Letztendlich wollen Vox und Friesinger mit dieser Sendung doch auch nur Profit scheffeln mit der finanziellen Notlage von afrikanischen Sportlern der zweiten Reihe. Läufer auf Schlittschuhe zu stellen soll hier nur den Unterhaltungswert steigern.
Letztendlich ist es doch ein Geben und Nehmen, wie im "normalen" Leben auch. Die meisten Arbeitnehmer befinden sich in einer gewissen finanziellen Notlage und müssen deshalb für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Genauso sind die Arbeitgeber in einer Produktionsnotlage in der Form, dass sie ohne Arbeitnehmer keine Produkte herstellen können und somit keine Profit machen.
Wäre den Afrikanern wirklich gedient wenn sie weiterhin in Afrika anonym ihr Leben fristeten? Oder hilft Ihnen die Sendung vielleicht dabei, sich andere Perspektiven zu eröffnen und ihr Leben zu ändern? Wäre ihre aktuelle Situation zufriedenstellend, hätten sie das Angebot wohl nicht angenommen. Sie sehen eine Chance und wollen sie wahrnehmen.
Ich wehre mich dagegen, jeden der sich in irgendeiner Form von "Notlage" befindet, als unmündiges Kind zu behandeln, das am besten selbst keine Entscheidungen trifft sondern von weisen (in diesem Fall vermutlich auch weißen) Menschen gelenkt und vor Dummheiten bewahrt wird. Lasst es die Jungs statt dessen doch einfach versuchen. Klar kann es schiefgehen, aber das ist doch in jedem Leben bei jedem Wagnis so.
Und wenn VOX dabei ein paar Euro verdient, wird das Abendland trotzdem nicht untergehen.
Glaubt denn irgendjemand, dass der Sender ein Interesse daran hat, eine menschenverachtende Sendung zu produzieren, bei der reihenweise die großen Werbekunden abspringen?
Der Reflex, den Läufern diese Chance zu verwehren, nur weil sie schwarze Haut haben und aus Afrika kommen und es vielleicht Momente gibt, in denen über sie gelacht wird, ist in meinen Augen übelster Rassismus: Man sieht nicht den gleichwertigen Menschen sondern in erster Linie das schutzbedürftige Opfer.
Wie viele würden sich bei einem blonden Finnen ähnliche Gedanken machen?
Letztendlich ist es doch ein Geben und Nehmen, wie im "normalen" Leben auch. Die meisten Arbeitnehmer befinden sich in einer gewissen finanziellen Notlage und müssen deshalb für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Genauso sind die Arbeitgeber in einer Produktionsnotlage in der Form, dass sie ohne Arbeitnehmer keine Produkte herstellen können und somit keine Profit machen.
Wäre den Afrikanern wirklich gedient wenn sie weiterhin in Afrika anonym ihr Leben fristeten? Oder hilft Ihnen die Sendung vielleicht dabei, sich andere Perspektiven zu eröffnen und ihr Leben zu ändern? Wäre ihre aktuelle Situation zufriedenstellend, hätten sie das Angebot wohl nicht angenommen. Sie sehen eine Chance und wollen sie wahrnehmen.
Ich wehre mich dagegen, jeden der sich in irgendeiner Form von "Notlage" befindet, als unmündiges Kind zu behandeln, das am besten selbst keine Entscheidungen trifft sondern von weisen (in diesem Fall vermutlich auch weißen) Menschen gelenkt und vor Dummheiten bewahrt wird. Lasst es die Jungs statt dessen doch einfach versuchen. Klar kann es schiefgehen, aber das ist doch in jedem Leben bei jedem Wagnis so.
Und wenn VOX dabei ein paar Euro verdient, wird das Abendland trotzdem nicht untergehen.
Glaubt denn irgendjemand, dass der Sender ein Interesse daran hat, eine menschenverachtende Sendung zu produzieren, bei der reihenweise die großen Werbekunden abspringen?
Der Reflex, den Läufern diese Chance zu verwehren, nur weil sie schwarze Haut haben und aus Afrika kommen und es vielleicht Momente gibt, in denen über sie gelacht wird, ist in meinen Augen übelster Rassismus: Man sieht nicht den gleichwertigen Menschen sondern in erster Linie das schutzbedürftige Opfer.
Wie viele würden sich bei einem blonden Finnen ähnliche Gedanken machen?
Wenn ich den Vergleich ziehe, zwischen den Englischkenntnissen von den 4 Akteuren und meiner Umschulungsklasse, dann ist Fremdschämen angesagt. Hier in Deutschland haben wohl die wenigsten Schüler es nötig diese Sprache zu erlernen. Und wenn man sieht wie motiviert alle Sportler von Anfang an in die Aufgabe gegangen sind und dazu noch willig sind unsere Sprache so schnell wie nur möglich zu lernen, sollte man mehr Afrikanern diese Möglichkeit ermöglichen. Und im Gegenzug könnte man einige hartnäckige Arbeitsverweigerer hier in Deutschland nach Kenia schicken, damit die auch die englische Sprache und arbeiten lernen.
