Respekt vor der Leistung bei den Temperaturen.
In Nürnberg waren es morgens um 8:00 beim Start
ca 10 Grad, wurde gegen Mittag bei strahlendem Sonnenschein
bestimmt 17,18 Grad. Da war das Radfahren wirklich erträglich. Und ich musste davor ja nicht schwimmen und danach nicht laufen
dein name ist programm!!
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Erfolg hat nur, wer etwas tut,
während er auf den Erfolg wartet!!
Jedermannradrennnen Rund um die Nürnberger Altstadt,
103 km, also 8 Runden
Nach der erste Runde haben sich zwei große Felder a 80 Fahrer
gebildet. Ich war in der zweiten Gruppe dabei.
Gruppe war schon die ersten 5 Runden nervös,
immer mal wieder Leute die Schlenker gefahren sind,
einige haben sogar wegen Kanaldeckeln schlenker gefahren.
Das halten der Kurvenlinie war auch nicht immer gegeben.
Daraus resultierend immer mal wieder Bremsmanöver im Feld, damit sich man sich nicht am Hinterrad vom Vordermann aufhängt.
Ab Runde 5 schlug dann wohl auch die Unkonzentriertheit
aufgrund von Erschöpfung oder Pseudoroutine durch.
Auf jeden Fall wurden ab dieser Runde Engstellen von einigen
wieder "aggressiver" angefahren, d.h. nicht schon frühzeitig
einorden, sondern bis kurz davor in breiter Formation drauf zu
und erst im letzten Moment einscheren.
- drittletzte Runde- Anstieg Burgberg, mein Vordermann im Wiegetritt, vom Straßenrand winken und schreien Bekannte,
Vordermann hört auf zu treten, setzt sich hin und fängt an
zurückzuwinken.
- drittletzte Runde 90 Grad Rechtskurve, aber sehr breit,
meine Vorderfrau drängt es nach außen, und mich gegen den
Bordsteinrand, an der Stelle Bordstein ca 20 cm hoch, ich konnte
gerade noch Bremsen, hinter mir weitere Bremsgeräusche und
dann (ich schätze mal drei Reihen hinter mir) Sturzgeschepper
- vorletzte Runde, scharfe Linkskurve, der schräg vor mir in
der Straßenmitte fahrende Fahrer läßt sich in der Kurve ganz
nach außen treiben. Ich konnte gerade noch auf den
Parkstreifen hüpfen, (zum Glück nur 2-3 cm hohe Bordsteinkante)
- vorletzte Runde, gerades, breites Stück Straße, hinter mir
geschepper von einem Sturz
- letzte Runde, nach Anstieg Burgberg, auf einer geraden Flachpassage. Zwei Reihen vor mir fährt ein Mann auf/über eine auf der Straße liegende Flasche, und stürzt. Meine Vorderfrau
wird vom Sturz mitgerissen und klatscht genau vor mir auf die Straße. Ich kam gerade noch 5 cm vor ihr zum stehen.
- letzte Runde, zwei Kilometer vor dem Ziel an der breitesten Stelle der Strecke, 3 nebeneinander fahrende Fahrer schießen
sich 2 Positionen vor mir gegeneinander ab und rutschen schräg
über die Straße, da haben wieder nur 10 cm gefehlt und ich wäre über einen drüber gerauscht.
Fazit: überlebt und heil geblieben.
Ich habe jetzt 8 Jedermannrennen mitgemacht, davon gab es
bei 3 anderen Situationen mit ähnlich großen Gruppen. Dort
war es nie so nervös und unruhig wie schon die ersten 5 Runden
dieses Jahr in Nürnberg, von denn 4 Stürzen gar nicht zu reden
Ja, ist immerhin eine Schnapszahl draus geworden (Platz 111)
18 Minuten schneller als letztes Jahr.
Mehr war nicht drin, da ich relativ weit hinten im Startblock
stand. Die entscheidende Gruppentrennung war schon bei km 7,
ca. 20 Positionen vor mir, da war dann plötzlich eine Lücke von
50 m und ich noch angeschlagen vom nach vorne kämpfen,
an ein mitgehen war nicht zu denken.
Und spätestens beim Anstieg zum Burgberg hätte es mich dann
in einer der nächsten Runden nach hinten aus der schnellen
Gruppe rausgehauen.