Ich habe den Punkt überlesen, in dem du zustimmst das man Mängel (künstlich) beheben kann. Ich bin bis dato, bei veganer Ernährung nur von Vitamin B12 ausgegangen, auf Grund deiner Posts werde ich mich wohl noch näher mit dem Thema Omega 3 Fettsäuren beschäftigen.
In Deinem Interesse, solltest Du Dich neben auch um Vitamin D, Vitamin B6, Zink und Eisen kümmern. Auch Deine Aminosäurebilanz (Lysin, Methionin, Taurin Carnitin) wird im Rahmen einer vegetarischen Ernährung leider unzureichend sein. Auch wenn theoretisch alle essenziellen Aminosäuren in Pflanzennahrung enthalten sind, mußt Du Deine Nahrung schon mit mathematischen Optimierungskalkülen zursammenstellen, um jede Aminosäure im richtigen Maß zu Dir zu nehmen. Mit tierischen Produkten geschieht dies autoatisch korrekt.
Deine Idee auf Omega-3 aus Algen zurückzugreifen löst das Problem leider auch nur partiell, da Du so zwar DHA, aber kein EPA bekommst. Wie sich eine partielle Unterversorgung bzw. wie sich so ein Ungleichgewicht der beiden bioaktiven Omega-3-Fettsäuren auswirkt, ist noch nicht völlig klar. Möglicherweise ist es ein Eigentor, nur DHA zu substituieren und auf EPA zu verzichten. EPA ist in den notwendigen Mengen ausschließlich über tierische Quellen zugänglich.
Unterm Strich finde ich es sehr nobel von Dir, dass Du unter Inkaufnahme von gesundheitlichen Beeinträchtigungen den Tieren und Pflanzen helfen willst.
Deine Idee auf Omega-3 aus Algen zurückzugreifen löst das Problem leider auch nur partiell, da Du so zwar DHA, aber kein EPA bekommst. Wie sich eine partielle Unterversorgung bzw. wie sich so ein Ungleichgewicht der beiden bioaktiven Omega-3-Fettsäuren auswirkt, ist noch nicht völlig klar. Möglicherweise ist es ein Eigentor, nur DHA zu substituieren und auf EPA zu verzichten. EPA ist in den notwendigen Mengen ausschließlich über tierische Quellen zugänglich.
Gruß Robert
http://www.opti3omega.com/
klingt doch vielversprechend zwecks DHA und EPA.
Eisen, B6 und Zinkmangel sind Fehlanzeige, was Blutbilder bestätigen.
Mach Dir nicht zu viele Sorgen um mich, viele vegetarisch lebende Sportler geben mir recht wenn ich sage, so dramatisch kann es gar nicht sein.
Trotzdem vielen Dank
Unterm Strich finde ich es sehr nobel von Dir, dass Du unter Inkaufnahme von gesundheitlichen Beeinträchtigungen den Tieren und Pflanzen helfen willst.
Ich auch.
Das ist echt bewundernswert. Ich persönlich bin dafür viel zu egoistisch...
Zitat:
Zitat von Daudafaerd
da wie bereits beschrieben wesentlich mehr Energie notwendig ist um tierisches Protein zu produzieren als direkt pflanzliches zu konsumieren.
In die Richtung ging auch mein Kommentar zum Verzehr von Insekten, Schnecken, Muscheln statt Säugetieren: Ich denke die lassen sich einfach ressourceneffizienter in guter Qualität produzieren.
Ob man mit dem Tötungsprozess an sich emotionale Probleme hat, ist ja wirklich eine völlig subjektive Angelegenheit. (Mir persönlich fällt das Töten von Warmblütlern viel schwerer als das Köpfen von Salat.)
Zitat:
Menschen brauchen schon seit Urzeiten Fleisch
Bruchstücke eines 1,5 Millionen Jahre alten Schädels zeigen deutliche Mangelerscheinungen des tierischen Produkts
Bei unseren Vorfahren stand Fleisch wahrscheinlich schon vor 1,5 Millionen Jahren auf dem täglichen Speiseplan, und damit fast 700.000 Jahre früher als bisher bekannt. Darauf deuten Fragmente eines Kinderschädels hin, die in einem Tal in Tansania ausgegraben wurden. Bei der Untersuchung der Frakturen in den Knochenfunden entdeckte ein internationales Wissenschaftlerteam, dass das damals zwei Jahre alte Kind an überschießender Knochenbildung gelitten haben muss. Diese wurde vermutlich durch einen Mangel an Vitamin B12 ausgelöst, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin PLOS ONE. Da Vitamin B12 hauptsächlich über Fleischprodukte aufgenommen wird, folgern die Forscher, dass der Körper der ersten Vorfahren des Menschen offenbar schon an regelmäßigen Fleischkonsum angepasst war. Denn wäre dies nicht so gewesen, hätte das Kind auch keine Mangelerscheinungen aufgezeigt. (...)
Leider kann aus einem Schädelknochen nicht auf mögliche Magen-Darmerkrankungen und Resorptionsstörungen geschlossen werden. "Studien" mit der Fallzahl n=1 sind immer kritisch zu sehen.
Könnte jetzt als Gegenstudie die Cousine meiner Großmutter präsentieren, die seit den frühen 1930er Jahren Vegetarierin ist und vor kurzem 103 Jahre alt wurde, bis heute weitestgehend selbständig (eine Putzfrau gönnt sie sich inzwischen) und ohne Medikamentenbedarf. Wer weiß, vielleicht lässt sich das sogar im NEJM publizieren
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[leaving] extending the comfort zone
@Robert: Es geht um den Vergleich der exekutiven Kontrollfunktionen von morbid Adipösen (BMI > 40) und Normalgewichtigen. Allerdings untersuche ich ganz allgemein die Kontrollfunktionen mit allen möglichen Tests - nicht im Zusammenhang mit Essensbildern o.ä. Wird aber im Rahmen der Studie auch im fMRT getestet.