Ich habe die Sendung gestern auch gesehen und sie hat mir echt gut gefallen. Ich hatte im Vorfeld auch von Rassismusvorwürfen gelesen, wer das behauptet hat die Sendung meiner Meinung nach nicht gesehen.
Das unterschiedliche Bildungsniveau und die unterschiedliche Kultur zwischen Kenia & Deutschland führt immer wieder zu skurilen, absurden Situationen, übrigens nicht nur für die Kenianer. Ich denke die Friesinger & der Michi hatten auch einen odentlichen Kulturschock in Kenia, die wissen aber durch die bessere Bildung & die Weltenbummlerei viel besser, was sie erwartet. In der Kirche haben die auch nicht schlecht geguckt, auch als die bei denen zuhause waren, das war schon sehr respektvoll der einheimischen Kultur gegenüber, so empfand ich es zumindest.
Und ja, eigentlich wurden die deutschen vorgeführt... Was die da manchmal rausgehauen haben an sprachlichem Bayenglisch... die 4 jungs aus Kenia sprechen echt gutes englisch, auf die untertitel habe ich gestern komplett verzichtet (waren ja eh fehlerhaft ohne ende).
Ich glaube auch nicht, dass der Sender die Keniaer bewusst vorführen will. Ich würde auch doof gucken wenn ich zum ersten mal schweinshaxe, brezeln oder sonstwas sehen/essen würde, wenn ich vorher NOCH NIEMALS davon gehört habe geschweige es denn gesehen hab...! (wie Team Kenia z.b. einen Haartrockner im Hotel).
Ich fand es gut gemacht & werde es wieder schauen!
Vielleicht sollten wir für die Sendung /das Projekt besser einen eigenen Thread aufmachen. (Arne? )
Obwohl die meisten Folgen bestimmt schon abgedreht sind ist das Ende ohnehin noch offen, denn der eigentliche Wettkampf findet ja erst nächste Woche statt und -Stand heute- kann auf dem vorgesehenen Weißensee in Kärnten(zum ersten mal seit 25 Jahren) u.U. nicht gelaufen werden: http://www.natureislauf.at/
Wird also noch eine Zitterpartie bei diesem ungewöhnlich milden Winter. Die Veranstalter verraten auch nicht, ob sie irgendeine Alternativ-Eisfläche in der Hinterhand habe, oder ob die Keniaten dann im Falle eines Ausfalls des 6000-Teilnehmer-Events womöglich 200 Runden auf der Bahn in Inzell drehen müssen
Der Reflex, den Läufern diese Chance zu verwehren, nur weil sie schwarze Haut haben und aus Afrika kommen und es vielleicht Momente gibt, in denen über sie gelacht wird, ist in meinen Augen übelster Rassismus: Man sieht nicht den gleichwertigen Menschen sondern in erster Linie das schutzbedürftige Opfer.
Wie viele würden sich bei einem blonden Finnen ähnliche Gedanken machen?
Bezieht sich dieser Rassismusvorwurf auf meinen Beitrag? Ich finde es hat überhaupt nichts mit der Hautfarbe zu tun. Wenn man Leute einer total fremden Kultur auf Grund ihrer Unkentnisse auslacht, finde ich sehr wohl, dass man sie davor schützen sollte. Da spielt es keine Rolle, wer in welcher Kultur fremd ist: Der Kenianer in Bayern, der Finne im Dschungel oder der Bergbauer in der Grossstadt. Ich jedenfalls wäre froh, wenn mich ein Kenianer schützen möchte, bevor ich in einer kenianischen TV-Show verarscht werde, weil ich die Feinheiten der dortigen Kultur nicht kenne.
Dass nicht alle Familienangehörige gutes Englisch sprechen, das kann man entschuldigen. Aber dass ein Bürgermeister einer Stadt, die so viele internationale Athleten beherbergt und viele Rennen austrägt noch nicht mal gebrochen Englisch sprechen kann, oder wenigstens die Muße besitzt ein Paar einstudierte Sätze zu erlernen (die Afrikaner haben das ja schnell gelernt) ist ein Armutszeugnis!
Hier noch einmal der Video- Chat zur Sendung, wo man erstaunt feststellen muss, wie schnell die Sportler bereits einige deutsche Sätze sprechen können.
Was das kulturelle angeht, ich fand es eher berührend zu sehen, wie sich die Kenianer über den Bademantel gewundert haben oder zum ersten Mal ein Flugzeug von innen gesehen haben usw. usf. Ich fand auch nicht, dass sich über die Kenianer beim Essen lustig gemacht wurde, im Gegenteil, die "Gastmutter" hat dem einen dann ja noch gezeigt, was er mit der Hand essen kann und wofür er Messer und Gabel benutzen sollte. Hätte man sich lustig machen wollen, hätte man die Situation einfach laufen lassen. Ich glaube, allgemein ist man es in Bayern gewohnt, dass außenstehende mit der Kultur erstmal überfordert sind und das finden die Bayern auch gut so, will aber nicht heißen, dass sie sich dann über die Jenigen lustig machen, sondern sie sind einfach froh, sich ihre Kultur erhalten zu haben und diese auch zu pflegen.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.