Zitat:
Zitat von ~anna~
Aso
Ich habe blöderweise immer Gemüse-"Cravings" (im Ernst!).
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Gemüse? Das gehört zu den Dingen, die ich im Trainingslager aufgrund zu geringer Nährstoffdichte vom Speiseplan streiche.
Ganz weit vorne bei mir: Paella, Ei mit Speck, Pizza
Das mit dem "im Aufbau befindlich" ist vielleicht nicht ganz abwegig. Der Raddruck wurde quasi mit jeder Einheit besser und flüssiger. 150km mit viel Führungsarbeit bei ordentlich Wind hab ich gegen Ende der 2 Wochen fast nicht mehr gemerkt. Das sah am Anfang noch ganz anders aus. Krönung waren freilich die 190km die ich Lenker an Lenker mit Flo Seifert absolviert hab. Bei üblen Wind mit noch übleren Böen. Dabei wurde das jeweilige Wunschtempo 6h lang von Hinterrad "angesagt".
Nen kleinen Materialcheck hät ich noch im Angebot:
Das Simplon Pavo ist das mit Abstand beste und bequemste Rad, was ich je gefahren bin. Fährt sich wie ein Sänfte und ist dabei trotzdem schön steif. Ob und in wie weit das an der 27,2er Stütze liegt, die ich mit Hülse in dem 31,6er Rahmen fahr ist natürlich etwas unklar.
Die 66mm Reynoldsräder konnte ich auch in den 2 Wochen Dauersturm fahren. Das Verhalten im Wind war deutlich besser als bei meinem Xentis tt VR. Da wir keinen Regen hatten kann ich zum Verhalten bei Nässe nix sagen, aber im Trockenen ging es auch bergab anständig. Nicht so gut wie Alu, aber sehr OK. Vielleicht probier ich mal noch die neuen SwissStopp Beläge. Beim harten Anbremsen auf einer Serpentinenabfahrt hat es zwischendurch mal schön gequitscht. Die Latexschläuche sind trotz der CarbonclincherVersion nicht geplatzt.
Vorne hab ich mal zum testen nen Bontrager Aeroreifen montiert der mit einer Lippe den Spalt zur Felge reduzieren soll. Obs was bringt... keine Ahnung. Aber der Reifen fährt sich gut, wiegt <170gr und hat die >1500km gut überstanden. Kein unanständiger Verschleiß, keine Panne... Aber ein geschmeidiges Fahrverhalten. Hat mir gut gefallen. Wesentlich besser als der Michelin Pro4 Race den ich vorher vorne montiert hatte.
Bei rationaler Betrachtung würde ich die Sram Red Gruppe nicht nochmal einer Dura Ace vorziehen. Wer das perfekte und verschliffene Verhalten der DA gewohnt ist, weis warum. Sram sieht spektakulärer aus, wiegt weniger und ja, auch der Hebel liegt in meinen kleinen Händen besser als die etwas größeren Shimanohebel, aber die Präzision einer DA wird weder im Schaltverhalten noch bei der Verarbeitung annähernd erreicht. Bei jedem Schaltvorgang ein Schlag, dass man denkt irgendwo bricht was ab und die Sram Schaltlogik funktioniert, aber bei weitem nicht so geschmeidig wie bei Shimano.
Viele Einheiten hab ich mit meinem Polar GPS Sensor absolviert. In fast allen Fällen hatte ich reihenweise Störer in der Aufzeichnung, die ich manuell korrigieren musste (z.B. Geschwindigkeitsausschläge >200kmh) und auch nach dem Korrigieren lag die ermittelte Strecke oft deutlich über dem, was alle anderen "auf der Uhr" hatten. Für ne Aufzeichnung wo man langgefahren ist vielleicht noch ganz witzig, um irgendwas zu messen oder danach gar zu steuern unbrauchbar.
Fasziniert war ich von der Assossitzcreme. Bisher schwörte ich auf Sixtus. Trotz wenig km in der Vorbereitung des Trainingslagers hatte ich was das Sitzen anging nullkommakeine Probleme.