Aber stundenlang die ewig gleichen Bilder aus Kona zu gucken ist mir zu fad
Wie kann einem das denn Fad werden? Ich war richtig erschrocken, als ich gemerkt habe, dass schon halb 5 morgens ist, nachdem ich 10h+ Hawaii verfolgt habe
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, ist für Fleischesser mehr als doppelt so groß, wie für Vegetarier. Einige Ärzte und Ernährungsexperten gehen daher so weit, Fleisch nicht länger zu den Lebensmitteln zählen zu wollen, sondern es unter Genussmittel wie Alkohol oder Tabak einzustufen.
"Dr. med Hans-Günter Kugler: Das National Institute for Health (NiH), die größte medizinische Forschungseinrichtung der Welt, stellte im Jahr 2001 ein erhöhtes Krebsrisiko durch den Verzehr von rotem Fleisch (Rindfleisch, Schweinefleisch...) fest. Und einer Publikation der Universität Buenos Aires zufolge gehören Uruguay und Argentinien, die beiden größten Rindfleischkonsumenten der Welt, zu den Ländern mit der höchsten Brust- und Darmkrebsrate."
Ich habe mir die Studie nicht angeschaut. Aber was man so hört soll die "rotes-Fleisch-ist-schädlich-Studie" im wesentlich auf Wurstwaren wie Salami aufbauen. Hier findest du etwas dazu, mit Quellenangabe um das Bedürfnis nach weiteren Infos zu stillen: http://www.strunz.com/news.php?newsid=1932&tag=&ab=0
Ich kenne die Studie nicht, will aber zu Bedenken geben, dass viele Fleischesser (natürlich nicht alle) zu ihrem Fleisch eben auch die entsprechenden Beilagen konsumieren: Currywurst/Schnitzel mit Pommes, Steak mit Kartoffelsalat...
Im Grunde haben wir das Thema schon erschöpfend und mehrfach in diversen Threads durchgekaut und viel will ich auch gar nicht mehr dazu schreiben:
Korrelationen begründen keine Kausalität - was Jait geschrieben hat, ist da ein ganz gewichtiges Argument. Kaum jemand, der Fleisch isst, vertilgt dazu keine Beilagen, die in konventioneller Ernährung üblicherweise sehr kh-lastig sind (Nudeln, Reis, Kartoffeln). Fett und KH zusammen aber sind nach allem, was wir über unseren Stoffwechsel wissen keine gesunde Kombination. Auch Proteine zusammen mit reichlich KH treiben den Insulinspiegel überproportional hoch. Ziemlich unproblatisch ist aber die Kombi Proteine und Fett (das richtige, gesunde Fett vorausgesetzt - und keine Transfette und keine hohen Mengen mehrfach ungesättigter Fette). Dass viele Krebsarten bestens gedeihen, wenn ein dauerhaft hoher Insulinspiegel gewährleistet ist, jedoch gar nicht leiden können, wenn dieser möglichst moderat ausfällt, ist inzwischen bekannt und kaum in Frage gestellt. Wie dann jemand allerdings auf die Idee kommen mag ausgerechnet das Fleisch, aber nicht die Kohlenhydrate als Hauptverdächtigen zu betrachten....?!? Von Bluthochdruck, Diabetes 2, Demenz, Adipositas und anderen "Zivilisationskrankheiten" erst gar nicht zu reden.
Wenn dann Korrelationskoeffizienten - noch dazu auf Basis von Gedächtnisprotokollen und Fragebögen erstellt werden, dann geraten solche epidemiologischen Studien aus erkenntnistheoretischer Sicht zu einer Farce und man kann mit den gleichen Daten auch zu völlig anderen Schlußfolgerungen gelangen wie die, die publiziert wurde. Wunderbar unterhaltsam zB. hierzu die verschiedenen Interpretationen der bekannten "China-Study", die man im u.a. Internet finden kann, deren Daten nahezu jede Aussage stützen und sogar ihr jeweiliges Gegenteil - je nachdem was man an Ideologie bevorzugt.
Je mehr man über Ernährung und Stoffwechselzusammenhänge weiß, desto abstruser wird der Eindruck, den die "konventionelle Weisheit" vermittelt.
Wer's im Schnelldurchlauf auf knapp gefassten 500 Seiten will, dem empfehle ich das Buch "Good Calories, Bad Calories" von Gary Taubes als Einstieg in vertiefende Beschäftigung mit diesen Themen. Bei Youtube finden sich auch zahlreiche hochamüsante Interviews mit Taubes in denen er über "Good Science and Bad Science" in der Medizin/Ernährungswissenschaft Einblick verschafft.
