Uli Hoeneß ist vor Gericht von einer Steuerfahnderin massiv belastet worden. Laut der Zeugenaussage der Fahnderin des Finanzamts Rosenheim hielt Hoeneß Unterlagen zu seinen zwei Schweizer Konten über ein Jahr vor den Finanzbehörden zurück. Die Hoeneß-Verteidigung habe die PDF-Dateien erst am 27.Februar abgegeben, Hoeneß' Bank habe die Dateien aber bereits am 18.Januar 2013 erstellt.
Die Steuerfahnderin sagte vor Gericht aus, dass es nach der Selbstanzeige mehrere Gespräche und Treffen mit Hoeneß gab. Hoeneß und seine Anwälte hätten Angaben zur ursprünglichen Anzeige ergänzt oder das Nachreichen von Daten ankündigt. Erst zwei Wochen vor Beginn des Prozesses übergab er USB-Sticks mit den vollständigen Bankunterlagen.
Was bei der Aussage der Finanzbeamtin unter anderem Fragen aufwarf: Die "Grunddateien" seien bereits ein Jahr vor der Übergabe bei der Steuerfahnung von der Bank Vontobel erstellt worden. Hoeneß-Sprecher Thomas Pfaff sagte dazu Anfrage von SPIEGEL ONLINE: "Das müssen wir noch klären."
Mein Eindruck, daß Herr Hoeness weder tätige Reue zeigt noch wirkliches Interesse am "reinen Tisch machen" hat, erhärtet sich immer mehr.
Ich bin für Steuerschulden zahlen plus ne richtig saftige Geldstrafe (wohltätige Zwecke etc., wohin dann auch immer). Da hat wenigstens noch jemand was von.
Was hat „man“ davon, wenn er eingesperrt wird?
Wie auch gestern bei HartaberFair ausgesagt wurde, ist eine Gefängnisstrafe faktisch das einzige wovor sich eine bestimmte Klientel wirklich fürchtet. Wer materiell ausgesorgt hat wird eine Strafe die rein finanziell wirkt kaum spüren. Der Ansehensverlust bei Gefängnisstrafe ist ungleich höher.
Ähnlich ist es doch im Straßenverkehr. Was interessiert einen Panamera Fahrer eine Geldbuße von 240 Euro? Den interessiert allenfalls der Verlust des Führerscheins.
Der Sinn von Haftstrafen mit und ohne Bewährung ist, dass er es nicht wieder tut.
Von daher könnte man sogar ein eher mildes Urteil erwarten, da die Wahrscheinlichkeit, dass er sich auf den Weg nochmal begibt wirklich gering ist. Allein um seinen gesellschaftlichen Status, den er jetzt vielleicht gerade noch so retten kann, zu behalten, wird er das in Zukunft unterlassen.
Wie auch gestern bei HartaberFair ausgesagt wurde, ist eine Gefängnisstrafe faktisch das einzige wovor sich eine bestimmte Klientel wirklich fürchtet. Wer materiell ausgesorgt hat wird eine Strafe die rein finanziell wirkt kaum spüren. Der Ansehensverlust bei Gefängnisstrafe ist ungleich höher.
Das ist klar. Selbst wenn er sein gesamtes Vermögen abgeben müsste, wäre er schnell wieder auf den Beinen. Einerseits, weil er Hinz und Kunz kennt. Zudem weil es genug Leute gibt, die ihm gern aushelfen würden.
Das ist klar. Selbst wenn er sein gesamtes Vermögen abgeben müsste, wäre er schnell wieder auf den Beinen. Einerseits, weil er Hinz und Kunz kennt. Zudem weil es genug Leute gibt, die ihm gern aushelfen würden.
Das ist jetzt aber die Sozialneider-Sicht. Sonst hättest du noch angeführt, dass er einfach ziemlich clever ist. Sonst wäre der FCB heute nicht dort, wo er ist.
Durch die Bayrisache, speziell durch die Münchener Brille betrachtet, gehört dazu das Gesamtwerk "FC Bayern München", dass der Verein supererfolgreich ist, schuldenfrei, xxx Meisterschaften & Titel usw., etc......
Das ist schön für den FC Bayern, aber m.E. evtl. anrechenbarer kein Dienst an der Allgemeinheit. Der FC Bayern ist ein Wirtschaftsunternehmen, nichts weiter.
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
Wie auch gestern bei HartaberFair ausgesagt wurde, ist eine Gefängnisstrafe faktisch das einzige wovor sich eine bestimmte Klientel wirklich fürchtet. Wer materiell ausgesorgt hat wird eine Strafe die rein finanziell wirkt kaum spüren. Der Ansehensverlust bei Gefängnisstrafe ist ungleich höher.
Ähnlich ist es doch im Straßenverkehr. Was interessiert einen Panamera Fahrer eine Geldbuße von 240 Euro? Den interessiert allenfalls der Verlust des Führerscheins.
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Es ist für mich unvorstellbar, wieviel Geld manche Menschen besitzen und/oder einnehmen. Von den genannten Summen ausgehend habe ich eben mal versucht sehr high-level ein Jahreseinkommen von Herrn Hoeness zu ermitteln. Albern, ich weiß ... aber ich möchte ein Gefühl dafür entwickeln. Und wenn jemand mehr als 10 Mio Euro im Jahr einnimmt, dann wird den eine Geldstrafe überhaupt nicht jucken. Das wird eher der Preis für das Rückfahrtsticket in "seine" Gesellschaftsschicht sein. Ins Gefängnis für 3-4 Jahre zu gehen, kann sich Herr Hoeness vermutlich überhaupt nicht vorstellen und welche Konsequenzen das für ihn hat, schon garnicht.
Das ist jetzt aber die Sozialneider-Sicht. Sonst hättest du noch angeführt, dass er einfach ziemlich clever ist. Sonst wäre der FCB heute nicht dort, wo er ist.
Na und? Wieso kommt jeder immer mit dem FCB? Was interessiert das denn? Geht es um Fußball oder um Steuerhinterzug?