Dreitz soll sich endlich zurückfallen lassen!
Andy Raelert braucht heute die maximalen Kona Punkte ……
heute kein Sieg = mehr Druck in Frankfurt + evtl. abschießen = kein KonaSieg 2014 für Cube Deutschland
Ist dann klar, dass er nach Frankfurt geht?
Im Hinblick auf Kona natürlich viele Punkte, aber auch die größte Konkurrenz. Wenn er sowieso noch ein 70.3 Rennen braucht, warum denn dann nicht ein anderer als Frankfurt?
Was empfehlen denn die Radprofis für die Radstrecke? Zeitfahrrad (ggf. mit Kompaktkurbel) oder Rennrad mit Aufsatz?
Ich bin die Strecke in diesem Jahr schon mit dem Rennrad gefahren und echt unsicher, was in im Wettkampf machen sollte.
Hab gestern den Wettkampf (mit einem Rennrad) problemlos absolviert.
Einhellige Meinung von Rennradlern und Zeitfahrern, mit denen ich gesprochen hatte, war/ist, dass - ist man nicht in der Lage einen Schnitt von über 40 km/h zu fahren, was die wenigsten sind - auf der Strecke ein gut laufendes, solides Rennrad - eventuell mit Lenkeraufsatz - sinnvoller ist, als ein für die Streckenbedingungen denkbar ungeeignetes Zeitfahrrad. Gründe: an dem 8 km langen Anstieg zu Kloster Lluc ist ein schweres Zeitfahrrad nicht gerade sinnvoll und technisch nicht dafür ausgelegt. Etliche Räder mit Aerofelgen standen aufgrund offenbar seitlich schleifender Hinterradfelgen mit etwas ratlos auf ihr Hinterrad schauenden Fahrern am Straßenrand. In der technisch anspruchsvollen Serpentinenabfahrt vom Kloster Lluc Richtung Caimari sind gute Bremsen und Radbeherrschung in engen Kehren gefragt, also auch keine bevorzugte Strecke für Zeitfahrräder. In geschätzt jeder 4. bis 5. Kurve der Abfahrt stand ein Rettungswagen und flickte Sturzopfer wieder zusammen, wobei ich jetzt nicht auf die Räder geschaut habe. Einen gestürzten Radfahrer soll es in den Serpentinen über eines der niedrigen Straßenbegrenzungsmäuerchen geschmissen haben, der dahinter 20 bis 30 m den Steilhang hinunter gefallen ist und aus diesem mit einem Helikopter geborgen werden musste. Eine Trainingspartnerin meinte vor einer Woche noch halb scherzhaft zu mir, dass die Mäuerchen in den Serpentinen im Falle eines Falles nur das Rad, aber nicht den Fahrer aufhalten und hat leider Recht behalten.
Auf der nach der Abfahrt folgenden, eher Mountainbike geeigneten Rüttelstrecke (dort lag reichlich verlorenes Material wie Ersatzreifen/-schläuche, Satteltaschen, Trinkflaschen auf der Straße - etwas weiter stand ein fliegender Händler mit seinem Auto und zum Kauf anbebotenen Ersatzteilen an der Strecke), machen knochenharte Zeitfahrräder hinsichtlich Ergonomie und Sitzkomfort auch nicht wirklich Spaß.
Auf den folgenden "schnellen" Strecken ab ca. km 60 bis 70 mit gut Rücken-/ bzw. Gegenwind war meiner Beobachtung nach zwischen Rennrädern und Zeitfahrrädern kein eklatanter Geschwindigkeitsunterschied festzustellen, zumal hinten raus viele Zeitfahrer, die die tiefe Position nicht durchgängig fahren können, in die hohe Position wechseln.
Moin, oder besser n'Abend.....nehme das Vorposting mal zum Anlass meinen kurzen Rennbericht zu verfassen...
Schwimmen: Bin ja eher der schlechte Schwimmer und kann auch wirklich nicht mit grosser Erfahrung protzen - aber der erste Schwimmkilometer war ne einzige Prügelei und für mich wirklich kein Spass - inkl. Neo-Panik und Atemnot....mein schlimmster Schwimmstil so far....
