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Alt 05.02.2014, 19:41   #25
DragAttack
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Benutzerbild von DragAttack
 
Registriert seit: 04.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 922
Zitat:
Zitat von Cruiser Beitrag anzeigen
Beides sind Übel.
Die Dosis macht das Gift.


Zitat:
Wie man aber auf die Idee kommen kann, Kiffen zu legalisieren, ist und bleibt für mich ein Rätsel.
Bei entsprechender Veranlagung des jungen Kiffers führt es sehr wohl zu Abhängigkeit und einhergehend auch zu Entwicklungsstörungen.
Legalisierung heißt ja nicht, dass auch Kinder es schon frei kaufen können sollen.

Kannst du mir ein historisches Beispiel nennen, wann Prohibition tatsächlich geholfen hat, Drogenkonsum zu reduzieren?

Gruß Torsten
__________________
Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
DragAttack ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2014, 19:49   #26
titansvente
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von DragAttack Beitrag anzeigen
Die Dosis macht das Gift.



Legalisierung heißt ja nicht, dass auch Kinder es schon frei kaufen können sollen.

Kannst du mir ein historisches Beispiel nennen, wann Prohibition tatsächlich geholfen hat, Drogenkonsum zu reduzieren?

Gruß Torsten

Das muss Gedankenübertragung gewesen sein.
So ähnlich wollte ich es eben auch schreiben
  Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2014, 20:05   #27
Wolfgang L.
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Hast Du eigentlich Kinder in dem Alter ?
ja hab ich.



Und ich habe Eltern im Bekanntenkreis die eines ihrer Kinder dann mit 30 beerdigt haben weil der gute Junge sich zu Tode gesoffen hat.



Aber weil man das ja so schreiben muss: Auch ich bin gegen verbieten, das ist keine Lösung und ich gönne auch jedem sein Bier oder Gott weiß was.

Geändert von Wolfgang L. (05.02.2014 um 20:21 Uhr).
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Alt 05.02.2014, 20:09   #28
Cruiser
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von DragAttack Beitrag anzeigen
Die Dosis macht das Gift.

Totschlagargument, das natürlich nicht von der Hand zu weisen ist.
Für die mit Überdosen gilt dann halt im Umkehrschluss: Selbst schuld, Pech?

Warum zusätzliche legale, potentielle Sucht-Töpfe aufmachen? Weil wir mündige Individuen sind?

Zitat:
Zitat von DragAttack Beitrag anzeigen
Legalisierung heißt ja nicht, dass auch Kinder es schon frei kaufen können sollen.

Gruß Torsten
Kein gutes Signal an Kinder und Jugendliche....die Erwachsenen dürfen und wir nicht....
Noch gefährlicher als Kiffen sind aber die ganzen "Kräutermischungen", die weitaus gefährlicher sind, da kommt das Gesetzt kaum mit dem Verbieten hinterher...

Historische Beispiele habe ich keine. Aber zeitgenössische in Form unsere beiden Kinder...

Also: Keine Macht den Drogen, subjektiv sehe ich weiche Drogen durchaus noch als möglichen Einstieg in die Drogenwelt.

Nicht falsch verstehen, wenn Erwachsene ab und an kiffen und es wirklich im Griff haben, ist es mir wuppe. War halt nie mein Ding.

BTW: Nur meine persönliche subjektive Meinung und Bauchgefühl

Geändert von Cruiser (05.02.2014 um 20:15 Uhr).
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Alt 05.02.2014, 20:19   #29
tandem65
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Benutzerbild von tandem65
 
Registriert seit: 21.08.2010
Ort: 69493 Hirschberg
Beiträge: 9.819
Hi Cruiser,

Zitat:
Zitat von Cruiser Beitrag anzeigen
Also: Keine Macht den Drogen, subjektiv sehe ich weiche Drogen durchaus noch als möglichen Einstieg in die Drogenwelt.
Du hast ja durchaus Recht. Alkohol dürfte tatsächlich nicht legal sein. Das ist die Einstiegsdroge Nr.1
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Alt 05.02.2014, 20:54   #30
Lui
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Registriert seit: 03.11.2009
Beiträge: 4.757
Zitat:
Zitat von Wolfgang L. Beitrag anzeigen
Prost.


missionieren? Also ich für meinen Teil werde immer etwas misstrauisch wenn mir Leute erzählen was sie alles freiwillig machen und, dass sie jederzeit damit aufhören können. Jederzeit, gerade jetzt aber noch nicht wollen.

Schmeckt ja auch so gut, oder hilft den Stress zu vergessen. Blah blah blah ....

Du kannst auch ohne Alk Spass haben. We get it.
Lui ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2014, 21:03   #31
DragAttack
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Benutzerbild von DragAttack
 
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Ort: Berlin
Beiträge: 922
Zitat:
Zitat von Cruiser Beitrag anzeigen
Für die mit Überdosen gilt dann halt im Umkehrschluss: Selbst schuld, Pech?
Gerade bei Heroin ist ein großer Teil der Todesfälle darauf zurückzuführen, dass die Konsumenten den Reinheitsgrad nicht kennen und versehentlich überdosieren. Ein Problem, dass bei legaler Abgabe leicht zu lösen wäre ...

