Diese mentale "Einfachgestricktheit" habt ich dann gestern voll ausgenutzt.
31km, davon 20km Tempowechsel (20x 500m zügig mit 20x500m lockerer DL im Wechsel). Aufgrund des aktuellen Tauwetters ists garnicht so einfach eine schöne Piste für sowas zu finden. OK, die Stadt ist natürlich geräumt, aber alles ander halt nicht.
Schon auf dem Weg in den Wald war klar, dass sämtliche in Frage kommenden Straßen und Asphaltwege nicht in Frage kamen. Zuviel Schnee und Schneematsch gemischt mit Eis waren definitiv nix für Straßenschuhe und Schnelllaufen. Also bin ich zu der Piste wo ich schon die 200er letzte Woche gemacht hatte und hab 500m abgemessen. Tja, und da bin ich dann einfach 20x immer bergan zügig und bergab locker gelaufen. Aber immerhin konnte ich da mit Spikes laufen.
Temposteuerung war eh fürn Eimer, weils ja am Antieg war und auf der Strecke blankes Eis sich mit Wasser und leicht angefrorenem Schneematsch abwechselten. Man sank also im Wechsel 10cm ein um 3m später über eine spiegelnde Fläche zu laufen, wo die Sonntagsausgehkinder Rutschespielchen machten.
Also einfach nach Gefühl. Die ersten 10 gingen eigentlich gut weg, ab 15 wurde es langsam zäh und die letzten beiden bedurften dann schon etwas Selbstüberwindung. Aber dafür waren sie von vorne bis hinten im selben Zeitfenster.
Fast 150km letzte Woche und so ein Programm hinten drauf. Da darf man eigentlich nicht meckern. Jetzt brauchts dann irgendwann mal wieder reguläre Außenbedingungen, damit man die tatsächliche Wertigkeit auch bezogen auf den Speed einschätzen kann.