeldes hinein. Das mag normalerweise kein großes Problem sein, da eher selten Autos, andere Hindernisse oder Kurven von oben kommen, aber bei einer aggressiven Zeitfahrposition wird aus oben vorne!
Seit Kurzem ist mein Lenker wesentlich tiefer als früher, und das fühlt sich weitgehend gut an. Aber ohne unangenehme Verrenkungen habe ich so mit Helm vielleicht eine Sichtweite von 20 bis 100 Metern (schreibe ich jetzt nach Gefühl, habe ich nicht irgendwie gemessen).
Heute 2 Trainingsfahrten mit der Zeitfahrmaschine gemacht.
1. mit Helm
2. ohne
Ohne Helm fühlte ich mich 10 mal sicherer, weil ich problemlos beliebig weit voraus schauen konnte. Die dadurch verringerte Unfallgefahr erscheint mir weitaus wertvoller als der Schutz durch ein wenig Styropor, falls es zum Unfall kommt.
Aber ohne unangenehme Verrenkungen habe ich so mit Helm vielleicht eine Sichtweite von 20 bis 100 Metern (schreibe ich jetzt nach Gefühl, habe ich nicht irgendwie gemessen).
Heute 2 Trainingsfahrten mit der Zeitfahrmaschine gemacht.
1. mit Helm
2. ohne
Ohne Helm fühlte ich mich 10 mal sicherer, weil ich problemlos beliebig weit voraus schauen konnte. Die dadurch verringerte Unfallgefahr erscheint mir weitaus wertvoller als der Schutz durch ein wenig Styropor, falls es zum Unfall kommt.
Bei mir hat es schon geholfen, den Helm mal andersherum aufzusetzen.
Aber mal ernsthafter, ne Sichtfeldeinschränkung durch nen Fahrradhelm kann ich nicht nachvollziehn, dann eher durch den Rahmen einer Brille etc.
Problem ist doch eher, das viele moderne Autos immer breitere A,B,C Säulen haben und dann müßßen ja noch 10 Airbags und 20 Treibladungen dort untergebracht werden und die Rundumsicht wird immer bescheidener. Und wenn dich dann dieser Autofahrer übersieht macht das "bisschen Styropor" doch noch nen Riesenunterschied aus.
Und wenn dich dann dieser Autofahrer übersieht macht das "bisschen Styropor" doch noch nen Riesenunterschied aus.
Nö macht es nicht.
Helme sind wenn man überhaupt von einer Auslegung reden kann, darauf ausgelegt zu Boden zu stürzen aus ca. 1.5 m. So wie man auch auf dem Fahrrad sitzt.
Deswegen auch die typsichen Melonenbeispiele.
Nimmt dich ein Auto mit 50km/h mit entspricht das aber einen Sturz aus 10m Höhe.
Oder ein typischer Radunfall mit schweren Kopfverletzungen ist ja, wenn man die Vorfahrt genommen bekommt, selber aber mit hoher Geschwindigkeit an der Kreuzung ankommt und nicht mehr bremsen kann. auch da sind die Einschläge meist viel stärker als das was ein Helm kompensieren kann.
Und wenn dich dann dieser Autofahrer übersieht macht das "bisschen Styropor" doch noch nen Riesenunterschied aus.
Auch das ist tatsächlich die Frage. Macht es tatsächlich in diesem Falle einen riesen Unterschied oder kannst Du getrost das Adjektiv streichen? Genau bei den Unfällen habe ich perönlich den Unterschied zwischen tod und tod bisher noch nicht feststellen können.
Mir fallen da spontan ein Geschäftspartner & 2 Kunden ein. Meine Mutter hat es mit helm wohl nur überlebt weil sie in der Tempo 30 Zone von hinten aufgegabelt wurde.
Andererseits hatte sie einige Jahre vorher einen Sturz ohne Helm den sie ohne großartigen Schädelverletzungen "lediglich" mit schwerem Hirn-Schädeltrauma überlebt hat. Das waren ca. 3 Tage Gedächtnisverlust. Ich schätze daß sie da mit einem etwas weniger heftigen Gedächtnisverlust rausgekommen wäre mit Helm. Soweit ich das beurteilen kann ist sie da allerdings auch ohne Spätfolgen ausgekommen.
Also Unterschied ja, riesig mbMn. Nein!
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
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12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Helme sind wenn man überhaupt von einer Auslegung reden kann, darauf ausgelegt zu Boden zu stürzen aus ca. 1.5 m. So wie man auch auf dem Fahrrad sitzt.
Deswegen auch die typsichen Melonenbeispiele.
Nimmt dich ein Auto mit 50km/h mit entspricht das aber einen Sturz aus 10m Höhe.
Oder ein typischer Radunfall mit schweren Kopfverletzungen ist ja, wenn man die Vorfahrt genommen bekommt, selber aber mit hoher Geschwindigkeit an der Kreuzung ankommt und nicht mehr bremsen kann. auch da sind die Einschläge meist viel stärker als das was ein Helm kompensieren kann.
Sag mal schreibst du nur einfach so, oder liest du dir den Quatsch dann auch noch mal durch.
Was du beschreibst ist ein möglicher auftretender Fall eines Unfallszenarios zwischen einem Radfahrer und einem Auto, aber nicht Standard. Es gibt keinen Standardunfall!!!
Ein typischer Einsatzfall für einen Radhelm ist, das dieser mit einem Material in Berührung kommt, das härter als deine Schädeldecke ist und dich dementsprechend schützt!!
Übrigens hätte unser Forum heute ohne einen getragenen Helm ein Geburtstagskind weniger, nur mal so zur persönlichen Statistik!!