- Bolivien & Peru; ist zwar nicht in Afrika aber du kannst dort einen leichten 6000-er besteigen (Ausruestung kannst du in La Paz guenstig mieten) sowie dann nach Peru zum 4/5-taegigen Inca-Trail rueber fahren und dir Macchu Piccu ansehen. Der Trail ist absolut empfehlenswert!
Wenn es Dir nur um die Höhe geht um gross zu posen, "ich habe einen 6000er bestiegen", dann gehst Du am besten nach Arequipa in Peru und nimmst den Chachani. Langweilig, hässlich, wenig Aussicht, günstige gute Führer. Das ist aber kein Bergsteigen. Dann lieber den Kili, der ist "nur" überlaufen. Vielleicht macht es auch Sinn, sich "technisch" etwas weiterzubilden und dann in der Cordillera Blanca oder irgendwo im Himalaya was zu reissen. Ich fand den Kili interessant, aber nicht als Berg, sondern mehr die Klimazonen, die Kultur und die Menschen, die da so herumturnen. Schlafsack hatte ich ürbigens einen Kunstfaser und mir war es nie kalt. Habe ich ausgeliehen, kostet aber neu ne Stange Geld (Ajungilak/Mammut).
Gruss und viel Spass,
Kili ist in jedem Fall besser als Office
Ich war Mitte der '90er oben. Zur Ausrüstung wurde schon viel gesagt, ich bin für richtige Bergschuhe. Zur Vorbereitung: so oft wie möglich so lang wie möglich so hoch wie möglich, wenn es geht, über Nacht. Ich hab damals in Südtirol gelebt und war das ganze Jahr über jedes Wochenende zwischen 2500 und 3500 unterwegs. Eine Woche vor Abflug hab ich mit einem Kumpel extra noch mal auf einer hoch gelegenen Hütte übernachtet. Unser Gruppe von rund 15 Leuten kam vollzählig auf den Uhuru Peak, was nach Aussagen der Guides nicht selbstverständlich ist. In den Camps haben wir Eng- und Holländer gesehen, die unvorbereitet hoch wollten und sich die Seele aus dem Leib gekotzt haben.
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Günter
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Ich hab damals in Südtirol gelebt und war das ganze Jahr über jedes Wochenende zwischen 2500 und 3500 unterwegs. Eine Woche vor Abflug hab ich mit einem Kumpel extra noch mal auf einer hoch gelegenen Hütte übernachtet.
Das bringt fast gar nichts. Nach 1 Woche ist die Anpassung fast wieder bei 0. Idealerweise geht man 1 Woche vorher etwas höher übernachten, wenn man vorort keine Akklimatisierungsmöglichkeit hat. (bsp. 800m hoch, 300 runter, schlafen). Der Vorteil dabei ist, dass man sich an die Umweltbedingungen ebenfalls akklimatisiert. Es ist nicht nur der Sauerstoffpartialdruck. Man muss eben auf die Zeichen seines Körpers achten, nichts erzwingen wollen, medizinische Notfallunterstützung haben und wissen, wann man umdrehen muss. Ich denke, viele Ausdauersportler haben den Vorteil, dass sie ihren Körper gut kennen, den Nachteil aber, dass sie eventuell "durchbeissen" wollen. Am Gipfel ist das Ziel noch keinesfalls erreicht - erst wer gesund unten ist, hat "gewonnen".
Ah. hört sich klasse an. hast du nen link zu einem Anbieter?
Wenn ich das hier überstehe, brauche ich dringend ein neues Urlaubsziel.
...nein, habe ich leider nicht. Ich war 1999 nach Abschluss meines Studiums dort und habe das alles vor Ort mit lokalen Agenturen gemacht... Neben dem kulturellen Aspekt ist die Wanderung auch as der Sicht der Klima- und Vegetationszonen sehr interessant. Es geht weit hoch (Cusco liegt auf ueber 3000m) und runter bis in die Yungas...
@alpenfex: mit dem leichten 6000-er meinte ich den Huayna Potosi. Alles andere als haesslich und bietet schoene Aussicht auf La Paz, den Titicaca See, Illimani... Aber sicherlich ist das Gebiet dort besser fuer Geuebte geegnet - Condoriri, Illimani,... Und wenn du dann noch was an Adrenalin uebrig hast, kannst du dich auf dem MTB bis hinunter in die Yungas stuerzen.
Ich wuerde gerne - auch wenn OT - mal was aus Suedamerika reinstellen, aber alle meine Bilder sind noch aus der Vor-Digitalzeit...
...und dann noch ein paar vom Kili & Safari (Lake Manyara & Ngorongoro):
Kili:
- Blick aus Moshi vom Springlands Hotel
- Blick vom Kili nach der Breakfast wall zum Mt Meru
- meine Frau an der "technisch heikelsten" Stelle des gesamten Anstiegs (Breakfast wall)