Was mich immer wundert, dass die Kurz-Distanz-Elite immer längere Pausen einschlagen, man von denen in der Zeit nix hört oder sieht und sich dann mit wahnsinns Leistungen zurück melden.
Auch die machen mal Saisonpause.
Oder sie müssen halt (siehe Frodeno oder A. Brownlee) verletzungsbedingt pausieren.
Oder Sie legen mal einen Trainingsblock ein - wenn man jedes WE in einem anderen Land startet, kommt man ja kaum noch zum Trainieren. Gerade vor Olympia machen viele auch noch mal ein längeres Höhentrainingslager.
Gerade in letzterem Fall ist es ja nicht verwunderlich, wenn sie danach gute Leistungen bringen.
Aber es ist ein äußerst schmaler Grad zwischen konkreter Anschuldigung und skeptischem Verweis auf aktuelle (zumindest in der angegebenen Quelle) mir noch sehr vage erscheinende Ermittlungen aus München im Kontext von Frodenos Leistungen in Deinem Artikel.Grüße
1. ist es wohl eher ein "Grat"
2. Frage ich mich bei den "Doping ja/nein" Diskussionen immer, was es am Ende bringt. Ist es die Freude an der Spekulation? Ist es eine Ausrede bzw. eine Form vom Neid, einem "Besseren" unlautere Mittel zu unterstellen? Sind es Erfahrungen oder Tatsachen? Ist es "Moralapostelei" oder "Oberleherergehabe"?
Was isses denn? Nur mal einen Blick nach nebenan: Ich habe auf meinen Bergtouren noch nie einen gehört, der dem anderen Doping unterstellt, wo sich bei Höhenbergsteigern wirklich jeder einen extra Sauerstoff reinbläst und sich teils prophylaktisch Diamox und Co. oder auch nur Aspirin reinzieht. Ich finde, die Dopinggeschichte ist massiv auf den Ausdauersport geeicht. Die Fussballer sind doch auch nicht alle "sauber" denke ich mir bei deren "Genesungszeiten". Aber am Ende muss das jeder mit sich ausmachen, fair oder nicht, interessiert mich schon lange nicht mehr.
und man darf nicht vergessen, dass im weltcup quasi bei jedem rennen gegen die komplette weltelite angetreten wird. das wäre so, als wenn sich die raelerts und co in jedem wettkampf des jahres mit alexander, lieto, mccormack und co. duellieren würden. da gäbe es dann auch nicht nur topplatzierungen im dauerabo, sondern höhen und tiefen in den platzierungen. wenn der große raelert 2 mal in kraichgau antritt und dort mit der konkurrenz rumspielt, wird das gehypt udn gefeiert, und man vergißt, dass dort die zweite reihe (kienle) und danach eigentlich gar nichts mehr an konkurrenz dabei war. vom niveau her wäre das so, als wenn justus und petzold bei einer regionalen OD aufeinandertreffen und dort vornewegmarschieren. das gibt es sicherlich auch, interessiert nur keinen.
1. ist es wohl eher ein "Grat"
2. Frage ich mich bei den "Doping ja/nein" Diskussionen immer, was es am Ende bringt. Ist es die Freude an der Spekulation? Ist es eine Ausrede bzw. eine Form vom Neid, einem "Besseren" unlautere Mittel zu unterstellen? Sind es Erfahrungen oder Tatsachen? Ist es "Moralapostelei" oder "Oberleherergehabe"?
Zu 1.
Zu 2.: In Deinem Fall wohl "Oberlehrergehabe" Es ist, zumindest in dem Artikel von Arne, der Ausdruck kritischer Distanz gegenüber entsprechenden Leistungen. So verstehe ich ihn zumindest. Dass diese mal als Anschuldingung oder als Skepsis ausgelegt wird, liegt ja oft an der Perspektive des Lesers...
Ich habe auf meinen Bergtouren noch nie einen gehört, der dem anderen Doping unterstellt, wo sich bei Höhenbergsteigern wirklich jeder einen extra Sauerstoff reinbläst und sich teils prophylaktisch Diamox und Co. oder auch nur Aspirin reinzieht.
Ist das verboten bei Bergtouren?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Aber es ist ein äußerst schmaler Grad zwischen konkreter Anschuldigung und skeptischem Verweis auf aktuelle (zumindest in der angegebenen Quelle) mir noch sehr vage erscheinende Ermittlungen aus München im Kontext von Frodenos Leistungen in Deinem Artikel.
Hör dir mal das mp3-File auf BR-online an (mit den Original-Tönen der Bayerischen Justizministerin und des Leiters des Saarbrückener OSP. Am Anfang sind es eher die altbekannten Thesen, aber ab etwa 7 Minuten wird der Beitrag zum hochbrisanten Krimi!
Es sind keine Ermittlungen, die da laufen, sondern der Lieferant der Dopingsubstanzen ist bereits rechtskräftig verurteilt und gegen den betroffenen Arzt, der Dopingmittel bezogen hat und der am OSP Saarbrücken Profisportler betreut läuft bereits ein Verfahren und der OSP hat sich bereits von diesem eigentlich "hoch verdienten" Mediziner getrennt.
So einen Schritt macht man nicht auf Verdacht, sondern nur, wenn die intern bekannte Faktenlage sehr eindeutig ist.
Die bayerische Justizministerin spricht auch explizit davon, dass der verurteilte Dopingdealer außer dem Arzt auch mehrere Profisportler direkt beliefert hat und es dafür Belege gibt. Wenn Deutschland ein Anti-Dopinggesetz hätte, würden vermutlich auch längst offizielle Verfahren gegen diese Sportler laufen, aber da der Bezug und Besitz von Dopingmitteln in geringer Menge in Deutschland nicht verboten ist, sind der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Doping diesbezüglich die Hände gebunden, was der Ministerin erkennbares Unbehagen bereitet, zumal sie offensichtlich nichtmal von ihren Parteifreunden richtig unterstützt wird.