Die mir bekannten Ausdauersportler sind mehrheitlich sehr bescheidene, gut geerdete Menschen.
Die mir bekannten Ausdauersportler dieses Forums nutzen mehrheitlich Ihre Arbeizszeit zum Chatten in diesem Forum, und betrügen somit Ihren Chef. Ich verstehe nicht, warum du EINEN Lebensbereich (den Sport) als Anlass nimmst, ein positives Urteil über diese Menschen (die Sportler) zu fällen, wenn selbige in anderen Lebensbereichen nicht mehr ganz so positiv sind.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Führt man Dein Menschenbild weiter aus, müssten eigentlich 100% aller Sportler gedopt sein ("dass jeder … alles dafür tut…").
So habe ich das nicht geschrieben. Sondern so:
Führt man die Verhaltesweisen der allermeisten Menschen aus der Summe Ihres Verhaltens in ALLEN Lebensbereichen weiter aus, kommen die Menschen irgendwann auch zu dem Punkt, andem sie dopen würden. Lediglich die Schwelle dies zu tun ist, unterschiedlich hoch.
Im übrigen ist es eine Schwäche, meine Meinung darauf zurückzuführen, was mir persönlich widerfahren sein könnte, und dies auch noch als allgemeines Anerkenntnis darzustellen in dem man "man" verwendet.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Warum bezeichnest Du eine statistische Abschätzung als "praktisch unwiderlegbaren Fakt"? So weit würden selbst die Autoren der Studie gewiss nicht gehen.
Die Zahl "als solches" steht nunmal da. Wie sie zustande gekommen ist, steht auf einem anderen Blatt.
Das mag Deine Meinung sein, tobi. Die mir bekannten Ausdauersportler sind mehrheitlich sehr bescheidene, gut geerdete Menschen.
Dann hattest du bis jetzt vielleicht einfach Glück. Ich hab' leider auch schon andere Triathleten kennengelernt.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das liegt ja auch auf der Hand: Nach ein paar Wettkämpfen weiß man ganz gut, in welcher Liga man spielt. Luftschlösser und Selbstüberschätzung zerfallen schnell. Ganz abgesehen davon, dass insbesondere im Ausdauersport jeder Lorbeer hart verdient werden will. Vor den ersten Erfolgen stehen 10 Jahre fleißigen Trainings.
Was ja nicht heißt, dass man diese Grenzen dann akzeptiert...
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Auf mich wirkt Dein Pessimismus sehr bestürzend; man fragt sich unwillkürlich, was Dir widerfahren sein muss, dass Du so über Dich und Deine Mitmenschen denkst. Führt man Dein Menschenbild weiter aus, müssten eigentlich 100% aller Sportler gedopt sein ("dass jeder … alles dafür tut…").
Wie schon geschrieben: Vielleicht hattest du bis jetzt Glück. Nach 25 Jahren als aktiver Sportler und auch als Zuschauer kann ich den Pessimismus durchaus verstehen. Da war bis jetzt einiges von dem bisher diskutierten dabei: Krankhaft ehrgeizige Sportler, die einem nach fair gewonnenem Rennen den Handschlag verweigern und sofort Betrug unterstellen, Mannschaften, die nach eigenem Fehler eine Landesmeisterschaft verloren haben und auf der Siegerehrung den Gewinner auspfeifen, ehrgeizige Eltern die am Beckenrand stehen und ihre Kinder zum Betrug auffordern oder sich fast mit anderen Eltern prügeln, Kinder, die sich, von den Eltern angestiftet, gegenseitig auf's übelste mobben etc.
Alles keine Einzelfälle und nicht auf eine einzelne Sportart begrenzt. Sicher, kein Beweis, dass auch gedopt wird. Daran, dass alle im Sport, gleich welche Sportart, fair und respektvoll miteinander umgehen, glaube ich aber aus meinen Erfahrungen schon lange nicht mehr.
Hier mal der Abstract zu der Studie.
Das ganze Ding ist wohl noch nicht zu haben.
