12.02.2011, Ruhetag
Ich weiß jetzt gut Bescheid über das Race across America (RAAM). 5000 km, Zielzeit 12 Tage. Auf Strecke müssen immer so Kontrollpunkte angefahren werden, wenn die Zwischenzeit nicht erreicht wurde, bist Du draußen. Kosten ca. 30.000 € für a) Flüge usw. für eine Riesenmannschaft: Athlet, Freundin, Arzt, Physio, Mechaniker, Fahrer (2), Filmer; b) Wohnmobil, Motels auf Strecke usw usf. und c) natürlich Material bis zum Abwinken. Die Leute arbeiteten selbstverständlich umsonst, teilweise zahlten sie sogar die Flüge selbst. War mal ein echt interessanter Film, amateurhaft aber authentisch. Heute gehen wir im Meer schwimmen (gleichzeitig Neotest). Ansonsten ist heute einer der schon erwähnten Ruhetage.
Merkwürdig, so ein Lavastrand: keine Fauna und Flora! Nicht eine Alge, kein Fisch (wovon soll er auch leben, andere Fische sind nicht da und auch kein Seetang usw.), nur Fels und Bims. Dafür aber anheimelnd warm und mit traumhauften Hintergrund. Das ist das Dorf LasPlayitas. Es liegt neben der Anlage, ist aber schwer zu erreichen. Entweder am Strand lang bei Ebbe oder außen rum, ein relativ weiter Weg, dafür dass es gleich um die Ecke liegt. Daher gehe ich vermutlich die ganzen Ferien nicht einmal hin! Heute abend gibt es noch eine Besprechung über den nächsten Belastungsblock.
Sonntag, 13.02.
Nach dem gestrigen Ruhetag kommt heute der erste Tag eines dreitägigen Belastungsblocks, der Höhepunkt ist am Mittwoch die Königsetappe mit bis zu 209 km (optional). Heute gibt es 5 Trainingsangebote, 7.30 h wahlweise Schwimmen oder Lauftechnik. Dann gehe ich heute mal laufen. Morgens ist es kühl und so habe ich die Gelegenheit, endlich meine HSV-Klamotte in die Sonne zu halten. Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen!
Der Lavasand ist kalt, aber gut für die Fußmuskulatur, sagt der Trainer. Nach einer Stunde Laufen ist Frühstück und dann um 11 beginnt das Kraftausdauertraining am Berg. Je nach Laune kann man heute in der Gruppe 65 - 95 km auf- und abfahren. Heute geht sicher schon mehr als Freitag, so nehme ich eine mittlere Gruppe. Wir fahren dann 27 km bis zum Fuß der Berge, der Ort heißt Pajara. Von dort startet dann das Kraftausdauertraining: 6 km bergauf, wieder runter und das selbe nochmal von der anderen Seite des Berges. Zurück im Hotel fühle ich mich schon schlapp, will aber gleich noch 1 h ausschwimmen. Die Form kommt!
Happy Valentine 14.02.2011
Im Mittelpunkt meines Lebens als treusorgender Ehemann steht selbstverständlich meine Frau, der ich meine Liebe und Zuneigung dadurch zeige, dass ich sie heute in Ruhe und allein mit den Kindern lasse. Ich habe schließlich andere Pläne und die sehen so aus: 7.30 h Rumpfkräftigungsgymnastik (oder wahlweise schwimmen, je 1 h) und dann 3:30 - 4:30 h GA 1 Radtraining.
Heute gehe ich mich mal abseilen, denn ich will ein bisschen Häuser gucken (vom Rad) an der Costa Calma. Dort gibt es einen 25 km langen Sandstrand. Er ist also viel kürzer und kleiner als der Strand von Sylt und deshalb mache ich ja auch keine Badeferien. So komme ich bestimmt auch auf 100 km in GA 1 und habe dann genug trainiert. Um 17 h gibt es dann noch 90 min Laufen mit Steigerungsläufen oder alternativ wieder schwimmen. Da suche ich mir auch noch was aus. Der Olympische Pool direkt am Strand ist eingentlich das Faszinierendste an der Anlage, denn wir haben hier ein ganztägig randvolles Schwimmbecken - ohne Geschrei, denn alle wollen nur unter Anweisung Ihrer Trainer ihre Bahnen ziehen.