Zum Testen der Ketose kannst Du Dir Ketostix in der Apotheke besorgen.
Die Ketostix habe ich in keiner Apotheke bekommen und bestellbar waren die auch nicht. Angeblich kauft es keiner weil es normaler weise der Doc mach. Also musste ich selbst bestellen und nun sind die da. Sofort also gemessen und irgend was tut sich da auch.
Nach einer Woche, in der ich unter 50g KH geblieben bin und das Skaldeman-Ratio gerade so geschafft habe, habe ich laut Streifen 0,5-5 mmol/L.
Ist der Fortschritt OK?
Und welche Wert ist denn zu erwarten wenn ich adaptiert bin.
Die Ketostix habe ich in keiner Apotheke bekommen und bestellbar waren die auch nicht. Angeblich kauft es keiner weil es normaler weise der Doc mach. Also musste ich selbst bestellen und nun sind die da. Sofort also gemessen und irgend was tut sich da auch.
Nach einer Woche, in der ich unter 50g KH geblieben bin und das Skaldeman-Ratio gerade so geschafft habe, habe ich laut Streifen 0,5-5 mmol/L.
Ist der Fortschritt OK?
Und welche Wert ist denn zu erwarten wenn ich adaptiert bin.
Die Ketostix zeigen Dir an, ob eine signifikante Menge an Ketonen im Urin sind - mehr nicht. Mehr brauchst Du aber auch gar nicht wissen, denn Du bist dann in Ketosis und darauf kommt es an. Die Werte selbst sind im Tagesverlauf typischen Schwankungen unterworfen (früh wenig, abends viel), sind aber kein zuverlässiger Indikator für die Menge an Ketonen im Blut, auf die es ankommt. Hauptsache ist, dass Du die Ketose nicht verläßt - und das siehst Du anhand der Stix realtiv gut, wenngleich nicht 100% zuverlässig.
Je länger Du in Ketose bist, desto effizienter verstoffwechselt Dein Körper - vor allem das Gehirn - die Ketone, so dass die Menge im Urin eher abnimmt, d.h. die Stix sich nur noch hell verfärben.
Plötzlich auftretende, sehr dunkle Verfärbungen können auch ein Anzeichen dafür sein, dass Du die Ketose gerade verlassen hast (weil Du zuviele KH oder Proteine gefuttert hast zb), weil dann der Körper Insulin ausschüttet, um die Ketone schnell über die Niere loszuwerden, da er dann ja reichlich Glucose im Blut zur Verwendung hat, die mit Priorität verbrannt werden, da sie ansonsten Körpergewebe schädigen können. Hohe Werte auf den Stix sind also nicht zwingend ein sicheres Indiz für das, was gerade im Blut passiert. Du solltest das immer im Zusammenhang mit den Nahrungsmitteln sehen, die Du zuvor konsumiert hast. nimmst Du mal relativ viele Kh zu dir, kann es passieren, dass die Ketostixx dir hohe Ketonmengen anzeigen, obwohl eigentlich gerade die Ketose abgebrochen ist... da hilft dann nur ein (sauteures) Messgerät, dass die Ketone im Blut misst. Brauchts aber nicht, es sei denn man ist ein Kontrollfreak, der auch ansonsten ohne Wattmessung keinen Meter radelt ;-)
Dass die Ketoadaption vollständig vollzogen ist, merkst Du vor allem an der besseren Leistungsfähigkeit beim Sport und Deinem Wohlbefinden im Alltag. Nach einer möglicherweise etwas verlängerten Aufwärmzeit (ich brauch jetzt ca. 20 min statt 10 bis ich beim Laufen in Tritt bin) hast Du dann das Gefühl, du kannst endlos laufen ohne müde oder hungrig zu werden. Beim Radeln ist es ähnlich. Achte also vor allem auf Dein allgemeines Befinden, wenn Du ca. die ersten 4-6 Wochen möglichst nicht unterbrochener Ketose hinter Dir hast.
Gruß Robert
P.S. Die Ketostix von Bayer haben die PZN 1266177 und sollten eigentlich über jede Apotheke in Deutschland bestellbar sein. Ich kauf sie meistens über eine Online-Apotheke da es erhebliche Preisunterschiede gibt (ca. zwischen 6 und 8 EUR ohne Versand).