Warum kommen eigentlich oft Argumente wie „wer so viele km fährt, MUSS hh:mm über x km fahren“ (gleiches gilt fürs Laufen genau so).
Wenn jeder mit z.B. 5.000km in 3 Monaten 4:49 in Roth fahren „muss“, wo wäre da die Individualität? Ab wann „muss“ man 4:49 in Roth fahren? Januar-Juni 3.000km? 4.000? 8.000? 5473,12?
Der Sinapur z.B., wenn der 3000km im Jahr fährt, dann fährt der beim Ostseeman ne sub4:40. Mit 3000km im Jahr käme ich womöglich grad mal so ins Ziel…
Wer hier fährt jede Einheit ausschließlich, weil er am Tag x eine Leistung y erbringen will (muss)?
Keine Frage, ich hab echt ne Menge Kilometer im Winter gemacht. Sicher einige mehr, als ich ohne dem Ziel sub5 gemacht hätte, jedoch war zu 98% der Spaß im Vordergrund, nur selten ging ich aufs Rad mit dem Gedanken „oh man, hab keinen Bock“.
Was zählt sind doch am Ende nur Fakten, die ein Athlet im Training erbracht hat, daraus kann man dann überlegen, was daraus werden kann.
Ich brauch eben ne Menge Kilometer um nun da zu stehen wo ich bin (ob 1000km weniger nun besser gewesen wären, ist wieder ne ganz andere Frage).
Wir wissen: Ich kann 5h lang 225w treten. Womöglich geht noch einen Tick mehr, sagen wir 230w.
Ich weiß: Ich kann hoch einfacher mehr Watt treten als runter, also denke ich, kann ich in Roth an einem guten Tag irgendwas zwischen 230-240w treten.
Das wäre eine Zeit um 4:45 grob geschätzt, allein dass ich das schreibe, lässt mich noch zusammenzucken!
Überlegt mal, was ihr geschrieben hättet, hätte ich letztes Jahr im September, nachdem ich 84km in euphorischen 34,5km/h gefahren bin, geschrieben „Leute, ich fahr nächstes Jahr in Roth sub4:45h, also 37,5km/h über 178km“.
Ich bin mir sicher, dass 99% gesagt hätten: Keine Chance!
Mittlerweile sind wir an einem Punkt, an dem manche hier eine 4:59 als „schlecht, lächerlich, peinlich“ deklarieren. Mal ehrlich Leute, solche Aussagen sind totaler Mist! Das hat nix mit sachlicher Kritik zu tun, sowas fördert eher, dass man dann irgendwann einfach den Blog sein lässt.
Keine Person, die ich persönlich kenne, oder per PN’s intensiver über das Thema schreibe, würde jemals sagen „eine 4:59h ist schlecht, du MUSST 4:45 fahren, denn du bist jung“.
Da hat man manchmal das Gefühl, dass einige hier neben dem Triathlon nix anderes haben, was ich eigentlich nicht glaube, denn verdienen tut hier keiner damit was, nicht einmal der Captain (jedenfalls nicht so viel, dass er davon ansatzweise leben könnte).
Keine Ahnung worauf du dich beziehst. Ich bezog mich auf die Aussage von locker Baumeln, dass Carlos zwei Wochen zu früh mit den IV s beginnt und es deshalb nicht funktionieren wird.
Zitat:
Zitat von drullse
Die halte ich in der Tat ebenso für Unsinn.
Carlos kann jetzt ja noch gut steuern, aber wenn man einen Plan strikt abarbeitet, so wie LB das anscheinend macht, dann ist der halt auf einen Tag X geschrieben.
Habe nicht gesagt dass es nicht funktioniert, nur erwähnt, dass die Build Phase mit schnellen Sachen nach Arnes aktuellen Filmchen 3-4 Wochen zu zeitig angegangen wurde.
Selber habe ich gar keinen Plan von solchen Dingen und bin gerade mit erst 2.000 RadJahresKM auf der Trainingsaufholjagt.
In der Summe wird es wahrscheinlich für Carlos bestimmt für Sub 5 reichen.
Zitat:
Zitat von Carlos85
Keine Person, die ich persönlich kenne, oder per PN’s intensiver über das Thema schreibe, würde jemals sagen „eine 4:59h ist schlecht, du MUSST 4:45 fahren, denn du bist jung“.
Sich direkte Ziele zu setzen find ich gut. Und Sub5 ist im Vergleich zu deiner Radzeit von 2011 (5:34) ja dann wirklich ein großer Sprung nach vorn, auch wenn die Zeit 2014 dann nur in einer Staffel gefahren wird.
2013 Einzelstarter Frauen
2 x Sub 4:45
5 x Sub 5:00
2013 Einzelstarter Männer
45 x Sub 4:45
189 x Sub 5:00
Fahre selber ohne Wattdingsbum. Meine Radzielzeit orientiere ich immer an den besten Profifrauen. Warum soll denn eine Frau, auch wenn sie fast 30 Jahre jünger ist, schneller Rad fahren?