Zitat:
Also: Keine Macht den Drogen,
Das Motto gefällt mir. Auch mein Ziel war es immer, die Macht über die Drogen zu behalten statt umgekehrt

Zitat:
subjektiv sehe ich weiche Drogen durchaus noch als möglichen Einstieg in die Drogenwelt.
Ich möchte die Drogenwelt keineswegs verharmlosen. Ich halte jedoch den War On Drugs empirisch belegt für gescheitert. Nach meiner Einschätzung verursacht die Kriminalisierung wesentlich mehr Leid als die Drogen selbst.

Gruß Torsten
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Alt 05.02.2014, 21:16   #32
bellamartha
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Benutzerbild von bellamartha
 
Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 6.133
Zitat:
Zitat von tandem65 Beitrag anzeigen
Hi Cruiser,



Du hast ja durchaus Recht. Alkohol dürfte tatsächlich nicht legal sein. Das ist die Einstiegsdroge Nr.1
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich mein', wenn man guckt, was lebensgeschichtlich zuerst war, dann ist es vielleicht so. Aber dann scheint mir Muttermilch die Einstiegsdroge Nr. 1 zu sein, denn suchtkranke Menschen haben überwiegend zuerst Muttermilch getrunken.
Die Frage ist ja, was eine Einstiegsdroge überhaupt ist und ob es so was in der Form überhaupt gibt. Wenn ich die heroinabhängigen Patienten auf unserer Entgiftungsstation zu ihrer Suchtentwicklung befrage, ist es schon so, dass bei den meisten Nikotin und Alkohol die ersten Suchtmittel waren, mit denen sie in Kontakt kamen. Manchmal auch Cannabis. Sehr viele von ihnen haben Alkohol aber zunächst relativ "normal" konsumiert, wenn auch häufig früher als vielleicht der Bevölkerungsdurchschnitt. Einige haben schon sehr früh exzessiv getrunken, aber sicher nicht die Mehrheit. Im Schnitt kamen sie im Alter von 13-16 Jahren in Kontakt mit Cannabis, also einem durchaus normalen Alter für den Erstkonsum dieser Droge. Nicht normal ist dann aber bei den meisten die Entwicklung des Konsums dieses Stoffes. Während ja doch viele nicht abhängige Jugendliche Cannabiskonsum auf die Wochenenden/Partys/Urlaub und ähnliches beschränken und auch mit der Menge nicht so übertreiben, haben die allermeisten unserer Patienten exzessiv gekifft: also täglich und große Mengen. Und den ganzen Tag über.

Wenn man also überhaupt von Einstiegsdrogen sprechen kann, erscheint meiner Erfahrung nach Cannabis doch häufiger der Einstieg in einen problematischen und süchtigen Konsum zu sein als Alkohol. Der wird dann bei den heroinabhängigen Menschen meist hinterher wieder wichtig, also nach dem Umstieg auf harte Drogen. Dann fangen sie auch oft an exzessiv zu trinken, vor allem während sie in Methadon-Substitution sind.

Bezüglich der Frage der Legalisierung, bzw. der Entkriminalisierung von Suchtmittelkonsum, insbesondere Cannabiskonsum bin ich zwiegespalten. Ich meine, immerhin ist Alkohol, ein Stoff mit einem enormen Suchtpotential legal und das funktioniert doch auch ganz gut. Denn wenn man mal davon ausgeht, dass die Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung (wohl irgendwas über 60 Millionen Menschen) in Deutschland Alkohol trinkt, finde ich die geschätzten Zahlen von alkolholabhängigen Menschen, die ja mit 1,3-2,5 Millionen stark differieren, nicht sooo hoch. Wenn man allerdings die ca. knapp 10 Millionen Menschen dazu zählt, bei denen man von riskantem Konsum ausgeht, sind es natürlich doch ganz schön viele.

In Wikipedia kann man unter dem Stichwort "Prohibition in den Vereinigten Staaten" nachlesen:

"Positive Auswirkungen

Der Alkoholkonsum sank infolge der Prohibition nachweislich. Alkoholpolitisch unbelastete Mediziner zitieren die Prohibition als Beispiel, wie durch eine Senkung des Konsums die alkoholbedingten Schäden, z. B. die Zahl der Todesfälle durch Leberzirrhose, vermindert werden konnten. Die Zahl der in die Illegalität gezwungenen Alkoholkonsumenten, die an der durch ihre Krankheit verursachten Leberzirrhose verstarben, hat also nicht die Höhe der verstorbenen Konsumenten zu Zeiten legalen Alkoholkonsums erreicht. So war eine deutliche Abnahme der alkoholbedingten Todesfälle in der Fastprohibition 1910–1920 festzustellen, ein Tiefstand 1920–1931 sowie ein langsames, aber stetiges Ansteigen seither."

Finde ich schon interessant.
Es werden aber natürlich auch negative Auswirkungen beschrieben, aber wenn der Artikel stimmt, ist es eben nicht richtig, wenn immer behauptet wird, die Prohibition in den USA sei das beste Beispiel für die Sinnlosigkeit von Suchtmittelverboten, was die Konsummenge und die Zahl der Abhängigen angeht.

Mmhh, ein weites Thema... Ich werde die Diskussion hier gespannt verfolgen und mich ansonsten wieder "der Front" widmen und diese Woche noch zwei, drei Therapieanträge für heroinabhängige Menschen stellen, die ich zu ihrem Einstieg befragen und euch davon berichten werde.

Viele Grüße, schönen Abend, ob mit Suchtmitteln oder ohne.
Ich ohne.

J.
bellamartha ist offline   Mit Zitat antworten
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