Überzockt! So nennt man das wohl. Die Tour nach Moro Jable war doch weiter als gedacht, aber ich wollte da ja unbedingt mal gewesen sein. Allerdings hatte ich auch eine faire Chance zum Einhalten, als mit 60 km auf der Uhr das Entfernungsschild kam (noch 10 km). Bloß in dem Moment hatte ich natürlich keine Lust mehr aufzugeben, weil ja jetzt auch endlich das kam, wofür ich mir das alles angetan habe: Häuser und Photopoints. Die Insel ist sonst schon ganz schön wüstig mit all der Lava. Unten an der Costa Calma gibt es jedenfalls 25 km Sandstrand und den muss man auch gesehen haben, wenn man hier schon mal ist, finde ich. Und das habe ich. Allerdings sind 140 km Alleinfahrt nachher auch ganz schön weit und zum Schwimmen hatte ich auch keine Lust mehr. Dafür habe ich aber auch endlich Ziegen gesehen, von denen es hier massenhaft geben soll, allerdings nicht immer so offensichtlich wie hier. Im Hotel stehen sie auch nie auf der Speisekarte, so ein in Buttermilch zwei Tage mariniertes Zicklein a´la Jörg Müller passt bestimmt noch in meinen Ernährungsplan (dazu einen leichten Roten, vielleicht Pinot Noir Burgund, aber lassen wir das…) und wenn nicht, bin ich eben langsamer!
Am Abend dann noch eine coole Veranstaltung: Meet the pros! Thomas Hellriegel (leitet eine Radgruppe, schon erwähnt), Clemens Conen (macht Dehnen, Lauftechnik usw.) habe ich auch schon genannt, die Raelert-Brüder sind gerade abgereist, waren aber letzte Woche auch noch im LasPlayitas Resort und heute haben wir noch einen besonderen Gast: Sebastian Kienle. Er hält den Weltrekord im Ironman-Radsplit, 4:14 h, das heißt in unserer Sprache, dass er 180 km lang Tempo 42 km/h gefahren ist - allein und ohne drafting! Und Sebastian weiß wovon er redet: er ist nämlich Student der Physik und erklärt uns, dass es auf den Athlet, das Material und die Ideen ankommt. Rollwiderstand, Luftwiderstand, Strömungen, Gewicht. Kraft reicht nicht, Geld macht auch nur bedingt schneller, entscheidend ist der Zusammenhang. Schöner Abend, keine alkoholischen Getränke (für mich).
15.02.11, Königsetappe
So, da ich ja gestern schon weit genug gefahren bin, habe ich erst überlegt, heute den Faulen zu machen, aber dann habe ich mich doch fürs Schwimmen (7:30 h!) angezogen. Allerdings kniff ich dann doch, denn die Königsetappe ging schon um 10 los und das wäre mir mit Blick auf das Frühstück dazwischen doch zu knapp geworden. Das Angebot an Radgruppen ging von 120 - 180 km, 120 km war da für mich heute sicher genug, zumal die Tour über Fuertes höchste Straße ging. Dort steht ein Denkmal für die Könige Ayose und Guise die (Nord- und Süd) Fuerte regierten, bis 1404 Jean de Betancourt die Insel einnahm, daher auch der Ortsname Betancouria.
Der Berg heißt, glaube ich, Tegu, er ist 669 m und der Pass ist 609 m. Einen Fußmarsch nach oben entfernt befindet sich noch ein Aussichtspunkt auf dem Gipfel. Eingesackt, das haben wir schon mal gemacht, das brauchen wir nicht nochmal!