Du misst dich also mit Frauen, und wertest davor die Staffel mit "nur" ab. Sorry, aber da passt was nicht.
Das Phänomen hab ich noch nie Verstanden. Egal ob ich früher mit meiner Frau lief (mit HM 1:34 durchaus nicht langsam) oder ob der Captain mit seiner Freundin Rad fährt - sobald andere Männer überholt werden, versuchen sich da viele zwanghaft dranzuhängen.
Ich finde das immer sehr lustig
Deine Frau ist doch auch eine ganz flotte, dieses Phänomen müsste dir doch eigentlich auch bekannt sein?
Und wenn 537 Leute in Roth sub5h fahren - was hat das mit mir zu tun?
Mittlerweile sind wir an einem Punkt, an dem manche hier eine 4:59 als „schlecht, lächerlich, peinlich“ deklarieren. Mal ehrlich Leute, solche Aussagen sind totaler Mist! Das hat nix mit sachlicher Kritik zu tun, sowas fördert eher, dass man dann irgendwann einfach den Blog sein lässt.
Keine Person, die ich persönlich kenne, oder per PN’s intensiver über das Thema schreibe, würde jemals sagen „eine 4:59h ist schlecht, du MUSST 4:45 fahren, denn du bist jung“.
Da hat man manchmal das Gefühl, dass einige hier neben dem Triathlon nix anderes haben, was ich eigentlich nicht glaube, denn verdienen tut hier keiner damit was, nicht einmal der Captain (jedenfalls nicht so viel, dass er davon ansatzweise leben könnte).
Feuer frei :-)
Danke Carlos,
das empfinde ich genauso :-)
Ich finde deine Leistungen SEHR respektabel.
Und Aussagen wie mit entsprechendem Training muss man XXKilometer in XXStunden fahren/laufen/schwimmen sind meiner Meinung nach völliger Schwachsinn, jeder bringt sein spezifisches Talent und seine ganz eigene sportliche Geschichte mit.
Lass Dich nicht beirren, ich finde Du machst das alles sehr souverän und die Ergebnisse sprechen für sich. Ob das mit 10`000 oder 100`000km passiert, interessiert am Ende nicht - schon gar nicht, wenn Du so viel Spass an Training und Material hast. Perfekt.
Hast Du eigentlich einen Plan, wenn es, bspw. 35°C hat oder nur 15°C oder es 5h schüttet..sprich: wenn`s Wetter nicht passt? Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar Stunden Regen bei frischen Temperaturen wenig positive Auswirkung auf Geschwindigkeit haben könnten...
Gruss
Fex
PS: aber ich finde mit Deinem Aufwand eine sub 5h auch keine Meisterleistung. (noch einen Hieb zum Schluss...das veträgst Du)
Da ich heute nach der Arbeit zu meinen Eltern nach Bayern fahre und es dort am Wochenende regnen soll (ich nehme mein Rad trotzdem mal mit), bin ich heute etwas früher (5.30) aufgestanden um den Arbeitsweg etwas zu verlängern.
Ich hab versucht etwas mit Druck zu fahren, aber um die Zeit (besser: Alles vor 9 Uhr) ist für mich echt so anstrengend, da hab ich keine Power in den Beinen.
Ein paar Versuche, ein wenig bei 230w zu fahren, scheiterten kläglich, irgendwie saß ich heute auch nicht bequem auf dem Sattel. Zum Ende hin ab 8 Uhr wurde es ein wenig besser, aber dann musste ich die Krone schon Richtung Potsdam verlassen.
Am Ende waren es dann immerhin 56km in 33km/h über alles, mit den ersten 5km durch die Stadt.
Gut auf der anderen Seite muss ich aber sagen: 33km/h über 56km - da hätte ich mir letztes Jahr Abends manchmal nen Loch in den Bauch gefreut...
Habt ihr das auch, dass ihr auf ein und dem selben Sattel mal richtig gut draufsitzt (z.B. bei den 180km) und manchmal denkt man sich so "boah das geht gar nicht"?
Im übrigen kamen noch 2 Pinkelpausen dazu heute morgen, ich muss mir für Roth wohl einen Urinkatheter legen
Hast Du eigentlich einen Plan, wenn es, bspw. 35°C hat oder nur 15°C oder es 5h schüttet..sprich: wenn`s Wetter nicht passt? Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar Stunden Regen bei frischen Temperaturen wenig positive Auswirkung auf Geschwindigkeit haben könnten...
Gruss
Fex
An sowas denke ich gar nicht. Klar, wenns regnet, wird das schon scheisse, ich fahr wie ein Angsthase um nasse Kurven...
35° nun ja... wird man sehen, abkühlen geht am Rad ja halbwegs gut.