Je größer der Reiz von dem Du Dich grade noch so erholst, desto besser wird sich die Form entwickeln. Blöd nur, wenn Du es übertreibst. :-) Wenn der Puls hoch ist, find ich es besser als wenn er nicht mehr ansteigt und es sich anfühlt als ob einem wer den Hahn zudreht.
Also übertreibs nicht all zu arg, behalt die Sache im Auge und bleib "logisch". 3 Tage, vielleicht auch mal 4 gehen bestimmt mal hart am Stück. Aber irgendwann braucht man halt mal ne kurze Pause (manchmal reicht ja ein Tag locker) um sich nicht zu killen. Wenn der Puls dan nicht mehr hochgeht (ja, ist schon blöd wenn "es" nicht mehr geht) dann wär ich kritischer... aber soweit lässt Du es ja hoffentlich nicht kommen!
Versteh ich es richtig, dass Du mehr oder weniger direkt nach dem Frühstück los bist? Bei sowas ist bei mir der Puls auch durch die Bank zu hoch, während die Leistung abrufbar ist. Das Blut ist halt in der Verdauung beschäftigt. Wär eine ganz simple Erklärung. Ich muss mind. ca. 2h verdauen, um vernünftig fahren zu können.
Daran hab ich auch schon gedacht. Mach das aber öfter, aber so massiv wars noch nie. Gut. Durch die 20h Fasten davor, hab ich dann zum Frühstück einen halben Hirsch zerlegt.
Es stellt sich immer mehr heraus, dass ich Lean Gains tatsächlich so machen soll, wie vorgesehen, mit Mittag- + Abendessen aber ohne Frühstück. Aber das lässt sich halt echt schwer vereinbaren, weil ich abends einfach oft Zeit zum Trainieren hab, das mit vollem Bauch nicht geht und ich aber mit einem Warrior Dinner nach 1900 garantiert NICHT schlafen kann...
Jetzt im TL werd ich halt soviel wie möglich Vormittags trainieren - sofern es das Wetter zulässt...
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Viell frag ich genauer: Kann die erhöhte HF tatsächlich auch 12h nach dem letzten Training von einer Glykogenverarmung kommen?
Vollständig entleerte Glykogenspeicher brauchen um die 48h, um wieder komplett aufgefüllt zu werden. Bei starken strukturellen Muskelschäden länger ( nach Extrembelastungen wie LD oder M. bis zu 7 Tagen), bei reduzierter KH-Zufuhr verlängert sich das Ganze auch etwas. Kann also aus meiner Sicht eine Rolle spielen.
Je größer der Reiz von dem Du Dich grade noch so erholst, desto besser wird sich die Form entwickeln. Blöd nur, wenn Du es übertreibst. :-) Wenn der Puls hoch ist, find ich es besser als wenn er nicht mehr ansteigt und es sich anfühlt als ob einem wer den Hahn zudreht.
Also übertreibs nicht all zu arg, behalt die Sache im Auge und bleib "logisch". 3 Tage, vielleicht auch mal 4 gehen bestimmt mal hart am Stück. Aber irgendwann braucht man halt mal ne kurze Pause (manchmal reicht ja ein Tag locker) um sich nicht zu killen. Wenn der Puls dan nicht mehr hochgeht (ja, ist schon blöd wenn "es" nicht mehr geht) dann wär ich kritischer... aber soweit lässt Du es ja hoffentlich nicht kommen!
Ich vertrau da ja auf die HRV-Messung. Und die hat heute auf "nur locker" gezeigt. Interessant, dass sich Überlastung bei mir in einem Anstieg der Aktivität des Parasympatikus (Vagusnerv) zeigt und das übliche Overreaching in Form einer erhöhten sympathischen Aktivität in der HRV nicht zeigt.
Ich messe ja die HRV in der Früh VOR dem Frühstück: gestern hatte ich RHR 60 (!), HRV 90 (ca. Baseline), heute 45 und HRV 104 (erhöhte Aktivität des Vagus). Spricht eher gegen die Warrior Breakfast Theorie.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Heut war dann eine Trainingsausfahrt mit einem (radfahrerisch starken) Teamkollegen. Nach dem Frühstück gings also um 0815 los, wir fuhren auf meine Bitte hin locker, es wurden aber dann doch 3h bei 1200hm und 255W NP. Problem: Luft und Kraft waren da, das grundsätzlich schon mal fragwürdig. Puls aber war über das ganze Leistungsspektrum durchwegs um 15 (!) Schläge zu hoch. Erst gegen Ende der Einheit fiel der Puls bei Abfahrten in gewohnte Tiefen und war nur mehr ca. 5 Schläge höher als sonst (Vergleich eben durch Leistungsmesser)
Solang der Puls hoch ist, ist alles in Ordnung, da würde ich mir gar keine Gedanken machen. Vielleicht auch nur dehydriert, eine Glykogenverarmung ist es auf keinen Fall. Auf die HRV würde ich auch nichts geben, insbesondere nicht im Trainingslager. Da würde ich das Prinzip der summierten Belastung anwenden, man will ja stärker werden. Aber es soll sogar Leute geben, die immer noch den Harnstoffwert messen und ihr Training dementsprechend ausrichten....