Bin mir auch nicht so 100% sicher ob das öffentlich sein sollte.
Eine Studie (auch wenn es der Abstract ist), die noch von keiner peer-review-Zeitschrift veröffentlicht ist, auf dem Webserver des eigenen Arbeitgebers zu veröffentlichen ist im universitären Betrieb ein no-go.
Damit disqualifiziert sich die Studie für alle erstklassigen Journale.
Bei einer Veröffentlichung in der DZSM (Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin) spielt das aber keine Rolle, weil das eine anzeigenfinanzierte Zeitschrift ohne nennenswerten impact-Faktor ist, die Verbandsmitglieder automatisch zugeschickt bekommen und die ihre Artikel im Internet verschenkt, weil das Journal ohnehin niemand für Geld abonniert.
Ganz abgesehen davon, dass insbesondere im Ausdauersport jeder Lorbeer hart verdient werden will. Vor den ersten Erfolgen stehen 10 Jahre fleißigen Trainings.
Er schrieb von Anerkennung, du machst da Lorbeeren draus.
Nirgends ist die Anerkennung so leicht und sicher zu erhaschen wie im ausdauersport. "Was - du bist einen HM gelaufen, ich könnt das nicht!"
Wer beim Turnen oder Fußball nicht mit Talent gesegnet ist, bekommt auch nach zehn Jahren keine Anerkennung. Und erst recht keine Lorbeeren.
Alles keine Einzelfälle und nicht auf eine einzelne Sportart begrenzt. Sicher, kein Beweis, dass auch gedopt wird. Daran, dass alle im Sport, gleich welche Sportart, fair und respektvoll miteinander umgehen, glaube ich aber aus meinen Erfahrungen schon lange nicht mehr.
Da muss ich leider zustimmen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Danke Lidl für deine Ausdauer.
Mir ist es langsam zu anstrengend, die Diskussion hier weiterzuführen.
Danke gleichfalls. Aber zumindest in Bezug auf Tobi gebe ich auch auf, da er rationale Argumente konsequent ignoriert.
Zitat:
Zitat von Hafu
Eine Studie (auch wenn es der Abstract ist), die noch von keiner peer-review-Zeitschrift veröffentlicht ist, auf dem Webserver des eigenen Arbeitgebers zu veröffentlichen ist im universitären Betrieb ein no-go.
Zitat:
Zitat von Tri-Keks
https://www.uni-ulm.de/fileadmin/externe_websites/ext.dzsm/content/Archiv2013/Heft_7_8/50_abstract_161_192.pdf [...]
Die Prävalenzen von Doping und
Hirndoping wurde unter Verwendung der „unrelated questionnaire randomized response technique“
[...]
Diese Studie zeigt erstmals einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Konsum von körperlich und kognitiv leistungssteigernden Substanzen, was das Verständen darüber, warum Menschen leistungssteigernde Substanzen einnehmen, grundlegend beeinflusst und neue Forschungsfragen eröffnet.
[...]
Hier mal der Abstract zu der Studie.
Das ganze Ding ist wohl noch nicht zu haben.
Kenne mich mit den Studiengepflogenheiten nicht so aus.
Der Abstract steht auf dem Server der Uni Ulm. Die Umfrager sind von der Uni Mainz. Also in der Beziehung kein Problem?
Aber ist es üblich, in so ein Abstract gleich mehrere Fehler - u.a. bei der Bezeichnung der verwendeten Methode (es müsste question statt questionnaire heißen) - einzubauen, oder lässt das auch Rückschlüsse auf die Qualität der Studie zu?
Dann gehörst Du wohl nicht zu den 15,1% unter den Triathleten, die Hirndoping mit illegalen Substanzen betreiben!
Ja, oder vielleicht ?
Zweiflern möchte ich sagen: Wie auch immer die Wahrheit wirklich aussieht, bei mir ist keine Wirkung erkennbar, was ja, durch meine Unfähigkeit den 2013 Dopingfragebogen korrekt auszufüllen bewiesen ist