So, jetzt habe ich auch die Königsetappe fertig und kann ein kleines, sportliches Resumee ziehen: in den letzten beiden Tagen bin ich in der Summe meinen Saisonhöhepunkt (Vatternrundan, 300 km, 18.06.) gefahren, allerdings ist hier das Profil viel welliger und der Wind (Fuerte = heftig; Ventura = Wind) ist schon manchmal fies. Die Vätternseerundfahrt ist sicherlich nicht zu unterschätzen, aber es ist auch keine Weltumsegelung! Wenn ich die Form einigermaßen konservieren kann (soll heißen, wenn man in SH dann auch mal fahren kann) sollte die Tour nicht das ganz große Problem sein. Morgen ist wieder Ruhetag, mit zwei Rekomschwimmterminen, ich will aber noch mal bisschen laufen, das ist hier ein bisschen kurz gekommen.
16.02.2011, 2. Ruhetag...
...den ich mir verdient habe. Mit meinen Formfortschritten bin ich hochzufrieden, fühle mich auch dünner als letzte Woche, jedenfalls weniger körperfettig. Heute also 7.30 h Rekomschwimmen und später nochmal (12.30 h) das gleiche im Atlantik. Mache ich bestimmt nochmal, hat Spaß gemacht und der Atlantische Ozean ist irgendwie etwas anderes als mein angestammtes Freiwasserrevier, der Schmalensee, zumal dort die Saison auch erst im Mai losgeht und das auch nur für die Harten.
...gar nichts habe ich bemacht und den Ruhetag genossen. Nach dem Schwimmen um 7.30 h konnte ich mich für keinerlei Sport mehr motivieren. Wozu auch? Ruhetag heißt ja wohl nix machen! Ein schöner Tag im Strandkorb mit einer spannenden Biographie und dem passenden Soundtrack.
Am Abend dann noch die übliche Erläuterung des nächsten Belastungsblocks: nochmal zwei Tage Training. Morgen erst 45 min Rekomschwimmen und dann geht es nach kurzem Frühstück gut los: Koppeltraining (2 h). Das heißt nur kurz (5 km) rausfahren, dann zurück und unter Wettkampfbedingungen wechseln, dann 1400 m Lauf und wieder raus, 2 h lang. Mal ausrechnen... 4 Runden müßten drinsein, das heißt gleich im Einteiler ohne Handschuhe usw. Klingt gut! Danach wollen wir noch 2 h spazierenfahren, wenn ich alles richtig mitgekriegt habe. Morgen abend kommt nochmal ein Vortrag, und zwar rechnet einer der Profitrainer die Werte von Basti (siehe oben, 4:14:07, vergesse ich nie) in Zeit um. Stark!
Neben dem Training, das steht hier absolut und völlig uneingeschränkt im Mittelpunkt, gibt es noch interessante Zusatzangebote: 1. Laufanalyse; Du wirst auf dem Förderband gefilmt und Deine Fehler werden mit Dir besprochen, 2. Schwimmananlyse; das selbe in grün nur unter Wasser, 3. Radpositionsanalyse; hilft jedem! Der Luftwiederstand und wie man damit umgeht...frag Clemens oder Basti! 4. Cycleoops; exakte Messung genau Deiner Leistungswerte in kW oder besser W auf Deinem Rennrad. Also, wenn Triathlon die Mitte Deines Lebens ist, hier ist Dein Kompass!
Wenn ich mal so an die Tischgespräche zurückdenke, sind Jörg (mein langjähriger Sportfreund aus Bad Segeberg, siehe Bild)
und ich von der Einstellung weit von anderen entfernt. Frau Haus Familie? Ich habe doch den Sport! Das fällt sicherlich unter das von der Verfassung garantierte Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, aber ich ordne mein Hobby (eins davon!) doch völlig anders ein als viele Sportkameraden. Essen? Wein? Mucke? Fußball? Es gibt so tolle Sachen... Ich bin hier für Fitness! Wenn ich dies oder das nicht will oder kann, was solls? Für einige hier schwer zu verstehen, aber ich kann auch mit ihrem Weltbild leben, das ungefähr so aussieht: "Durch einen geschickten Start (soll heißen, ich habe über die Starterlisten bis zum letzten Moment penibel Buch geführt, um ja meine Chancen präzise zu analysieren) in einem 70,3 am Ende der Welt habe ich es geschafft, 1x im Leben einen Hawaiislot zu erhaschen!" Das finde ich auch toll, ist aber nicht meins. Gelassen kann ich alle Kommentare erwiedern, die sich auf mein Bier zum Essen beziehen (Ein zusätzlicher Reiz für Deinen Körper, noch mehr Arbeit für ihn und das ausgerechnet hier, wo Du ihn quälen willst...Wir sehen uns im Ziel!). Es gibt hier Leute mit Equipment im Werte eines Kleinwagens, eine Eigentumswohnung haben die aber oft nicht.