Wenn der Saisonhöhepunkt nicht allzu nahe ist, würde ich grundsätzlich dazu raten mehr auf Länge zu gehen.
Die Höhenmeter spielen übrigens keine Rolle, bei installierter Wattmessung macht das mehr Sinn, zusätzlich den Wert inkl. 0 zu veröffentlichen.
Wo bist du im Trainingslager?
Solang der Puls hoch ist, ist alles in Ordnung, da würde ich mir gar keine Gedanken machen. Vielleicht auch nur dehydriert, eine Glykogenverarmung ist es auf keinen Fall. Auf die HRV würde ich auch nichts geben, insbesondere nicht im Trainingslager. Da würde ich das Prinzip der summierten Belastung anwenden, man will ja stärker werden. Aber es soll sogar Leute geben, die immer noch den Harnstoffwert messen und ihr Training dementsprechend ausrichten....
Wenn der Saisonhöhepunkt nicht allzu nahe ist, würde ich grundsätzlich dazu raten mehr auf Länge zu gehen.
Die Höhenmeter spielen übrigens keine Rolle, bei installierter Wattmessung macht das mehr Sinn, zusätzlich den Wert inkl. 0 zu veröffentlichen.
Wo bist du im Trainingslager?
Super, danke - klare Worte.
Wie meinst du das mit den Höhenmetern? øWatt sind immer mit 0. Ich merk halt nur einen massiven Unterschied, ob ich 3h 220øW bei NP 220 fahre oder eben 3h 220øW bei 260NP. Deswegen schreib ich die NP dazu. Wenn NP nicht dabei steht, dann ists immer øWatt inkl. 0, so wie bei den K3 IVs, zB. Berge fahre ich bewusst, da ich meinen Saisonhöhepunkt auf einer bergigen MD schon Ende Mai hab und mir dafür das Trainingslager@Home schon relativ spät ist. Ich werd dann eine Woche Pause machen und dann 3 Wochen mit viel Intensität am WK-Tempo bzw. knapp darüber arbeiten. Da sollte dann schon ordentlich Kraft da sein.
Das Prinzip der summierten Belastung ist ja fürs TL klar. Ich hab mich aber am TL auch schon mal sauber abgeschossen, deswegen bin ich da eher vorsichtig. Vor allem, weil ich ja schon auch ein bissl Intensität reinbringen will, zum Einen halte ichs in der Periodisierung für schlau, zum Anderen bin ich alleine unterwegs und da schaff ichs einfach nicht 35h lang locker dahinzurollen. Das ist mir einfach zu fad.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Zu den Watt: statt Höhenmeter und NP wäre Durchschnitt inkl. 0 und NP aussagekräftiger. Mit Wattmessung relativiert sich die Wichtigkeit der Höhenmessung. Ob man 220 Watt im Schnitt und 260NP bei 0 oder 1200 Höhenmetern fährt ist relativ egal. Im letzteren Fall könnte nur der Puls wg. dem fehlenden Fahrtwind an einigen Passagen höher sein.
Für das Training für eine bergige Mitteldistanz braucht es aus meiner Sicht auch keine Berge.
Im Trainingslager wird sich meistens wg. zu hoher Intensität kaputt gefahren. Einfach Leistung und Puls im Auge behalten, wenn die zu stark abfallen wird's problematisch. Ein hoher Puls ist dagegen super!
... eine Glykogenverarmung ist es auf keinen Fall.
Nur aus Interesse, mit welcher Begründung schließt Du das sicher aus ? Ich behaupte nicht, dass es in diesem Fall eine Rolle spielen muss, aber Trainingslager + Reduktionsernährung führt höchstwahrscheinlich zu durchschnittlich leereren Speichern, was wiederum den Anteil der Fettverbrennung am Energiemix erhöht was wiederum je nach Intensitätsbereich auch mehr Sauerstoff verbraucht, IE mehr Herzzeitvolumen IE höhere Herzfrequenz.