Rad: Bin anderer Meinung als mein Vorposter - Zeitfahrrad. Die Steigung nach Lluc ist ja nicht wirklich hart und teilweise auf dem Auflieget fahrbar. Die Abfahrt nimmt jeder der sein Hirn nicht an der Tanke abgegeben hat mit sehr viel Bremse - ich habe noch nie eine Abfahrt so viel auf der Bremsen gestanden. Den armen Kerl der über die Begrenzung ab ist hab ich live gesehen - hoffe alles ist gut (was auch immer jetzt gut sein mag...). Ich denke nicht dass man am Anstieg bzw. in der Abfahrt viel verliert mit dem Zeitfahrrad gegenüber Renner. Auf die schlechte Strasse kann man sich einstellen - bin das Ding zweimal vor dem Wettkampf gefahren mit der Konsequenz, dass ich auf Malle noch neue Flaschenhalte gekauft habe - nicht verloren. Ansonsten ist das halt teilweise Paris-Roubaix auf dem Zeitfahrrad - tut n bisschen weh, aber ansonsten Das Flachstück im Anschluss ist prädestiniert für den Zeitfahrhobel - bei Rückenwind schnell, bei Gegenwind schnittig....
Laufen: War warm ...und die Anordnung der Tanken war schlicht und einfach dämlich....
Ich fand das Schwimmen auch sehr gewöhnungsbedüftig. Das Wasser in der Bucht war extrem ruhig, aber untereinander was es sehr ruppig.
Der arme Kerl der die Böschung runter ist, hatte eigentlich die Kurve gut genommen und ist dann auf dem kurzen geraden Stück ins Straucheln gekommen. Er konnte sein Rennrad nicht unter Kontrolle bringen, so der Blick aus meinem Augenwinkel.
Meiner Meinung zu viele Starter, Kampfrichter suchten lieber den Schutz im Schatten vor der Sonne.
Faires fahren war sehr sehr selten der Fall! Jedenfalls im hinteren Drittel des Feldes.
Wie schon geschrieben wurde war es schön sonnig und die Aufteilung der Aid Stations nicht gerade optimal.
Wenn es bei den vielen Startern bleibt ist der WK nicht zu empfehlen.
Beste Grüße
P.S. Am besten fand ich noch die weißen Langarmshirts mit 70.3 Aufdruck auf der Brust und Langdistanzangaben ( 3,8 , 180 , 42 ) auf dem Ärmel. Gab es im Merchandiseshop zu erstehen.
Den Leuten war es egal wurde trotzdem gekauft.
Beim Schwimmen war´s bei mir diesmal ganz O.K.. Nachdem ich die letztes Jahr bei der Langdistanz in Frankfurt bei mir im Freiwasserschwimmen festgestellten Defizite (wegen "Navigationsproblemen" beim Kraulen Brust in 1:19 geschwommen) zum Anlass genommen hatte, bis in den Herbst hinein intensiv Freiwasser zu trainieren, war es jetzt in Alcudia O.K., 98 % der Strecke Kraulen mit noch leichten Zick-Zack-Schwenkern. Um dem Getümmel nach dem schmalen Startkanal zu entgehen, hatte ich mich weiter hinten und randlich einsortiert, was dann folgend auch Stressfreiheit brachte. Ansonsten schön klares, glattes und ca. 3 m tiefes Wasser angenehm temperiert, was auch über Grund gute Orientierung bot. Man erzählte, dass letztes Jahr beim Schwimmstart jemand ums Leben gekommen ist.
Beim Wechsel zum Rad musste ich leider feststellen, dass man mir meine neue Assos Radhose aus dem Wechselbeutel geklaut hatte, so dass ich in der Badehose resp. Faris al Sultan Gedächtnis-Trikot die 90 km absolvieren musste.
Dass man die Strecke mit dem Zeitfahhrad fahren kann, steht außer Zweifel, aber ...
Die gefühlten Temperaturen betrugen schon auf dem Rad, besonders auf der Laufstrecke über 30 Grad. Die Anordnung der Verpflegungsstellen auf der Laufstrecke insbesondere vor und nach der Wende war wirklich suboptimal, die Helfer an der Strecke allerdings sehr engagiert, Zuschauer dito, Kampfrichter befassten sich lieber mit ihren Handys als mit den Teilnehmern.