17.02.2011 vorletzter Trainingstag, Koppeltraining unter Wettkampfbedingungen
Die ganze Zeit habe ich hier keinen Zweifel daran gelassen, wohin ich gehöre: Radtrikot von Block, Laufjacke von HSV-Triathlon und gestern während des Spiels im Trikot im Speisesaal. Ein Akt der Solidarität, den ich mit meinem Sohn so vereinbart habe. Und was ist der Dank? Hohn und Spott von allen Seiten. Ich bin schon lange dabei, sah Kevin, Felix und Franz B. in diesem Trikot aber ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt. Ich habe richtig Glück, dass keine Athleten von St P Tri hier sind, reiner Zufall, denn die Masse von Triathleten aus ganz Europa ist schon enorm. Wartet nur ab, ich werde gleich auf dem Büffel antworten!
So, Koppeltraining Rad - Lauf absolviert. Lange Runde 18 km, kurze 6 km, dazu 1,4 km Laufen. Ich mache eine lange und drei kurze Runden. Zum Laufen ist es eigentlich schon zu warm (für mich), aber die Trainingseinheit macht sehr viel Spaß. Es geht um Wechseln unter Wettkampfbedingungen (kein Fahren in der WZ, erst Helm dann Rad, Fahren erst ab der weißen Linie usw, streng nach Reglement) und natürlich darum, auch einige Runden zu absolvieren! Jetzt ist Pause, später dann noch 2 h ausfahren.
Bei unserer Ausfahrt am Nachmittag hat es leider einen Unfall gegeben: eine Teilnehmerin wurde, nachdem ein Laster von vorn ihr schon eine Breitseite Wind verpaßt hatte, von einer Boe von der Straße geweht. Verdacht auf Gehirnerschütterung und Schlüsselbeinbruch. Der gerade auf der Insel eingetroffene Firmenchef Hannes Blaschke kümmerte sich um die Sache, Krankenhaus usw., wenigstens der Bruch hat sich nicht bestätigt. Man kann allerdings nun auch wenig machen, morgen ist eh Rückflug und daher hilft am meisten "cool bleiben, auf Zimmer bleiben, zu Hause in Ruhe untersuchen lassen." Für alle anderen sollte dies ein Anlass sein, nochmal in sich zu gehen und Sicherheitschecks zu machen: Bremsen? Decke? Steifigkeit? Alle Schrauben fest? Helm und Schuhe ok? Brille? Handschuhe usw. Und auch einmal vor jeder neuen Saison die Klassiker: vor der Kurve runterschalten, in der Kurve Innenbein hoch, nach der Kurve reintreten. Jedes Manöver, jede Gefahrstelle, alles Unerwartete deutlich anzeigen! Einmal hilft es auch Dir. Und vor allem: die private Unfallversicherung!
Freitag, 18.02.2011, letzter Trainingstag
Letzter Trainingstag, die Zeit hier verging wie im Flug. Das Schwimmen lasse ich aus, es ist mir einfach zu wenig Zeit zwischen Schwimmen und Rad für mein Frühstück. Dann noch einmal 2 - 3 h Rad sowie Laufen (45 min) in GA 1. Die Laufeinheit werde ich ein bisschen verlängern, denn es gibt eine schöne Strecke zum Leuchtturm La Entellada, kenne ich noch vom letzten Jahr, die will ich mir nochmal geben. Zumal ja kommenden Samstag mit HM Kiel die Saison startet! Das Laufen ist hier für mich ein bisschen kurz gekommen, was hauptsächlich an den nicht sehr attraktiven Strecken liegt. Kaum Häuser, kein Wald oder Strauch, nur Lavawüste! Außerdem bin ich natürlich hauptsächlich zum Biken da, das geht schließlich zu Hause am Schlechtesten.
Der Leuchtturm ist aus dem 18. Jh und einer der höchsten der Kanaren, denn er steht auf einem Hügel von 200 m. Die Dimensionen leuchten nicht ganz ein. Wenn Du mir gesagt hättest, hier wohnt der König, ich hätte das gelaubt.
Außerdem haben wir heute zum Abschluß des Schwimmens noch die Spaßstaffeln. Abends ist Diashow.
Alle Staffeln bespaßt, alle Dias geguckt. Tatsächlich haben wir im Anschluß mal einige Biere getrunken. Morgen ist nochmal dehnen (7.30 h), dann haben wir noch Zeit bis 14 h, also nochmal eine Laufeinheit. Um 22.30 h bin ich dann wieder in HH. Morgen schreibe ich nochmal ein Resumee.
19.02.11: Reisetag und Zusammenfassung
Heute nochmal dehnen, später mache ich nochmal den Leuchtturm, weil ich soviel Zeit habe, der Bus geht nämlich erst um 14 h. Dann habe ich auch genug km für Kiel in den Beinen, zwar nicht für Bestzeit aber für ankommen ohne schämen. Zum Abschluß noch ein paar + und - :
+ Astreines Training bei besten Wetter unter südlicher Sonne. Topteam von HHT, die sich um alles kümmern. Shop, Werkstatt, alles da. Verpflegung einwandfrei, Appartements und Zimmer gut. Nichts zu meckern. Alle Straßen klasse, dank EU-Geld. Anspruchsvolles, sehr welliges Profil mit viel Wind. Netter Kontakt zu Triathleten aus ganz Europa.
- Hoher Preis, ist eben weiter zu fliegen, allerdings gibt es auch Einsparpotentiale (brauche ich Meerblick? Appartment Einzelbelegung? Ausrüstung? Spesen? Internet?...). Das Training steht doch manchmal zu sehr im Mittelpunkt (die Guides kennen zwar jeden Hügel, wissen aber nicht wie der heißt und auf die Frage "Wie hoch ist der?" kommt auch schon mal "Das kann Dir egal sein, denn nur die Summe der Höhenmeter am Tagesende zählt"). Zum Laufen ist es eigentlich nichts, weil die Strecken doch fad sind. Die Lavawüstenlandschaft von Fuerteventura ist auch nicht jedermanns Sache.
o Den optimalen Trainingseffekt erzielt man sicher nur, wenn man die kompletten 14 Tage bucht, von Einrollen bis Dehnen. In allen anderen Fällen kommt man nicht optimal in die Gruppe. Es geht auch 8 Tage mit Anreise am Samstag, weil man dann mit Ruhetag startet. Darunter macht es wegen der langen Anreise keinen Sinn. Meine 10 Tage sind der brauchbare Kompromiss, danach wird es zu Hause schwierig, der Conviniencefraß nervt und auf die nachher eindimensionalen Trainingsgespräche (Wie heißt Du? Woher kommst Du? Wo startest Du?) habe ich auch irgendwann keine Lust mehr. Nennt man das Heimweh?
Nach 2x LasPlayitas suche ich eigentlich schon wieder was anderes. Für mich ist es sehr wichtig, neben den Grundlagen für die Saison auch etwas von Land und Leuten zu sehen, am liebsten vom Rennrad aus. Mein schönstes Erlebnis hier war dann auch die Solotour nach Moro Jable, weil ich da schön gucken konnte. Da brauche ich auch nicht wieder hin (Bettenburg), aber immerhin ist das ja kein Vorurteil, sondern selber erarbeitet. Wenn kein besserer oder zumindest interessanterer Vorschlag kommt, ist LasPlayitas auf jeden Fall im Rennen.